Starthilfekabel für die Steckdose?

[Peter1811]

Hier mal eine Frage an die Elektrofraktion:

Warum gibt es eigentlich kein Starthilfekabel für die Steckdose? Vorne kommen 220 Volt rein, hinten schließt man es an die Batterie an und der für die Autobatterie / Startvorgang benötigte Strom kommt raus.
Sowas hätte ich gerne, und nein ich möchte kein Ladegerät mit Starthilfefunktion (sind zu schwach) und idealerweise sollte es den Motor auch ohne eingebaute Batterie starten.

Zum besseren Verständnis, ich möchte damit so hantieren können als hätte ich eine dicke Autobatterie neben den Mopped stehen die ich zusätzlich oder auch solo einfach nur anklemme.

Verlange ich da unmögliches oder unbezahlbares? Für sachdienliche Hinweise setze ich eine Belohnung in Form eines dicken Dankeschön aus!

 

[Pendeline]

Ich stelle mir gerade vor, dass mein Auto auf dem Firmenparkplatz steht, zusammen mit denen von dutzenden Kollegen und Kolleginnen. Mein Auto stand den ganzen Tag mit eingeschaltetem Licht herum und verweigert mangels Strom den abendlichen Motorstart. Welches Starthilfekabel hätte in diesem Fall die bessere Erfolgsaussichten? Das 2-Meterkabel für 220 Volt, für die Steckdose 200 Meter Entfernung, oder das 2-Meterkabel für 12 Volt, das nur zum Spenderfahrzeug nebenan reichen muss?

Gruß - Pendeline

 

[Hobbyfahrer]

Kleine Anmerkung:

Im europäischen Stromnetz hat man heute 230 Volt.

220 Volt ist schon lange her.

 

[sampleman]

Ich glaube, solche Kabel gibt es nicht, weil es sehr selten ist, dass ein Fahrzeug, das Starthilfe benötigt, ausgerechnet in der Nähe einer Schuko-Steckdose steht.

Wesentlich sinnvoller finde ich doch diese kabellosen Teile mit Lithiumakku drin.

 

[GSHP]

Warum gibt es eigentlich kein Starthilfekabel für die Steckdose? Vorne kommen 220 Volt rein, hinten schließt man es an die Batterie an und der für die Autobatterie / Startvorgang benötigte Strom kommt raus.

Das angedachte "Starthilfekabel" ist in dieser Form nicht möglich. Um aus 230VAC den benötigten Gleichstrom von 12VDC und einem Laststrom von bis zu 200 Ampere zu erhalten, würde sich eine Schaltung in Größe und Gewicht eines handelsüblichen Schweißtransformators ergeben.

Gruß aus PAF
Gerd

 

[Peter1811]

Ja Leute, ich hätte nicht Starthilfekabel schreiben sollen sondern Stromversorgungskabel für Reparatur und Überprüfungsarbeiten zum testen von Anlassern, Stromleitungen, 12v E-Motoren, wiederholten Startversuchen usw.. So jetzt verständlicher?
@Hobbyfahrer :
Im europäischen Stromnetz hat man heute 230 Volt.
Is mir sch..... egal, Hauptsache am anderen Ende kommen genug 12Volte raus

 

[GSHP]

Das ändert aber nichts an meiner Antwort.

Gruß Gerd

 

[Peter1811]

Das angedachte "Starthilfekabel" ist in dieser Form nicht möglich. Um aus 230VAC den benötigten Gleichstrom von 12VDC und einem Laststrom von bis zu 200 Ampere zu erhalten, würde sich eine Schaltung in Größe und Gewicht eines handelsüblichen Schweißtransformators ergeben.

Ja danke, das kann ich verstehen! Aber es wäre machbar aber sinnlos teuer vermute ich, oder?

 

[GSHP]

Es gibt aber sogenannte "Starthilfegeräte" mit eingebautem Akku, die du am 230V- Netz aufladen kannst. Die wären für deine Zwecke geeignet.

Gruß aus PAF
Gerd

 

[KMM]

Hier mal eine Frage an die Elektrofraktion:

Warum gibt es eigentlich kein Starthilfekabel für die Steckdose? Vorne kommen 220 Volt rein, hinten schließt man es an die Batterie an und der für die Autobatterie / Startvorgang benötigte Strom kommt raus.
Sowas hätte ich gerne, und nein ich möchte kein Ladegerät mit Starthilfefunktion (sind zu schwach) und idealerweise sollte es den Motor auch ohne eingebaute Batterie starten.

Zum besseren Verständnis, ich möchte damit so hantieren können als hätte ich eine dicke Autobatterie neben den Mopped stehen die ich zusätzlich oder auch solo einfach nur anklemme.

