Hallo zusammen,
nun sind wir schon wieder eine Woche zurück von unserer Tour (die Urlaubserholung ist fast schon wieder dahin). Für alle, von denen ich Tipps bekommen habe und für alle anderen hier nun der erste Teil unsres Reiseberichtes. Vorab schon mal zur Info, wir waren 18 Tage unterwegs, haben dabei Slowenien, Kroatien, Italien und Österreich bereist und haben knapp 4200 Kilometer runtergespult, wobei wir in Dubrovnik 3 Tage nur Sightseeing gemacht haben und von dort bis Rijeka die Fähre nutzten.
Tag 1
Anfahrt bis München, wo wir bei guten Bekannten immer ein Zimmer mit einem Bett bekommen, über die A 9.
Tag 2
Am zweiten Tag ging es weiter bis nach Slowenien in das Soca-Tal, ein Ziel hatten wir noch nicht, wollten mal sehen, wie weit wir kommen. Die Tour ging von Müchen nach Kufstein, weiter ging es über Pass Thurn und Felberthauern (Großglockner habe ich geknickt, weil das Wetter ziemlich trübe war und es anfing mit regnen) nach Lienz. Von hier sind wir über den Gailbergsattel, durchs Gailtal, über den Wurzenpass und den Vrsic nach Soca (ja es gibt auch einen Ort, der so heißt), wo wir uns hier
http://www.andrejc.eu ein Zimmer gesucht und auch eins bekommen haben. Das Wetter war auf der ganzen Tour durchwachsen, es hat mitunter ganz schön geregnet.
Tag 3
Am dritten Tag sind wir als erstes auf den Mangart. Leider war es ziemlich windig und der Gipfel sehr mit Wolken behangen, so dass man von der viel gepriesenen Sicht nicht viel mitbekommen hat. Dummerweise hat bei einer Pause der Wind meinen Helm vom Moped gepustet, später musste ich an der Tankstelle in Bovec feststellen, dass eine Ecke des Visiers abgebrochen war, so dass dieses in der obersten Stellung immer aus der Visiermechanik rastete. Und wie es immer so ist, ich hatte bis jetzt bei jeder größeren Tour immer ein Ersatzvisier mit, diesmal hatte ich es glatt vergessen. Somit schnell ins Netz geschaut, herausgefunden, dass es in Villach einen Polo gibt und ab über Vrsic und Wurzenpass (diesmal trocken) nach Villach. Glücklicherweise habe ich ein Visier bekommen. Von Villach sind wir dann über Arnoldstein, Tarvisio, Pontebba nach Resiutta. Von hier ging es über eine herrlich kleine Strasse nach Uccea, von dort weiter durchs Soca-Tal nach Kobarid. Da wir uns entschieden hatten, in der Pension noch eine Nacht zu bleiben, sind wir von Kobarid über Bovec, wo wir noch schön zu Abend gegessen haben, zurück nach Soca. Auf Grund des Missgeschickes mit dem Helm musste die Grenzkammstrasse leider ausfallen, kann jedoch sagen, dass die Strasse von Resiutta nach Uccea auch Klasse ist.
Tag 4
Nun sollte es nach Kroatien gehen, Ziel sollte irgendwo gegenüber der Insel Pag oder kurz vor Zadar sein. Wir sind an der Soca lang bis nach Nova Gorica, Ajdovščina, Postonja an die Kroatische Grenze, wobei sich die Strecke von Ajdovščina nach Postonja auf Grund starken Windes (hier leuchteten überall Anzeigetafel mit der Windgeschwindigkeit von 78 km/h) nicht so gut fahren ließ. Kurz nach der Grenze bin ich dann irgendwo falsch abgebogen und wir landeten auf der Autobahn nach Rijeka. Da ich dies eigentlich nicht so schlecht fand um Rijeka zu umfahren und es bis dahin auch nicht so weit war, sind wir auf der Autobahn geblieben. Kurz nach Rijeka mussten wir diese dann jedoch wieder verlassen, da der Wind dort oben so stark war, dass man das Moped kaum halten konnte. Wir also wieder, was wir auch vorhatten, auf die Küstenstrasse über Crikvenica nach Novi Vinodolski. Glücklicherweise hatte sich der Wind wieder beruhigt, wir sollten aber noch eines Besseren belehrt werden. Kurz vor dem Ortsausgang von Novi Vinodolski habe ich so im vorbei Fahren ein Schild wahrgenommen, auf dem stand „Bura!“ und „Wind!“ und es waren die üblichen Zeichen für Motorräder, Busse, Fahrzeuge mit Anhänger gesperrt darauf. Auf Grund des mittlerweile abflauenden Windes habe ich dies wohl nicht für voll genommen und wir und auch andere Motorräder sind weitergefahren. Kurz nachdem wir aus dem Ort heraus waren kam jedoch das böse Erwachen, der Wind wurde wieder dermaßen stark, dass das Moped überhaupt nicht mehr zu halten war, nachdem ich in eine Bucht hinein bin, habe ich mich nicht mal gewagt die GS hinzustellen, die hätte es glatt umgepustet. Das hieß rumdrehen, nächstes freies Zimmer suchen und pausieren. Abends sind wir dann noch durch den Wind zu Fuß nach Novi Vinodolski, was jedoch meiner Meinung nach nicht besonders sehenswert ist. Als wir zurück zur Pension sind, zeichnete sich schon ab, dass der Wind verschwindet und wir nächsten Tag weiterkönnen.
…….. Fortsetzung folgt
Viele Grüsse
Jörg
PS: würde gern ein paar Bilder direkt in den Artikel einfügen, funktioniert aber nicht. Wer hat einen Tipp ?