Trocken vorgeladene, unbefüllte Säurebatterie "ewig" haltbar?

Diskutiere Trocken vorgeladene, unbefüllte Säurebatterie "ewig" haltbar? im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Sodele, meine altes Hercules Ultra III LC KKR braucht aufgrund recht "unkontrollierter" Laderegelung / Ladespannung unempfindliche Batterien, die...
on2wheels

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Sodele,

meine altes Hercules Ultra III LC KKR braucht aufgrund recht "unkontrollierter" Laderegelung / Ladespannung unempfindliche Batterien, die dann aber auch alle
4 - 5 Jahre oder so fällig sind. Ist so, Punkt.

Althergebrachte, konventionelle Säure - Batterien haben sich als am robustesten erwiesen, und sind vergleichsweise günstig.
Eine LiFePo4 ist sofort abgeraucht (Gott sei Dank nicht wörtlich.....:grosse-augen:;))

Jetzt ist es tatsächlich so, daß es das letzte mal vor ein paar Jahren noch eine ganze Litanei dieses Typs als Säurebatterie zur Auswahl gab,
während mittlerweile fast nur noch Gel / AGM oder sonstige "moderne" Typen gibt.

In 5 Jahren wird Ende Gelände sein.

Da ich jetzt noch einigermaßen günstig original Yuasa dieses Typs gefunden habe, würde ich gerne 2 kaufen wollen, und die Zweite unbefüllt wegpacken, für in 5 Jahren oder so.

Mit Säure hab´ ich mich noch eingedeckt, man darf ja nicht mehr bestellen, damit man keine Bomben bastelt (EU, manchmal .... :facepalm:)

Nun die Frage: Geht das, ist die Batterie dann noch gut?
Würde mich über Antworten / Einschätzungen freuen!

Übrigens:
Ich habe die Ultra vor ein paar Jahren ja ungefahren im Auslieferzustand gekauft, die originale, unbefüllte Varta war auch dabei.

Ist mir einfach schade, um sie zu benutzen. Sowas gibt es, wenn überhaupt noch, nur im Museum (43 Jahre alt)
JB_6172 - Kopie.jpg


Ciao
Alex
 
K

kuhschrauber

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einfach mal die spannung bei der 43 jahre alten batterie messen.................
was spricht denn gegen eine agm batterie? die wird ja auch nur mit säure befüllt und dann einfach nur versiegelt..........
 
Eckart

Eckart

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Geht das, ist die Batterie dann noch gut?
Ja, das geht, sonst würde man das so - "trocken vorgeladen" ja nicht machen. Unbefüllt dürfte eine jahrelange Lagerung ohne Degeneration möglich sein, weil der chemische Prozess ohne die Säure als Elektrolyt einfach nicht läuft. Auf ewig würde ich mich aber nicht verbürgen. Geschlossen trocken und kühl gelagert setze ich voraus.

Mit Säure hab´ ich mich noch eingedeckt, man darf ja nicht mehr bestellen
Das hätte ich jetzt hier nicht geschrieben, weil man sie nach Ablauf der Übergangsfrist zumindest privat auch gar nicht mehr haben darf. Sonst hätte ich hier geschrieben, dass Dir der trockene Akku allein nichts nützt, weil Du ja die Säure nicht dazu bekommst. Du müsstest Dich also zum Füllen an eine Firma wenden, die dazu befugt ist.

meine altes Hercules Ultra III LC KKR braucht aufgrund recht "unkontrollierter" Laderegelung / Ladespannung unempfindliche Batterien, die dann aber auch alle 4 - 5 Jahre oder so fällig sind. Ist so, Punkt.
Leider weiß ich nicht, wie man als Oldtimer-Besitzer mit diesem Problem am Besten umgeht. Aber gibt es nicht auch dafür Fachforen ?

was spricht denn gegen eine agm batterie?
Die Begründung hat er ja gegeben:
aufgrund recht "unkontrollierter" Laderegelung / Ladespannung
Die Regler in Oldtimern arbeiteten eben nicht so gut wie die heute ausschließlich verwendeten elektronischen Regler, wodurch es zur Gasung kommen kann, die man durch NAchfüllen von Wasser ausgleicht. In den Wartungsfreien verhindern Zusätze die Gasung bis zu einem bestimmten Maß, aber darüber kommt es zu einem nicht ausgleichbaren Wasserverlust, der die Lebensdauer einschränkt.
Während die Lebensdauer der Wartungsfreien in einem modernen Motorrad normalerweise die eines konventionellen Typs überschreitet, dürften sich die Verhältnisse umkehren, wenn das Motorrad die Betriebsparameter nicht einhält. Wei sehr, kann ich leider nicht sagen, da habe ich keine Erfahrung.
 
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on2wheels

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Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Die uralte Varta Batterie habe ich gemessen: Erwartungsgemäß 0,00 V ;)

Weiß auch nicht, ob die damals schon in gleicher Art und Weise vorgeladen waren?

Eckart, natürlich gibt es Fachforen, deshalb der Satz: Ist so, Punkt.

