Syncronisieren auch ohne feststellen der Stepper mit einem Tester
Vorab:
Die Stepper sind nicht dafür da, die Drosselklappen syncron anzusteuern. Sie übernehmen die die Leelauf-/ Kaltlaufregelung anstelle eines Luftmengenreglers. Und dabei ergeben sich im Leerlauf immer unterschiedliche Regelzustände, was dazu führt, das die DK nie syncron zueinander stehen.
Aber nur mit einem geeignetem Tester ist es möglich, den Stand zueinander auszulesen, sie zu kalibrieren und wichtig, sie festzustellen bei der Syncro, also ausser Funktion zu setzen (Sie Werden über die Testerfunktion in eine definierte Stellung gebracht und die Regelung der Motorelektronik wird abgeschaltet).
Daher ist eine Syncro auch nur bei warmen Motor möglich.
Und genau das geschieht auch beim abziehen der Stecker (wie beschrieben) für eine Syncro bis rund 1700 umin. Jetzt kann man die DK syncron zueinander stellen.
Benötigtes Werkzeug:
Schlauchwaage, oder einenTwinmax, langer Schlitzschraubendreher, 2 x lange 10 mm Maulschlüsse
Vorgehensweise:
-Vorab sollte eine Kontrolle des Ventilspieles erfolgen, bzw Ventile einstellen
-Motor warm fahren (80°)
-Zündung aus
-Spiel am Gaszug oben am Gasgriff einstellen (min 1mm)
-Stecker der Stepper abziehen
-prüfen ob am
linken Zug ausreichend Spiel (0,5 mm) vorhanden ist, das ist der Referenzzylinder
-Schlauchwaage, Twinmax anschließen, Zündung an, Motor starten
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bei 1700-1800U/min durch drehen des rechten Drosselklappenanschlag so verändern, dass die Drosselklappen synchron stehen (wenn nicht synchron)
also ein Gleichstand der Flüssigkeitssäulen herstellen, bzw nach vorheriger Grundeinstellung des Twinmax, auf dessen Skala über das drehen des DKanschlages auf null pendeln.
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erst danach bei Leerlauf die Züge synchronisieren
(Der rechte DK-Anschlag hat nur Auswirkungen auf den LL, während die Züge bis weit über den mittleren Drehzahlbereich die Motorlaufkultur bestimmen)
-dann bei versch. Drehzahlen bis max 3000U/min überprüfen ggf. über die Züge nachkorrigieren.
Nach dem Nachjustieren immer 2-3 Sekunden warten und auf die Anzeige achten.
-Zündung aus
-Stecker wieder aufstecken
-Korrektes Spiel am Gaszug oben am Gasgriff wieder herstellen
Braucht man zu lange und der Motor wird zu warm (über 130 C°) , steigt der Unterdruck an und man kann nicht mehr genau einstellen, dann abkühlen lassen und weiter probieren.
Beispiel an der DK Links
Grün: Unterdruckanschluss für Schlauchwage / Twinmax
Rot: Drosselklappenschlag, gesichert durch Plombe und im Gewinde durch Siegellack