R 1300 GS 89.000 Km-Zwischenbericht

[Butenostfrese]

Also nicht durchgehend, sondern 3x Unterbrechung!

Die Antwort bezog sich auf die Aussage „alle 150 km“.

 

[supasonic]

Warum tauscht man ein intaktes Bauteil?

Das musst du bei BMW nachfragen. Ich habe keine Ahnung. Aber ich werde doch nicht eine intakte Kardanwelle abgeben, für umsonst, und eine neue teuer mit 825 € bezahlen. Dann nehme ich die alte mit und verkaufe sie als Gebrauchtteil. Mir egal was die sagen. Das Teil gehört ja schließlich mir. Ich habe es bezahlt. Wenn ihr es Analysezwecken haben wollen, kein Problem. Kostet 825 €.

 

[GS Dude]

Was man aber noch im Hinterkopf haben sollte ist, dass die Welle äußerlich intakt sein kann ... d.h. aber nicht zwingend, dass Material an sich OK ist ... ich denke darum geht es BMW ... für "ich schau mal außen drauf" wird BMW meiner Meinung nach die Welle nicht extra begutachten bzw. vom Händler in die Zentrale schicken.

 

[Klausmong]

Sitzverschleiss? Gewicht des Fahrers?

Unwahrscheinlich, denn die Bank von Jungbluth hält mit meinem Gewicht schon über 200.000km und schaut neu aus.

Wer sitzt denn wirklich 250km durchgehend auf dem Moped?

Ich zb, ich halte öfters einfach nur zum Tanken.
Und mit der ADV kommt man da schon mal weit....

 

[Juescho]

Was man aber noch im Hinterkopf haben sollte ist, dass die Welle äußerlich intakt sein kann ... d.h. aber nicht zwingend, dass Material an sich OK ist ...

Was soll denn an so einer Welle selbst sein? Das ist doch keine Raketenwissenschaft, sondern profaner Maschinenbau. Als ein den Anforderungen entsprechendes, legiertes und vergütetes Material ist so eine Welle ein Teil für die Ewigkeit.

 

[Klausmong]

Was soll denn an so einer Welle selbst sein? Das ist doch keine Raketenwissenschaft, sondern profaner Maschinenbau. Als ein den Anforderungen entsprechendes, legiertes und vergütetes Material ist so eine Welle ein Teil für die Ewigkeit.

Naja, die Lager verschleissen schon langsam

 

[GS Dude]

Was soll denn an so einer Welle selbst sein? Das ist doch keine Raketenwissenschaft, sondern profaner Maschinenbau. Als ein den Anforderungen entsprechendes, legiertes und vergütetes Material ist so eine Welle ein Teil für die Ewigkeit.

So "profan" kann es ja nicht sein, wenn aus "wartungsfrei" "muss man auch mal tauschen" geworden ist, oder? Ich bin kein Maschinenbauer und kenne mit mit den Materialeigenschaften nicht aus, will mich daher auch nicht "streiten", war nur das, was ich im Kopf hatte. Also beim Nachdenken, warum BMW die Welle gerne sehen möchte.

 

[Fanboy]

So "profan" kann es ja nicht sein, wenn aus "wartungsfrei" "muss man auch mal tauschen" geworden ist

Wann waren die Wellen denn wartungsfrei und wo war das so dokumentiert? Nur weil viele das gleiche sagen muss es noch nicht richtig sein.

 

[Jack68]

liegt evtl. auch dem Land in dem die Wellen produziert werden...

 

[GS Dude]

Wann waren die Wellen denn wartungsfrei und wo war das so dokumentiert? Nur weil viele das gleiche sagen muss es noch nicht richtig sein.

Na dann frag mal in der Werkstatt nach (wie das mal war) - mir wurde das von jedem BMW Fahrer gesagt, von BMW selbst und auch in meiner Werkstatt ... und wenn man nie was gegenteiliges hört, dann geht man (ich) davon aus, dass das stimmt. Wobei mir durchaus bewusst ist, dass es "wartungsfrei" eigentlich nicht gibt.

 

[Tischfussballer]

also ich würde die Welle, wenn sie denn noch gut ausschaut, definitiv NICHT wechseln lassen.

 

[boro]

Bonsai hat für die 80.000km paar Monate gebraucht...
wie lange braucht der Durchschnittsfahrer denn dafür? Vermutlich sehr viele Jahre. Dann sieht das eventuell ganz anders mit der Welle aus, wenn zu den Kilometers auch noch Zeit kommt.