Machen kann man mit viel Aufwand immer was, da bau´ ich aber lieber alle paar Jahre eine neue Batterie ein, wenn sonst alles funktioniert.

Und wegen der Säure und "das hätte ich nicht geschrieben": Dein Ernst?

Wahrscheinlich wird schon eine SoKo "Säure" gegründet, weil einer, wie wahrscheinlich noch Millionen andere auch, noch 2 Liter Batteriesäure daheim hat ;)

Ciao
Alex
 
gerd_

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Wie wäre es in den Oldtimer einen modernen Regler zu bauen?
gerd
 
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nixwiefort

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Bei der unbefüllten Batterie kannst du nur 0 Volt messen. Ist ja noch nicht funktionsbereit.
Ja, du kannst sie unbefüllt jahrelang so aufheben.
Ich würde unbedingt auch einen modernen Laderegler mit Strombegrenzung in den Oltdtimer einbauen! Vape,Zofia, etc.
 
br60

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Die trockenen Bleiplatten oxidieren so vor sich hin und bilden eine Schicht, die die Inbetriebnahme dann etwas erschweren werden. Spannung gibt es erst wenn Säure mit einer Dichte von 1.28 eingefüllt ist...
 
on2wheels

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Danke nochmals für die Antworten.

Werde 2 Batterien bestellen, dann ist für 10 Jahre Ruhe ;)

Ciao
Alex
 
teileklaus

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im Läbe nicht, ich hatte mal eine große Lieferung Autobatterien trocken vorgeladen gekauft und die Exoten für Japaner schmal und höher auch dazu.
nach vielen Jahren waren da noch 2 Über. Die hatte ich dann befüllt, dann war die Trockenladung weg, irgendwie hatte ich die dann mit ganz wenig Strom geladen, damit die nicht mit der Spannung oben raus gingen, irgendwie war das dann nix mehr..
Die trockenen Bleiplatten oxidieren so vor sich hin und bilden eine Schicht, die die Inbetriebnahme dann etwas erschweren werden. Spannung gibt es erst wenn Säure mit einer Dichte von 1.28 eingefüllt ist...
Kauf dir eine Lifepo4 und und hast kein Problem mit der Selbstentladung, abgeklemmt.
Ich würde eben im Fahrbetrieb mal die Max Spannung messen, dann einen ausreichenden Balancer dazuhängen, Fahrlicht und Verbraucher sorgen auch dafür dass die Spannung im Rahmen bleibt.
 
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teileklaus

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12 V 2,5 AH sollte da schon reichen, die hat ja keinen Starter. und 70 A bringt die auch


16756284144334716872912867202181.jpg
 
rumblejunkie

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Ich hatte jetzt eine mehrmonatige Dragödie mit meiner DR 800 Bj 90. Ich habe wirklich verzweifelt eine anständige Batterie gesucht. Leider mochte die weder Lithium noch Gel. Die mag nur die originalen Yuasa Säure Batterien. Ich hab die letzte verfügbare Säure Batterie aus Rosenheim bekommen und die war aber hinüber. Hatte die Power nicht mehr. Vor kurzem hatte mich n Kumpel angefunkt und gemeint, er nutze nur noch Batterien von MOTOBATT. Was soll ich sagen, gekauft und getestet. Das Ding ist der Hammer! IMMER, auch nach orgeln.. Power ohne Ende. Vergaser gefüllt durchs orgeln (war leer), Angesprungen, am nächsten Morgen: sofort angesprungen; ne Woche unberührt gelassen->sofort angesprungen! In der Zwischenzeit hab ich die Batterie nicht geladen und bin auch nicht gefahren.
Das Teil soll angeblich bis zu sechs Jahre halten. Ich persönlich kann die sehr empfehlen! Ich hab die hier gekauft; gibts aber in verschiedenen Ausführungen:

Batterie 16,5Ah MOTOBATT MBTX14AU HONDA CB750K, CB900C, KAWASAKI KL600-B KLR | eBay
 
Eckart

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Leider mochte die weder Lithium noch Gel
Um den Beitrag und seine Empfehlung zu bewerten, müsste man wissen, was damit gemeint ist.
Vor kurzem hatte mich n Kumpel angefunkt und gemeint, er nutze nur noch Batterien von MOTOBATT. Was soll ich sagen, gekauft und getestet. Das Ding ist der Hammer! IMMER, auch nach orgeln.. Power ohne Ende. Vergaser gefüllt durchs orgeln (war leer), Angesprungen, am nächsten Morgen: sofort angesprungen; ne Woche unberührt gelassen->sofort angesprungen!
Das verlinkte Modell ist eine AGM-Batterie, also ein Typ, den man früher trocken vorgeladen gekauft hätte und mit einem Säurepack befüllt hätte, um sie in Betrieb zu nehmen. Die genannte Marke kenne ich nicht, aber AGM-Batterien gelten als leistungsstark im Vergleich mit Nassbatterien, also grundsätzlich keine schlechte Wahl. Und eine geringe Selbstentladung sollte für eine noch frische Batterie selbstverständlich sein, insbesondere wenn es nur um wenige Tage geht.
Das Teil soll angeblich bis zu sechs Jahre halten
Der Knackpunkt ist nun, wie lange sie tatsächlich hält, denn zu Nassbatterien greift man insbesondere dann gern, wenn wartungsfreie wie AGM oder Gel "überstrapaziert" werden, i. a. also überladen werden, was man bei Nassbatterien durch Nachfüllen von Wasser bis zu einem gewissen Maß ausgleichen kann, nicht jedoch bei Wartungsfreien, wie es die gewählte Batterie auch eine ist. Dazu müsste man die Befindlichkeiten der DR 800 Bj 90 kennen.
 
