[Reisebericht]Peking 2013

Diskutiere [Reisebericht]Peking 2013 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Aufgrund von dem schönen China Reisebericht von Fredl China 2023 (gs-forum.eu) habe ich Lust bekommen, zwei alte Reiseberichte aus 2013 auch...
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Aufgrund von dem schönen China Reisebericht von Fredl
China 2023 (gs-forum.eu)
habe ich Lust bekommen, zwei alte Reiseberichte aus 2013 auch hier im Gs-Forum zu posten. Das hat aber alles nichts mit dem Motorrad zu tun. Vielleicht gefällt es ja trotzdem.
 
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Michael, ein Freund aus dem Banditforum, ist Anfang 2013 für 2 Jahre nach Peking gezogen. Er hat mich eingeladen ihn und seine chinesische Frau Hongjing, genannt Helen, zu besuchen.

Das habe ich März 2013 dann gemacht. Viel Spaß mit dem Reisebericht von einem fernen Land.

 
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Für die Einreise nach China braucht es ein Visum. Das ist mit ca. 90€ kein preiswerter Spaß. Aber wat mutt dat mutt.




Bis zum Beginn der Reise musste auch viel Literatur gewälzt werden...



Man sieht auf dem Bild auch schon das 2. Ziel der Reise. Dazu komme ich aber erst im 2. Teil des Reiseberichts. ;)


Nach vielen Wochen des Wartens war es dann endlich soweit. Ich sitze in der S-Bahn zum Flughafen Stuttgart.




Kurz danach habe ich meine Bordkarten.





Abschiedsmenü




Wenig los in EDDS


Das sah dann kurz danach in Frankfurt ganz anders aus.


Irre wie es auf dem Flughafen zugeht.


Mein Flieger steht schon bereit.






Warum schreiben die Johannesburg auf den Flieger, obwohl es nach Peking gehen soll? Ich war so verwirrt...ich wäre fast nicht eingestiegen. :lol:




Warten aufs boarding.


Endlich geht es los.




Warteschlange "Holzklasse"

 
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Es ist ein langer Flug...




Es gab ein super leckeres chinesisches Abendessen und ausreichend Bier. :lol: Das Entertainmentprogramm war auch gut.

Eigentlich wäre der Flug sehr angenehm gewesen. Wenn nicht genau hinter mir so blöde Hessen gesessen wären.
Die drei haben schon beim einsteigen gemeckert, weil sie ihr Handgepäck nicht genau über sich verstauen konnten, sondern 2 Fächer weiter weg.
Während des Fluges wurden dann schön die Knie gegen meine Rückenlehne gedrückt und sich lautstark die ganze Nacht unterhalten. Ich wollte schon Streit anfangen. Ich habe mir dann aber gedacht, dass ich mich am 1. Tag der großen Reise mich nicht aufregen werde.



Am Gate in Peking.



Kostenloses Fiebermessen.






Wie auch im Supermarkt, habe ich mich mal wieder an der langsamsten Reihe angestellt. ;)

Noch ein Tipp für die Zukunft:
Sich immer ganz rechts anstellen. Wenn die Schalter für die chinesischen Staatsbürger keine Arbeit mehr haben, dürfen sich dort auch Ausländer anstellen.

Die Formalitäten beim Chinesischen Imigration Officer waren schnell erledigt. Da hat die Ausreise bei der deutschen Polizei länger gedauert. :rolleyes:



Angekommen in China.
 
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Helen und Michael waren so freundlich und haben mich mit dem Auto am Flughafen abgeholt.



Nach dem mein Koffer im Apartment verstaut war ging es gleich mal los mit dem "Anti-Jetleg-Programm". Wir fuhren ins Künsterviertel "Dashanzi".
Kunstbezirk Dashanzi – Wikipedia
Das ist ein ehemaliges Fabrikgelände im Nordosten von Peking, welches 2002 zu einem Kunstausstellungsgelände umfunktioniert worden ist. Da gibt es unzählige Läden, Restaurants und bars.







Michael interessiert sich für eine schöne Ledertasche.







