Hi
Die Sicherungen werden meist danach bemessen, was sie schützen sollen. Hängt eine Sicherung direkt vor einem Verbraucher (beim Mopped praktisch nie), so soll sie diesen schützen. Da ist eine "dickere" kontraproduktiv. Die alte ist aus einem Grund "geflogen" und hat "ihren" Verbraucher geschützt.
Anders bei den Sicherungen mehr oder weniger direkt nach der Batterie. Hier wird in erster Linie die Verkabelung und auch (ein bisschen) die Batterie geschützt.
Der Sicherungswert rechnet sich einerseits nach der Summe der Verbraucher. These: Wenn alle betroffenen Verbraucher gemeinsam eingeschaltet sind fliessen 3A, also machen wir eine 4 A Sicherung rein.
Danach sind auch die Kabelquerschnitte bemessen. Zum Anlasser führt ein deutlich fetteres Kabel als zur Hupe.
Allerdings werden die Kabel nicht beliebig dünn weil dann a) rechnerisch im Kabel zu viel Verluste auftreten (praktisch ist es an schlechten Steckern und deren Crimps weit mehr) und b) weil fadendünne Kabel im KFZ nicht handhabbar sind.
Ich bin überzeugt, dass das Kabel der 4A Sicherung auch 7,5 A verträgt. Sollte irgendein Kabel durchscheuern und auf Masse gelangen, fliessen sofort mehr als 7,5A und die Sicherung fliegt bevor das Kabel es mitbekommt.
Praktisches Beispiel:
Die Serienhupe hängt an einer 4A Sicherung. Klemmt man stattdessen eine "Nautilus" an, macht es "möp" und dann ist die Sicherung weg. Die Nautilus zieht einen kräftigen "Anfahrstrom" und braucht deshalb eine 16 A Sicherung. Ich hatte keine Bedenken die 4A durch eine 16A zu ersetzen. Den denkbaren Kurzschluss gegen Masse habe ich bereits erwähnt und bei Hupengebrauch wird die evtl. zu dünne Zuleitung warm. Nachdem aber Hupen nicht meine Dauerbeschäftigung ist und auch der grösste Voll..... die Hupe nicht länger als 30 Sekunden (das ist "ewig"!!) betätigt, wird das warme Kabel auch wieder kalt und nicht so heiss, dass es "Theater" gibt.
gerd