Klausmong

Klausmong

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Ich hatte jetzt eine mehrmonatige Dragödie mit meiner DR 800 Bj 90. Ich habe wirklich verzweifelt eine anständige Batterie gesucht. Leider mochte die weder Lithium noch Gel.
Warum mag die das nicht?
Wäre interessant zu wissen.

Die mag nur die originalen Yuasa Säure Batterien. Ich hab die letzte verfügbare Säure Batterie aus Rosenheim bekommen und die war aber hinüber. Hatte die Power nicht mehr.
Das klingt nach "bei Polo oder Louis gekauft"

Die mussten damals als das neue Gesetz wegen der Batteriesäure kam alle Batterien befüllen, und im Lager stehenlassen bis zum Verkauf.
Und das ist der Grund warum die dann meist keinen "Biss" mehr haben



Vor kurzem hatte mich n Kumpel angefunkt und gemeint, er nutze nur noch Batterien von MOTOBATT. Was soll ich sagen, gekauft und getestet. Das Ding ist der Hammer!
Können andere Batterien auch.

Tip:
Wenn man Batterien nicht bei einem Motorradgeschäft kauft, sondern bei einem echten Batteriegeschäft, bekommt man gute und frische Batterien.
Die dürfen nämlich noch befüllen ( Als gewerbliche Profis)


Aber ich weiß immer noch nicht, warum das Motorrad keine Gel Batterie mag.
Lithium kann manchmal sein wenn der Regler zuviel Spannung abgibt, aber Gel?
 
rumblejunkie

rumblejunkie

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Lithium mag ich nicht. Ich möchte die nicht bei kaltem Wetter ans Ladegerät hängen und die muss ich vorher durch Lichtanmachen "aktivieren". Das ist mir zu aufwendig.

Ich hab jetzt herausgefunden warum die keine Batterien mochte. Ich hab mit Batterien an sich nicht so viel Erfahrungswerte vorneweg. Aber jetzt weiss ich wieso. Ich hatte verschiedene Typen gekauft, welche alle scheinbar eine geringe Kaltstartfähigkeit hatten und meine Dicke nicht auf Anhieb ansprang. Jetzt mit der neuen geht alles. Da ist das CCA auf 250. Ich schätze mal, dass es an dem gelegen hat.
Und ja, dass war alles Polo Zeugs. Auch die Säure Batterie.
 
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Bahnburner

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Um den Beitrag und seine Empfehlung zu bewerten, müsste man wissen, was damit gemeint ist.
Das verlinkte Modell ist eine AGM-Batterie, also ein Typ, den man früher trocken vorgeladen gekauft hätte und mit einem Säurepack befüllt hätte, um sie in Betrieb zu nehmen. Die genannte Marke kenne ich nicht, aber AGM-Batterien gelten als leistungsstark im Vergleich mit Nassbatterien, also grundsätzlich keine schlechte Wahl. Und eine geringe Selbstentladung sollte für eine noch frische Batterie selbstverständlich sein, insbesondere wenn es nur um wenige Tage geht.
Eine "MOTOBATT" AGM Batterie hatte ich ein paar Jahre lang in unserer F650GS, obwohl "alle" davon abgeraten haben, bei der Einbauposition eine "wartungsfreie" zu nehmen (in der R13 wird die Batterie vom daneben liegenden Öltank ständig geheizt). Die hat so um die fünf bis sechs Jahre tadellos ihren Dienst verrichtet und ist dann aber mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen "gestorben".

Ich hab also nur eine Einzelfall-Erfahrung, kann aber über die MOTOBATT AGM nichts schlechtes sagen.

Inzwischen tausche ich jede Motorradbatterie bei Fälligkeit gegen LiFePo aus. Die Startleistung überzeugt, sogar im Winter. Bei der K100 im Gespann klappt das Starten auch bei -10°C tadellos.
Zündung an (inkl. Licht!), aufsitzen, Choke ziehen und Starter drücken. Die ersten Umdrehungen sind bei Kälte dann erstmal etwas langsamer, aber trotzdem springt sie fast immer dann schon an. Oder nochmal 10sek. warten, dann kommt sie auf den nächsten "Druck" am Starter gleich. Das war mit der alten AGM auch nicht besser, eher schlechter.

In der GS kann sich die LiFePo leider noch nicht bewähren, da hat sich gezeigt dass der Tod der inzwischen 12 Jahre alten AGM Originalbatterie wohl durch das langsame dahinscheiden der LiMa beschleunigt wurde. Jetzt muss ich die erst noch tauschen...

Grüße
"Bahnburner"
Matthias
 
Thema:

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