Vorderradbremse ruckelt

Diskutiere Vorderradbremse ruckelt im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Guten Morgen Ich fahre eine R1200GS K25 und habe folgendes Problem: Ich habe am Vorderrad die Bremsscheiben und Beläge erneuert. Verwendet habe...
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LoBa

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R 1200 GS K25
Guten Morgen
Ich fahre eine R1200GS K25 und habe folgendes Problem:
Ich habe am Vorderrad die Bremsscheiben und Beläge erneuert.
Verwendet habe ich TRW BREMSSCHEIBE MST238 und die TRW BREMSBELAEGE SINTER MCB 748 SRT.
Beides war auch vorher verbaut.

Die Montage verlief problemlos, alle Schrauben wurden mit Drehmoment angezogen.

Bei der Probefahrt musste ich jedoch ein starkes Ruckeln feststellen.
Wo kann das Problem liegen, was könnte ich falsch gemacht haben?

DlzG LoBa
 
juekl

juekl

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R100GSPD, R1100GS, R1150GS, R1150GSA, R1200GS TB, R1200GS LC TB und wieder R1200GS TÜ
Was ist Ruckeln, bremst, bremst nicht, bremst, bremst nicht
Ich hatte es mal so, langezogene Kurve und beim Bremsen hat das Motorrad sich ständig aufgerichtet
oder nicht.
Habe mir dann neue Scheiben verbaut.
Im Nachgang habe ich dann erfahren, dass man eine der beiden Scheiben um 180 Grad drehen soll.
Ich habe die Scheiben dann mit dieser Info verkauft und es kam keine negative Info zurück.
 
Qurator

Qurator

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Hallo
zitat aus dem internet:
Neue Bremsen richtig einbremsen
  1. Vermeiden Sie nach dem Wechsel der Bremsanlage aus Bremsscheiben und Bremsbelägen Extrem-, Schock- und Gewaltbremsungen während der ersten 300 km Fahrstrecke. Durch ein moderates Einfahren bzw. Einbremsen wird eine schrittweise Erwärmung der Bremsscheibe ohne thermische Überbeanspruchung (Wärmeschock) und die Anpassung der Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag zueinander erzielt.
  2. In der Einfahrphase sollten ca. 30 Bremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit (etwa 100 km/h) bei mäßiger Verzögerung und einer Bremsdauer von maximal 3 Sekunden auf etwa 50 km/h durchgeführt werden. Nach der Hälfte der Bremsungen reduzieren Sie die Geschwindigkeit dann auf 25 km/h. Achten Sie darauf, die notwendige Abkühlzeit der Bremsscheibe zwischen den Bremszyklen einzuhalten. Sie beträgt mindestens 3 Minuten, wobei der Fahrtwind für die Kühlung sorgt.
  3. Führen Sie das Einbremsen nur auf Straßenabschnitten durch, wenn diese die sichere Durchführung unter Einhaltung alle Regeln der Straßenverkehrsordung (StVo) erlauben.
  4. Notbremsungen werden immer mit maximalem Bremsdruck auf dem Bremspedal durchgeführt - auch in der Einbremsphase.
 
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LoBa

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Danke für die Antworten
 
Glenfiddich

Glenfiddich

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Hallo LoBa,

ich habe auch Probleme mit Bremsenrubbeln bei den TRW MST238 Scheiben. Ich verwende zwar TRW MCB748SV Beläge, das ist aber hier vermutlich nicht Kriegsentscheidend. Ich habe jetzt schon den zweiten Satz Scheiben, der erst gut funktioniert und nach ca. 5000 km das Rubbeln anfängt. Scheiben habe ich penibelst sauber montiert, eingefahren und beim fahren nicht überstrapaziert.
Den ersten fehlerhaften Satz habe ich bei TRW reklamiert und vermessen lassen. TRW meint, daß im Arbeitsbereich der Scheiben Stärke/Dickeunterschiede auftauchen, die im Montagebereich nicht vorhanden sind. Diese "Wellen" machen sich dann durch Rubbeln bemerkbar. TRW nennt das ein "Komfortproblem". TRW schiebt es auf falsche Nutzung oder Probleme am Motorrad. Ersteres ist definitiv nicht der Fall und alle relevanten Bauteile an der Q (Bremszangen, -kolben, Beläge, Radlager) wurden überprüft und sind in einwandfreiem Zustand.
Ich bin eigentlich mit TRW Produkten sehr zufrieden und verwende sie seit Jahrzehnten auf mehreren Motorrädern ohne Probleme. Bei den MST238 scheint aber irgendwas nicht koscher. Nächste Scheiben kommen bei mir von Brembo.

