Hab jetzt 13000Km drauf mit dem QS. Zuerst, es ist ein rustikales Getriebe. Geschmeidigkeit ist ein Fremdwort. Keinen Vergleich zu einen S1000 Getriebe oder auch die nineT hat ein wesentlich geschmeidigeres Getriebe. Bisweilen erinnert es an einen alten Traktor. Harte stabile Mechanik mit entsprechend Schaltgeräuschen.
Zudem sage ich immer, dass eine GS zum Einfahren nicht 1000Km benötigt, sondern 10000Km. Mit der Zeit wird es ein bisschen geschmeidiger, aber eben nie wie bei einer S1000 oder nineT. Das wird es definitiv nie.
Was man sich bei der GS angewöhnen muss, es nicht zimperlich zu bedienen. Das hasst das Getriebe auf den Tod und quittiert es mit Falschschaltung, extrem lauten Geräuschen oder anderem. Heisst immer sehr schnell und sehr kräftig schalten. Nicht vorsichtig Gang einlegen wie bei einem Auto mit Handschaltung, das geht hier nicht.
Hochschalten geht mechanisch strenger und härter wie runterschalten. Runterschalten in der Regel butterweich und ohne grosse Geräusche. Hoch knallts immer und braucht mehr Kraft, heisst der mechanische Widerstand ist grösser. Aber rein mechanisch ist das Getriebe sehr präzise und schaltet einwandfrei, aber eben immer mit Geräuschen und auch mechanischem Widerstand. Heisst auch, tretet da voll rein, dann gehts gut und eben wichtig, alles extrem schnell.
Sehe es bei mir, wenn man nach längerer Fahrt nachlässiger wird und den Ganghebel "weich" schaltet oder langsamer, wird das umgehend mechanisch quittiert mit Lärm oder auch schon passiert, dass der Gang gar nicht reinsprang und beim vorherigen blieb.
Ich habe mich mit dem abgefunden. Das einzige was mich immer mal wieder stört, der QS ist extrem empfindlich, wenn man nur einen Bruchteil einer Sekunde zu lange auf dem Hebel bleibt. Es schaltet hoch und man geht nicht umgehend und sofort zurück, der Zündaussetzer bleibt und mit grossem Lastwechsel quittiert wird. Ebenso darf man den Schalthebel nie berühren. Mir schon passiert schnell einen Pass runter. Wollte gar nicht schalten, bin aber minimalst mit der Zehenspitzen an den Schalthebel gekommen und umgehend wird Zündung unterbrochen mit entsprechender Motorbremse und das kann in der Kurve dann extrem lästig wenn nicht sogar gefährlich werden. Also Fuss weit weg vom Hebel. Nur ein Millimeter drücken und Zündung wird unterbrochen oder eben nur ein bisschen zu lange auf dem Hebel beim hoch oder runterschalten und Zündung schaltet nicht ein. Das könnte das Problem vom TE sein, wo er sagt mit verzögert. Die Schaltung mechanisch verzögert nicht, aber die Zündung gibt nicht frei, wenn noch etwas Druck am Hebel. Also extrem schnell und kräftig schalten und umgehend loslassen und Fuss weg vom Hebel. Dann gehts.