Danach ging es weiter in den Innenstadt von Peking.




Motorkühlung auf chinesisch

Peking ist eine moderne Stadt und traditionelle Wohnviertel, so genannte Hutongs findet man nur noch wenig. Helen und Michael führten mich aber durch ein verbliebenes.
https://www.insidebeijing.de/hutongs.htm

Das kann man sich nicht richtig vorstellen wenn man das nicht selber gesehen hat. In den meisten Häusern gibt es auch kein eigenes Bad oder Toilette. Dafür gibt es öffentliche Anlagen. Weitere Details zu dem Zustand erspare ich mir. Nur ein Zitat von Michael: "Die werden nicht geputzt, sondern irgendwann abgerissen und neu gebaut." :roll:


Elektroverkabelung auf chinesisch




Peking ist eine einzige "Fressmeile". Überall bieten Läden ihre Delikatessen an.

Der Chinese isst auch sehr gerne. Und nach einem Mahl soll man ja bekanntlich ruhen...

 
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Die Fußgängerzone "Qianmen Dajie" entspricht dann wieder modernen Ansprüchen und könnte in jeder westlichen Stadt sein.














Deshengmen-Stadttor





Vertrautes aus der Heimat

Ich habe aber in Peking nur chinesisches Bier getrunken. Das war ausgesprochen lecker!!!


Glockenturm
https//www.insidebeijing.de/zhonglou.htm


Beihai Park


Havarie im Kanal


Dann wurde es Essenszeit und somit spannend. Michael hat schon vor der Reise angekündigt, dass wir traditionell chinesisch essen gehen werden.
Essen gehen ist anders als das bei uns ist. Man bestellt verschiedene Sachen und jeder nimmt das was er will. Je mehr Leute dabei sind, umso so größer ist die Auswahl.


Beihai Park


Mahlzeit

Es gibt noch eine Besonderheit: 2m vom Tisch entfernt steht die Bedienung und wartet darauf dass man noch irgendwas will. Ein Fingerzeig reicht und sie steht vorm Tisch.
Mich hat sie nach paar Minuten gefragt ob ich anstatt der Stäbchen doch lieber Besteck haben wollte. :?
Das habe ich aber dankend abgelehnt. Ich fand auch, dass ich mich mit etwas Praxis halbwegs wacker geschlagen habe. Hat das zuhause üben doch etwas gebracht. :roll:


Da habe ich jede Menge Übung drin

Essen war super lecker. :daumen-hoch:
Danach ging es dann ins Nachtleben von Peking.


Beihai Park

Micha zeigt mir wie das mit der U-Bahn in Peking funktioniert. Zu dem Thema komme ich aber später.


Alles klar, oder?

Wir sind dann irgendwann in einer Bar mit viel zu lauter Live Musik gelandet.


Wenn man die vielen Weizenbiergläser dort gesehen hat, weiß man dass der Laden fest in deutscher Hand war.
Der Laden war irgendwann mal proppenvoll. Es gab zwei Jungs Anfang 20, die dort mit einer störrischen Ruhe bedient haben. Man hat eine Runde Bier bestellt, 2 Minuten später standen sie mit dem Bier vor Dir. Dann hat man gezahlt, 2 Minuten später haben sie dir das Wechselgeld gebracht.
Und das ohne einen einzigen Yuan Trinkgeld. Das wäre in China absolut unbekannt.
In Deutschland wäre man in einem solch vollen Lokal verdurstet. :rolleyes:

 
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Am nächsten Tag fuhren wir zusammen zur Chinesischen Mauer bei Badaling. Das sind von Peking ca. 1,5h mit dem Auto
Badaling – Wikipedia

Man kann entweder den Berg hoch laufen oder die Seilbahn nehmen.


Es ist Sonntag und schwer was los.






Es ist schwer das Bauwerk zu beschreiben. Obwohl man nur einen kleinen Teil der über 21000 Kilometer Anlage sieht, ist der Anblick doch überwältigend.







Was mir auch nicht klar war, wie steil es auf der Mauer ist. Da geht es wild nach oben und unten.





