Hallo Detlev,
bist du eigentlich schon weg oder wann solls den losgehen?
Nach dem ganzen Regen die letzten Wochen da unten hoffe ich, dass es das Wetter gut mit dir meint.
Moin, Moin,
ach Quatsch Hola, Hola muss das ja jetzt heißen.
Ich am 01.06. los und bin noch da. Bleibe bis ca. Anfang August.
Die Fahrt hierher war schon anstrengend. 2332 km von Elmshorn nach Navia (Asturias). Die erste Etappe ging bis Saintes kurz vor Bourdeaux 1460 km. Puuh. Am 02.06. ging es dann weiter für den Rest. Paris war überhaupt kein Problem. Es war zwar reichlich Verkehr aber ich hab es so gemacht wie die Franzosen, einfach zwischen durch, zwar nicht in dem Tempo aber ich rollte. Manchmal musste ich für die französischen Biker Platz machen. Die Autofahrer sind besser drauf als die in Deutschland, sie machen rechtzeitig Platz. Ich kam mir manchmal vor wie der Fahrer eines Einsatzwagens mit Blaulicht und Sirene.
Am Montag Morgen am 02.06. war ich um ca. 09:00 Uhr in Bourdeaux. Absolutes Desaster was den Verkehr betrifft, aber auch hier, wenn auch langsam, bin ich gut durch gekommen.
Die spanische Nordküstenstrasse ist schon etwas anderes als die gerade französische Autobahn.
In der Woche komme ich ja nicht so zum fahren, schließlich bin hier um zu arbeiten. Am Wochenende bin ich aber immer unterwegs. Die Picos de Europa liegen praktisch vor der Haustür. Es war ein Gedicht. Und das eine oder andere mal werde ich dort noch einmal hin fahren. Über Ribesella, Les Arriondes, Cangas de Onis und Covadonga ging es zum Lago Enol und Lago Ercina. Schöne Strecke mit reichlich Rinder auf der Strasse. Die Strasse war an einer Stelle unterspült und weggebrochen, so dass der Verkehr auf der ohnehin schmalen Strecke nur noch einspurig ging.
In Cain am Rio Cares war der nächste Stop. Herrliche Schlucht und der Weg dorthin nicht ungefählich. Über Posada de Valdeon, Portilla de la Reina ging es über Puerte de San Glorio (Cdo Llesba) nach Potes. Am nächsten Tag Fuente De mit der Seilbahn hoch zum Le Cable. Das alles ohne Regen zumindest am Tag, wenn ich auf dem Moped saß. Die weitere Route ging über Potes, La Hermida, Panes nach Llanes und Ribesella, Colunga.
Das Gebiet zwischen La Coruna und Kap Finisterre habe ich auch schon besucht. Traumhafte Küstenstrassen ohne eine Menschenseele. Kap Finisterre musste ich unbedingt von der Landseite sehen, schließlich habe ich die Küste oft, während meiner Seefahrtzeit von der Wasserseite aus beobachtet.
Zurück ging es dann über Santiago de Compastella, Vilalba und Ribadeo nach Navia. Dies Wochenende werde ich den Rio de Navia folgen.
Gruss Detlev