Wenn bei dir das Rubbeln erst nach einiger Zeit auftaucht, hast du vermutlich dasselbe Problem wie ich. Wenn es direkt nach der Montage auftaucht, dann ist im besten Fall die Scheibe durch Schmutz (oder Schraubensicherung) auf der Aufnahme "schief" montiert. Nochmal abmachen, penibel säubern und neu montieren. Im schlimmsten Fall ist die Scheibe verzogen und damit Schrott.

Hoffe das hilft etwas...

Grüße Glenfiddich
 
Larsi

Larsi

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... TRW meint, daß im Arbeitsbereich der Scheiben Stärke/Dickeunterschiede auftauchen, die im Montagebereich nicht vorhanden sind. Diese "Wellen" machen sich dann durch Rubbeln bemerkbar. TRW nennt das ein "Komfortproblem". TRW schiebt es auf falsche Nutzung oder Probleme am Motorrad. ...
Diese Dickenunterschiede kann man provozieren.
Auslöser ist meist, dass der Fahrer mit einer warm(heiß)gebremste Bremsscheibe und gezogener Bremse stehen bleibt (bleiben muss).
Dadurch kühlt die Scheibe ungleichmäßig ab und es kommt zu Gefügeveränderungen im Stahl. Diese Veränderung (egal ob härter oder weicher) sorgt ab jetzt dafür, dass die Scheibe ungleichmäßig verschleißt. Leider lässt es sich nicht immer vermeiden, mit heißer Bremse stehen zu bleiben.
Wenn möglich würde ich aber immer langsam rollen, wenn die Scheiben kräftig beansprucht wurden.
 
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LoBa

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Hallo LoBa,

ich habe auch Probleme mit Bremsenrubbeln bei den TRW MST238 Scheiben. Ich verwende zwar TRW MCB748SV Beläge, das ist aber hier vermutlich nicht Kriegsentscheidend. Ich habe jetzt schon den zweiten Satz Scheiben, der erst gut funktioniert und nach ca. 5000 km das Rubbeln anfängt. Scheiben habe ich penibelst sauber montiert, eingefahren und beim fahren nicht überstrapaziert.
Den ersten fehlerhaften Satz habe ich bei TRW reklamiert und vermessen lassen. TRW meint, daß im Arbeitsbereich der Scheiben Stärke/Dickeunterschiede auftauchen, die im Montagebereich nicht vorhanden sind. Diese "Wellen" machen sich dann durch Rubbeln bemerkbar. TRW nennt das ein "Komfortproblem". TRW schiebt es auf falsche Nutzung oder Probleme am Motorrad. Ersteres ist definitiv nicht der Fall und alle relevanten Bauteile an der Q (Bremszangen, -kolben, Beläge, Radlager) wurden überprüft und sind in einwandfreiem Zustand.
Ich bin eigentlich mit TRW Produkten sehr zufrieden und verwende sie seit Jahrzehnten auf mehreren Motorrädern ohne Probleme. Bei den MST238 scheint aber irgendwas nicht koscher. Nächste Scheiben kommen bei mir von Brembo.

Wenn bei dir das Rubbeln erst nach einiger Zeit auftaucht, hast du vermutlich dasselbe Problem wie ich. Wenn es direkt nach der Montage auftaucht, dann ist im besten Fall die Scheibe durch Schmutz (oder Schraubensicherung) auf der Aufnahme "schief" montiert. Nochmal abmachen, penibel säubern und neu montieren. Im schlimmsten Fall ist die Scheibe verzogen und damit Schrott.

Hoffe das hilft etwas...