Da habe ich mal wieder gemerkt, dass Motorrad fahren nicht gerade der körperlichen Ausdauer zuträglich ist. Mein einziger Trost war, dass die Mehrheit der Chinesen in einem genau so miesen körperlichen Zustand waren. :lol:

Das war alles sehr beeindruckend. Leider war das Wetter so diesig, dass die Bilder nicht wirklich gut geworden sind.


Wüstenschiff


Schweinelaster


Menschenlaster


Die Löschausrüstung an der Tankstelle ist auf neusten Stand. :lol:


Verkehrsleitsystem..."rot" bedeutet Stau

Der Verkehr in Peking ist irre. Es wird nur gehupt und wenn man eine Lücke entdeckt wird dort rein gestoßen. Nur um dann 30cm weiter vorne zu sein.
Die Polizei überwacht viel mit Video und es gibt auch viele Traffic-cams. Wird dort ein Vergehen entdeckt, kriegt man Post mit einem link, wo man sein Vergehen auf Video anschauen kann, bevor man die Strafe zahlt.



 
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Wir haben uns Abends noch das Olympia Gelände angeschaut. Das war auch absolut überwältigend, was dort gebaut worden ist.














Zum Abendessen sind wir in ein Restaurant wo es die beste Peking Ente der Stadt geben soll.








Das war auch sehr gut. :daumen-hoch:



Vom Fenster von Helens und Michas Apartment auf die Pekinger Nacht.


Morgen dürfen die zwei arbeiten gehen und ich ziehe alleine los...
 
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Bin nach dem Frühstück zur nächsten U-Bahn Station gelaufen.
Ich würde den Verantwortlichen vom Stuttgarter Verkehrsverbund empfehlen auch mal nach Peking zu fahren und sich anzuschauen, dass es in einer fremden Stadt nicht immer kompliziert sein muss sich im ÖPNV zurecht zu finden, sondern dass es auch einfach geht.

Schilder sind alle zweisprachig. Chinesisch und englisch. Genauso wie die Fahrkartenautomaten. Ist der Automat kaputt oder warum auch immer, gibt es Schalter mit Personal. Ob die englisch können weiß ich nicht. Aber vermutlich eher nicht. ;)

Ein Ticket kostet 2 Yuan. Das sind umgerechnet ca. 20 Eurocent. Mit diesem Ticket kann man solange U-Bahn fahren wie man will. Es gibt keine verschiedenen Zonen oder anderer Quatsch, den kein Mensch versteht.
Solange man das U-Bahn Netz nicht verlässt, gilt das eine Ticket. Man kann auch so oft umsteigen wie man will oder auch den ganzen Tag im Kreis fahren.




Beim Betreten des U-Bahn Systems, wie auch bei Sehenswürdigkeiten, wird das Gepäck geröntgt.




Haltestellenverlaufplan am Bahnsteig


Türen am Bahnsteig bei automatischen Zügen



In der U-Bahn


Im Zug kommen alle Ansagen auch zweisprachig. An den Haltestellen wird es dann sportlich. Gerade im Berufsverkehr.


"Please get ready for your arrival!"
Bei der Ansage sollte man spätestens an der Türe stehen, wenn man an der Haltestelle wirklich aussteigen will. Der Chinese wartet nämlich nicht mit dem einsteigen, bis alle draußen sind. Da geht es mit Schmackes rein, sobald die Türen offen sind.

Da habe ich aber schnell gelernt. Das gute ist, bin ich in Europa mit meinem 1,75m Körpergröße doch eher ein Zwerg, sieht das China ganz anders aus.


Meine U-Bahn Fahrt führt mich zur Verbotenen Stadt....
 
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Die Verbotene Stadt, oder auch Kaiserpalast liegt mitten im Zentrum von Peking. Die gesamte Anlage ist 720.000m² groß und besteht aus 890 Palästen.
Verbotene Stadt – Wikipedia

Wenn man alles genau anschauen will, kann man mehrere Tage einplanen. Ich habe mir den ganzen Tag dafür vorgeplant, es sollte aber anders kommen.


