Hallo Feigling,
ich habe letztes Jahr einen Bekannten, der vor vielen Jahren nach Schweden (Göteborg) "ausgewandert" ist, nach Tips angesprochen.
Seine Nachricht stelle ich hier mal rein:
Hi Frank,
So nun kommt der Sommervorschlag.
Ich bin immer noch für die Gegend zwischen Göteborg und Norwegen. Warum?
Es handelt sich um ein typisches Sommergebiet. Das heisst, es lebt im Sommer auf nach einem immer wiederkommenden Winterschlaf. Also im Sommer hat man in dem Gebiet einen guten Markt, viel Angebot und viel Nachfrage. Die meisten Restaurants sind eben nur im Sommer geöffnet. Die Zeltplätze, auf denen wir waren, haben eigene Sommerrestaurants in der Regel mit jungen motivierten Köchen.Wir haben da immer prima gegessen. Mit etwas Gespür und Einfühlungsvermögen findet man schnell heraus wo die besten Futterstellen sind.
Die Gegend eignet sich hervorragend für Motorradausflüge. Die Abstände sind nicht zu gross, die Strassen für Motorräder geeignet, weil sie sich der Küstentopografi anpassen und schön kurvig sind. In der Regel erwartet einen am Ende ein Badeplatz, ein Zeltplatz , eine Fähre oder ein Sommerdorf.
Es gibt natürlich auch eine Autobahn, die Göteborg mit Oslo verbindet, die dient aber lediglich als Zubringer und liegt östlich der kleinen Küstenstrassen. Im Übrigen ist die gerade dabei fertiggestellt zu werden. Vor allem der nördlichste Teil, also direkt südlich von Strömstad ist noch nicht ganz fertig, soviel ich weiss.
Langweilig wird es also nicht, denn wenn man was sehen will muss man morgens recht früh raus und gleich nach dem Frühstück los.
Zeltplätze: Die meisten haben einen prima Standard. Daftö ist soviel ich weiss der grösste. Der liegt aber strategisch schlecht ganz im Norden (regional betrachtet) direkt südlich von Strömstad.
Ich empfehle einen Zeltplatz zu nehmen, der geografisch zwischen Göteborg und Strömstad liegt. Das gibt einem die Möglichkeit seine Zeit zu optimieren. Dann kann man in der ersten Hälfte der Urlaubszeit sich nach Süden orientieren und in der restlichen Zeit nach Norden.
Homepage:
www.vastkust.se, wenn man dann drin ist klickt man auf portal bohuslän. Da gibt es auch einen Film auf Englisch, der die Gegend nicht gerade gut beschreibt. Man glaubt, wenn man den Film gesehen hat, dass die Gegend überbevölkert ist. Stimmt aber nicht, denn die hen Jahren aben die Kamera in die Volksmasse gedrückt wenn mal wo was los war.
Information: Immer fleissig zu den Touristeninformationen gehen und sich da Zeit lassen.
Badeplätze: massenhaft.
Alternativen: Stockholm und deren Inselwelt. Recht schön aber nichts für Motorräder, denn dort ist Fährentransport angesagt und die Inseln für Motorräder etwas zu klein sind.
Lappland: nur Busch und tausende von Kilometern Transport.
Småland: Inland mit viel Wald, wo man sich echt noch so verfahren kann, dass man kaum noch raus findet. Schotterwege sind in dem Gebiet nicht selten.
Dalsland: Viele Seen im Schwarzwaldstil, ist aber auch im Sommer Menschenleer und eigentlich für Kanus und Kajakurlauber gedacht.
Värmland: Wald ohne Ende, sogar wir vermeiden die Gegend. Warum? Weil man den Horizont nie erreicht. Mit andern Worten, der Wald hört nie auf.
Schonen und Blekinge. Wäre eine gute Alternative, nur kenn ich mich dort nicht aus.
Googelt mal nach Westschweden ob ihr noch mehr findet. Es gibt sicher schöne Bilder von den traditionellen Fischerdörfern mit weissen Häusern.
In den letzten Jahren haben wir viele Fischerdörfer an der Westküste besucht, deshalb lohnt es sich kaum einige herauszugreifen und zu nennen, denn fast alle haben Sommeratmosphäre zu bieten. Marstrand, Smögen, Gullholmen,Lysekil usw.