Grüße Glenfiddich
 
Bernbiker

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Hatte ich auch mal bei der Montage von TRW Lucas Scheiben und -Belägen. Ursache war banal:
schwimmendgelagerte Scheiben und Hülsen waren nicht sauber genug an der Auflagefläche/Schraubverbindung, muss man peinlich reinigen und nicht zu viel Loctite zur Schraubensicherung auftragen. Am Ende hat neu montieren der Scheibe und dabei um 90 Grad drehen geholfen.
 
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LoBa

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Ich habe gestern die Scheiben nochmals neu eingebaut und auch besonders darauf geachtet, dass jeglicher Schmutz entfernt war.
Das Rubbeln war sofort wieder da. Es hängt auch nicht am Einfahren, da es bereits beim ersten leichten Bremsen über 50 Kmh auftritt.
Aber ich merke es eigentlich schon, wenn ich das Vorderrad aufgebockt mit der Hand drehe, da schleifen die Bremsbeläge an einer Stelle stärker. Da ist was unrund!
Was ich allerdings noch nicht probiert habe, mal nur eine Backe zu montieren und schauen, ob beide Scheiben gleich betroffen sind.

Nachmessen kann ich die Scheiben nicht, da fehlen mir die technischen Möglichkeiten.
Ist halt sehr ärgerlich, da ich bald auf Tour gehen will.

Die Scheiben werd ich wohl auch zurückgeben.

Danke für deine Antwort!
 
Bernbiker

Bernbiker

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Wenn Du die Scheibe direkt zurück geben kannst, versuch das.
 
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LoBa

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Das mit dem gedrehten Einbau hab ich hier schon öfter gelesen, wäre noch als letzter Versuch möglich.
 
Glenfiddich

Glenfiddich

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Hi,

Diese Veränderung (egal ob härter oder weicher) sorgt ab jetzt dafür, dass die Scheibe ungleichmäßig verschleißt.
Sollte sich das nicht mit Hotspots und punktueller Verfärbung bemerkbar machen?

Bin kein Hungerhaken, wenn möglich halte ich die Q schon selbst und nicht mit der Bremse wenn ich irgendwo stehe. Nach ner Tour sind die Scheiben bei mir aber immer eher gut handwarm. Aber ausschließen kann man natürlich nicht, daß bei heißer (nicht glühender :rolleyes:) Scheibe mal mit der Bremse halten muß. "Das muß das Boot abkönnen..." Die Originalscheibe hat es auch lange genug mitgemacht.:confused:

nicht sauber genug an der Auflagefläche/Schraubverbindung, muss man peinlich reinigen und nicht zu viel Loctite zur Schraubensicherung auftragen. Am Ende hat neu montieren der Scheibe und dabei um 90 Grad drehen geholfen.
Habe ich auch schon durch. Genützt hat es bei mir leider nix. :poop:

Grüße Glenfiddich
 
Larsi

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Hast Du neue Buchsen / Floater montiert? ist wirklich wichtig da die Lucas Scheiben eventuell andere Dicke an der Stelle haben, würde ich nachprüfen. Falls die Scheiben geklemmt sind, kann sich dadurch schon was verzogen haben. Bei mir war die steinhart getrockente Schmodder vom Sicherungsklebstoff mit daran Schuld das die Floater nicht mehr arbeiteten.
 
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LoBa

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Ich hab auch neue Floater verbaut, nur die alten Schrauben hab ich ( gut gesäubert) wieder benutzt.
 
Glenfiddich

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Bei mir auch neue passende TRW Buchsen und Originalschrauben. Gewinde an der Scheibenaufnahme und an den Schrauben habe ich durch Nachschneiden vom alten Schmodder befreit. Scheibenaufnahme mit feiner Drehmeldrahtbürste blank abgezogen. Schrauben dann mit wenig Sicherungsmittel und Drehmoschlüssel über Kreuz angezogen.
 
Glenfiddich

Glenfiddich

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Bei mir war es die Originalscheibe, die gerubbelt hat.
Lucas war dann ok (allerdings die "FS")
Die "FS" hatte ich wegen der voll-schwimmenden Konstruktion auch schon im Auge. Soweit ich weiß die einzige auf dem Markt. Eine wellige Schwankung in der Dicke kann dadurch aber nicht ausgeglichen werden, oder? Ist eher wirksam bei Ursachen in der Scheibenaufnahme?
 
Thema:

Vorderradbremse ruckelt

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