Ich zeige jetzt einige Bilder kann aber wenig dazu schreiben. Die Verbotene Stadt alleine wäre einen weiteren Peking Besuch wert. Das ist schon sehr imposant dort.




Südtor, der Herr auf dem Bild ist Mao Zedong.

Man achte auf die vielen Feuerlöscher.



Alle paar Meter steht einer um bei Selbstverbrennungen schnell einschreiten zu können.














Überall stehen Straßenfeger- die warten dass etwas auf den Boden geschmissen wird.




Es soll Glück bringen an dem Kessel zu reiben.







Schnicke, wa?




Bei dem Tempel sind die Chinesen dann ganz wild geworden:







Neun Drachen Mauer








Man, ähm ich meine Frau geht mit der Zeit


Es war gerade 12 Uhr Mittags, ich war mit dem ersten schnellen Gang durch die Anlage fertig und wollte paar Dinge nochmal genauer anschauen.
Über Lautsprecher kam eine chinesische Ansage die ständig wiederholt worden ist und alles ging in Richtung Ausgänge. Man kam auch nur in eine Richtung und wurde von Sicherheitskräften zurück gewunken wenn man anders wollte.



Zuerst dachte dass die über Mittag zumachen. Aber das hatte ich noch nie gelesen. Jedenfalls war dann kurz nach 12 Uh mein Besuch in der Verbotenen Stadt vorbei und ich stand draußen auf der Straße.
Vermutlich waren Staatsgäste anwesend. Dann werden Touristen raus geschmissen. Ich habe nachmittags auch in Konvoi gesehen, der nach Staatsbesuch aussah.
 
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So stand ich dann draußen...



Egal, genau gegenüber des Nordtors ist der Jingshan Park.
Jingshan-Park – Wikipedia

Die Parks kosten immer etwas Eintritt. Es sind aber nur eine paar Cent und das Geld ist sehr gut angelegt. Das sind wunderschöne angelegte und gepflegte Anlagen. :daumen-hoch:




Blick auf die Verbotene Stadt im Pekinger smog




Im Hintergrund die "Weiße Pagode" im Beihai Park



Danach bin ich weiter in den Beihai Park. Das ist dort auch richtig toll gemacht!!!
Beihai-Park – Wikipedia




 
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National Center for the Performing Arts oder einfach das "Ei"

Das Bauwerk ist zu breit für meine Objektivausstattung.
Abends soll dann auch immer eine Lichtershow starten. Ich habe gewartet und gewartet. Es passierte aber nichts.



Aber wenigstens habe ich den Einheimischen beim Hobby zuschauen dürfen.







Die chinesische Regierung steht auf Audi


Zhengyangmen oder Qianmen
Zhengyangmen – Wikipedia





Mao Mausoleum




Platz des himmlisches Friedens.

Dieser Platz ist das paranoideste was ich in meinen 43 Jahren bis jetzt gesehen habe. Der Platz ist voll mit Polizei, Militär und Menschen in Zivil, die nicht nach Touristen aussehen.




Auf den Platz kommt man nur durch Sicherheitskontrollen.


Alles was chinesisch oder noch schlimmer tibetisch aussah, wurde noch zusätzlich gefiltzt. Von mir wollte aber niemand etwas. ;)

Der ganze Platz ist von Dutzenden Kameras überwacht.


Und auch hier steht alle paar Meter ein Feuerlöscher.
 
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Rund um den Platz steht nicht nur normale Polizei, sondern auch Sondereinsatzkommandos.




Ich habe mir den Spaß gemacht und bin abseits der "normalen" Touripfaden entlang spaziert. Da standen Unmenge von Bereitschaftspolizei in Bussen und haben gelangweilt vor sich hin geschwitzt.

In der ganzen Innenstadt sind auf allen Gebäuden eine ganze Armee von Kameras montiert. Ich habe es leider nicht fotografiert.