Verlange ich da unmögliches oder unbezahlbares? Für sachdienliche Hinweise setze ich eine Belohnung in Form eines dicken Dankeschön aus!

Schau dir einfach Lithium Starthilfe an

 

[GSHP]

13 Starthilfe-Powerbanks im Test & Vergleich 2025: 1 TOP-Tipp

Gruß Gerd

 

[Morg]

Im Prinzip simpel - netzseitig kannst du normalerweise (und unter Ignoranz der Leitungsverluste) 230 V x 16 A abnehmen. Mit einem entsprechenden Trafo (s.o.) könntest du rechnerisch bis zu 300 A erhalten, das sollte zum Starten reichen.

Aber wenn ich mal von einer (bescheidenen) Länge von 50 m (große Kabeltrommel) und normalem Durchmesser von 1,5 mm2 ausgehe, verlierst du im Kabel schon 93 V, also kommen nur noch 137 V am Trafo an. Daraus erhältst du maximal 182 A. Auch das sollte normalerweise noch reichen.
Allerdings verbrätst du in der Leitung dabei schon 1,5 kW, wenn auch idealerweise nur kurzfristig. Ist trotzdem schon ganz ordentlich und dafür eigentlich nicht ausgelegt... und mit so einem hoch belasteten Trafo dürfte die Sicherung auf der anderen Seite auch nicht mitspielen.

Mit einem 2,5 mm2-Kabel kommst du nur auf Verluste von 56 V, mit den verbleibenden 174 V kannst du noch 232 A erhalten. Dabei verheizt du auf dem Kabel "nur" 896 W. Für den Dauerbetrieb mit 50 m Kabeln immer noch erheblich.

Spaßeshalber kommst du mit 2,5 mm2 und 193 m Kabellänge auf Kabelverluste von 217 Volt und kannst "hinten" die Batterie mit zwei Dioden "direkt" anschließen, es bleiben nur noch 13 V übrig (allerdings auch nur mit 16 A, das ist nicht besser als ein dickes Ladegerät).

Gleichzeitig hättest du die 40-50 kg Schweißtrafo eingespart und statt dessen nur 13 kg Kabel.

Mit einem Anschluss an 400 V (CEE-Steckdose) und 16 A wärst du deutlich "sicherer", aber die Steckdosen sind in Parkplatznähe nun auch nicht gerade häufig...

Also - möglich: ja. Sinnvoll? Eher nicht.

 

[Peter1811]

OK, ich sehe meine Unwissenheit ein und bleibe bei meiner alten Testbatterie mit Dauerladegerät.

Danke euch sehr!

 

[teileklaus]

230V x16 A sind 3680 VA
3680 W / 14 V sind 262 A ist also möglich aus einem Trafo..
aber sinnlos teuer.
Keiner braucht so was außer in der Industrie..
Es gibt starke Werkstattlader mit BOOST erfunktion von vl 150 A..
Wer so was braucht, ich habe eine 20 AH Lifepo4 Startbatterie die mach über 800 A ..
ein kleiner Lader dazu dann ist die immer voll und wiegt 2 KG.
Oder Jumper wie 1000 Andere es machen.

 

[teileklaus]

Jugend forscht.. nur darf es nix kosten..

 

[TTTom]

Verlange ich da unmögliches oder unbezahlbares? Für sachdienliche Hinweise setze ich eine Belohnung in Form eines dicken Dankeschön aus!

Trafo 4 kVA um die 500 EUR
Gleichrichter 300 A > 200 EUR
Gehäuse, Schalter, Kabel ...

siehst Du selbst, oder ?

 

[GSHP]

OK, ich sehe meine Unwissenheit ein und bleibe bei meiner alten Testbatterie mit Dauerladegerät.

Das ist die kostengünstigste Lösung, da ja schon vorhanden.

Gruß aus PAF
Gerd

 

[FroeMa]

@Peter1811
Suche mal bei Amazon nach Batteriestecker für Gabelstapler. Die Variante 160A oder größer kannst du dann nehmen. Aber entsprechende Sicherung vor der Batterie nicht vergessen.
Sieht allerdings nicht so schön aus. Und das Verlegen der Kabel, welche so dick sind wie bei einem Starthilfekabel, dürfte auch etwas herausfordernd werden.

Ich würde es lassen und mir lieber eine Powerbank mit Starthilfefunktion zulegen. Diese haben eine völlig andere Funktionsweise, weil sie die Starterbatterie konditionieren und dadurch mit geringeren Strömen arbeiten. Allerdings mögen die keine Kälte.