Lieber Uli
Ich hoffe sehr, dass der nun von mir erwähnt Fall bei Dir nicht eintrifft, aber ein NAS ist leider keine Sicherung. Klar, je nach Raid-Level kannst Du den mechanischen Ausfall einer oder mehrerer Platten verkraften, aber eben nur dies. Geht Dein Raid defekt (ja, das geschieht sogar öfter als man denkt), dann hast Du dann gleich doppeltes Pech: Die Platten wären mechanisch noch gut, leider aber sind die Daten auf den Disks nur noch Chaos.
Ich empfehle Dir dringend an den NAS exterene Lösungen wie z.B. RDX oder auch nur simple 2.5" Disk als rotierendes Backupmedium anzuhängen! Du wärst nicht der erste Anwender, welcher seinen Daten nachtrauert (den letzten Trauernden habe ich vor ca. 6 Monaten, mit einem ca. 12TB Archiv, trösten müssen).
Keine Bange,
die mir wichtigen Daten liegen -zus. zum NAS- noch auf externen Platten und größeren Sticks, sauber verteilt. Ich nutze aber das NAS lediglich als "BackUp" für den Schleppie und die anderen Rechner (Systemabbild und Daten). Es ist wohl eher unwahrscheinlich, daß alle Rechner ihren Geist gleichzeitig aufgeben, und das NAS noch dazu. Ich glaube ja auch an einen möglichen "worst case", aber wenn das der Ausfall der kompletten Elektronik wegen eines "Atomschlages" und des damit verbundenen "elektromagnetischen Impulses" ist, habe ich ganz sicher andere Sorgen, als genau den Wegfall von Photos, Musik, Apps u. anderer vergangener Dinge betrauern zu müssen. Wenn ich ein "völliger Ausfall" Szenarium in Erwägung ziehen müsste, hätte ich mehrere RAID-Systeme, nat. weltweit verteilt, mit unterschiedlichen Betriebssystemen, mit unabhängigen Stromversorgungen div. Provenienz (es könnte ja auch das Öl für die Generatoren ausgehen, aber Wind weht immer
), ....
Nee, so passt das für normale Anwender schon, und ganz sicher auch für professionelle Anwender. Bei letzteren -sehr großen z.T.- ist auch einiges im argen, wenn, wie ich das häufig genug erlebe, nur einmal am Tag Datensicherung betrieben wird. Dann fehlen plötzlich relevante Messdaten von 24h, ein teures Ausschlusskriterium z.B. im pharmazeutischen Bereich (u. inzw. auch im Bereich der Automobilindustrie, die da einigermaßen locker nachzieht).
Grüße
Uli