 
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Einen Tag bin ich mit der U-Bahn in den Nordwesten von Peking gefahren und habe mir den neuen Sommerpalast angeschaut.
Neuer Sommerpalast (Peking) – Wikipedia

An dem Tag war der smog besonders schlimm. Es war die zweit-höchste Warnstufe. Das hat mir die ganzen Bilder von dieser wunderschönen Anlage versaut und noch viel schlimmer: Es kratzte im Hals und ich dachte ich habe Sand im Mund. Das war absolut ekelhaft. :fertig: Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Lebensjahre mich die paar Tage in Peking gekostet haben. :(






















Im Sommer Palast kann man viel laufen, da braucht es dann auch mal eine Pause...






An dem Tag habe ich ein Eis am Stil gegessen und war später beim McDonalds. Eins von den zwei hat mir den nächsten Tag "versaut". Dazu aber später. :boese_2:
 
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Für 2 Stunden habe ich mir die Pekinger Stadtplannungsausstellung angeschaut.
Beijing Stadtplanungsausstellung (china-entdecken.com)



Dort wird mit vielen Bilder und Modellen gezeigt wie sich Peking entwickelt hat und wie der Masterplan für die Zukunft aussieht.
Das ist absolut sehenswert. Ich denke Pekinger Bürger würden über ein Bauobjekt wie Stuttgart21 nur müde lächeln.

Was mich am meisten an der Ausstellung begeistert hat, war ein Modell der Stadt.















Was auch witzig war: Ich war einer von fünf Besuchern. Die Rolltreppen liefen schon im Sparmodus. Es stand aber an jeder eine Angestellte die die Rolltreppe mit einem Wink in der Lichtschranke vor Dir wieder eingeschaltet hat und Dich beim vorbei laufen freundlich gegrüßt hat.









Essbares
 
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Am letzten Tag in Peking wachte ich schon mit Magenschmerzen und Darmproblemen auf. Irgend was hatte ich mir eingefangen. Ich blieb lange im Apartment. Irgendwann zog es mich dann doch raus um den Lamatempel zu besichtigen.
Yonghe-Tempel – Wikipedia

Von der U-Bahn Station läuft man wenige hundert Meter bis zum Eingang des Tempels. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele verkrüppelte Menschen gesehen die herzzerreißend um Geld gebettelt haben. Wo fängt man da an zu geben und wo hört man auf?
Ich kann das nicht richtig beschreiben. Angeblich müssen die Menschen sich komplett alleine vorsorgen. Der chinesische Staat interessiert sich null um diese Behinderten.
Ein dreifaches Hoch auf unseren sozialen Sicherungssysteme in Deutschland und Europa!!!


Der Lamatempel ist absolut sehenswert.






















Nach dem Besuch des Tempels war ich völlig platt und kämpfte mich mit Magenkrämpfen zurück ins Apartment.
Spätabends fuhren mich Helen und Michael raus zum Flughafen. Mein Flug nach Singapur über Kuala Lumpur ging um 01:40Uhr in der Nacht.

Peking war mal was ganz neues für mich. Es war das erste Mal für mich in Asien. Daher war das alles super spannend. Es waren schöne Tage in Peking. Mein herzlicher Dank geht an Micheal und Helen die mich so freundlich aufgenommen haben und sich um mich gekümmert haben. :daumen-hoch:


Irgendwann während des Fluges wurde so schlecht, dass ich mich übergeben musste. Das macht mir schon daheim keinen Spaß. In einer engen Toilette in einem Airbus 330-300 auf 10.000 Meter Höhe das nicht anders.

Aber dafür war es nach dem "Spuckerle" alles wieder gut und ich konnte den Rest des Fluges genießen.












In Kuala Lumpur hatte ich mehrere Stunden Aufenthalt bis der Flieger nach Singapur startete.
Die Menschen dort waren so freundlich und zuvor kommend. Da wurde nicht gedrängelt wie in China. Die Menschen haben gelacht, haben alle gut ausgesehen und sahen auch glücklich und zufrieden aus. Irgendwann muss ich einen Malaysia Urlaub machen.





Die Zeit verging schnell in Kuala Lumpur. ich saß da, surfte bisschen mit kostenlosen WLAN im Internet. Die meiste Zeit habe ich aber die Menschen beobachtet die gut gelaunt durch das Terminal liefen.
Und schon saß ich im Flieger nach Singapur.




Davon im Reisebericht Singapur 2013...
 
Fredl

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Servus boro,
tolle Beschreibung Deiner Eindrücke und schöne Bilder.
Ja Reisen bildet und es ist hier zwar ein Motorradforum, aber in meinen Augen bekommt man nur Einblicke in fremde Kulturen durch Reisen!
Sei es mit dem Zug, dem Motorrad, dem Overlandcamper, Rucksacktourist usw.
Ich lese hier jeden Reisebericht gerne!

Ja, zum ersten Mal in China und da bleibt fast jedem die Spucke weg:eekek:
Ich war vor über 20 Jahren zum ersten Mal in China und hab so durch Urlaub und Dienstreisen die Entwicklung von Land und Leuten selbst miterlebt.
Bei Deiner Reise 2013 war es in Peking schon einigermaßen "westlich"
Ich kann mich noch gut erinnern als ich das erste Mal in China war:
Da haben die Menschen noch regelmäßig auf die Straße gespuckt, da wurde bei den Kleinkindern an der Hose eine Lucke aufgeknöpft um die Notdurft dann auf der Straße zu verrichten, da war der Verkehr und die Luft nicht gerade Gesundheitsförderlich.
Heute wird im Verkehr in Peking nicht mehr gehupt, keiner spuckt mehr aus oder verrichtet seine Notdurft auf der Straße - dass siehst Du evtl. noch auf dem Land!
Auch in der U-Bahn geht es sehr gesittet zu: In der Mitte der Tür wird ausgestiegen und danach rechts und links eingestiegen - ich finde inzwischen Japan schlimmer!
Was immer noch bleibt ist Montezumas Rache bei den China-Neulingen!
Ich habe dazu meine eigene Theorie:
Wir Lauweis wollen immer nur westlich frühstücken, trinken eiskalte Cola oder Bier und sind vor allem das Kochen mit ÖL nicht gewohnt.
Mich hat es beim ersten Mal China auch am dritten Tag erwischt!
Seither ist Ruhe; ich kann alles Essen und trinken was es in China so gibt!
Frühstück besteht immer aus Youtiao 簡易油條, Reis- oder Bohnen-Suppe, Jiaozi oder Baozi und andere Leckereien (je nach Provinz)
3 mal am Tag warm essen und für den Durst warmes Wasser oder Tee trinken - ich habe dafür extra eine Wasserflasche mit Teesieb!
Eigendlich ganz einfach:rollleyyes:
 
Roka53

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Auch hier mein Kompliment für den interessanten Bericht und die Bilder. Hatte deinen Singapur-Bericht zuerst gelesen und dann erst den Reisebericht China.

Nach 10 Jahren in Singapur hat mich der Konzern nach Hong Kong versetzt, um die dortige Niederlassung für das Business-Development in Mainland China zu übernehmen. Da haben wir die letzten 10 Jahre meines aktiven Berufslebens bis 2013 verbracht. Die Mega-City Hong Kong ist noch eine ganze Nummer krasser als das vergleichsweise beschauliche Singapur. 8 Millionen Menschen auf engstem Raum.

Auch hier war Hong Kong Home-Base für unser Business in den Industrie-Großräumen Beijing/Tianjin, Shangai/Ningbo, Chengdu, Wuhan und das Pearl River Delta. Da habe ich insgesamt jeweils Monate verbracht, während meine Frau mit anderen Expat-Damen in Gruppenreisen die touristisch interessanten Orte und Landschaften in China erkundet hat.

Und wieder wecken deine Bilder von der Hauptstadt und der Great Wall gute Erinnerungen.

Grüße vom Niederrhein - Rolf
 
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3xschwarz

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Danke für den etwas anderen Reisebericht, wie immer von dir super knackig geschrieben und tolle Bilder.
 
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