Ich persönlich schaffe gerade noch ca. 10.000/Jahr. Das wären dann also 8 Jahre.
Da würden mich zur Zeit andere Dinge an der R1300GS stören, die mich vom Kauf abhalten.


Gruß
Joche

 

[Bonsai]

Die Welle kann übrigens morgen (Samstag) den ganzen Tag begutachtet werden, denn da ist in Freiburg MOZ-Werkstattfest , … mit Programm und Catering!

 

[Dangermouse]

Das musst du bei BMW nachfragen. Ich habe keine Ahnung. Aber ich werde doch nicht eine intakte Kardanwelle abgeben, für umsonst, und eine neue teuer mit 825 € bezahlen. Dann nehme ich die alte mit und verkaufe sie als Gebrauchtteil. Mir egal was die sagen. Das Teil gehört ja schließlich mir. Ich habe es bezahlt. Wenn ihr es Analysezwecken haben wollen, kein Problem. Kostet 825 €.

Die werden auch nicht jede Kardanwelle im Werk untersuchen. Bonsais wird eben die erste sein, die so weit ist, und ganz grundsätzlich finde ich es fein, dass BMW sich dafür interessiert, wie sie ihre Motorräder noch langlebiger machen können.

 

[Kurvenkratzer1200]

oder wo sie noch mehr sparen können.

 

[MTL]

... finde ich es fein, dass BMW sich dafür interessiert, wie sie ihre Motorräder noch wieder langlebiger machen können.

Muß man da geringfügig korrigieren?

 

[Juescho]

Wenn das jetzt eine Carbonantriebswelle wäre würde ich den ganzen Aufriss ja verstehen. Aber nicht nicht bei einer grundsätzlichen Mechanik und Matrialien aus dem letzten Jahrtausend. Es gibt solchen bzw. ähnlichen Maschinenbau der hält ganz anderen Belastungen stand … richtige Konstruktion und Materialwahl vorausgesetzt.

 

[supasonic]

Die werden auch nicht jede Kardanwelle im Werk untersuchen. Bonsais wird eben die erste sein, die so weit ist, und ganz grundsätzlich finde ich es fein, dass BMW sich dafür interessiert, wie sie ihre Motorräder noch langlebiger machen können.

ich sagte ja bereits, dass das für mich in Ordnung ist. Aber es gibt eben zwei Möglichkeiten. Entweder man möchte die Welle haben, dann müssen Sie mir das bezahlen oder ich nehme die getauschte Welle mit nach Hause. So oder so, würde ich sie nicht dort lassen. Ich habe das Teil bezahlt, es gehört mir.

 

[Andi#87]

Warum haben andere Hersteller und sogar auch BMW bei anderen Kardan-Modellen (mit hoher Leistung) diese Sorgen nicht?

Die höhere Belastung bei der GS(A) liegt am Knickwinkel am Getriebeausgang. Zum Winkelantrieb ist faktisch keine Knickung vorhanden.
Und da eine hat GSA nun mal 220mm Federweg, anstelle von 135 lächerlichen mm an der K1600 GT.

Auch wenn die Fettfüllung dauerhaft ist, unterliegt das Kardanlager am Getriebeausgang schon einer enormen Belastung. Nicht zwingend im normalen Straßenbetrieb, aber z.B. im Gelände, wo nach Sprüngen (voll ausgefedert) unter Last beim Aufkommen voll eingefedert wird. Klar werden nur <X% der Fahrer diesen Zustand beim Fahren hervorrufen, aber auch diese muss BMW mit berücksichtigen.

Der Austausch bei 80.000km ist für reine Straßenfahrer wahrscheinlich vollkommen verfrüht, aber für die TET Freaks hier könne das schon zu lange sein.

 

[dawshill]

Was soll denn an so einer Welle selbst sein? Das ist doch keine Raketenwissenschaft, sondern profaner Maschinenbau. Als ein den Anforderungen entsprechendes, legiertes und vergütetes Material ist so eine Welle ein Teil für die Ewigkeit.

Wir wissen dass die Kardanwelle eines der wichtigsten Bauteile an unseren Motorrädern ist.
Und jeder kann sich vorstellen, was bei den herrschenden Kräften und Drehzahlen passiert wenn der "worst case" eintritt.

Ich habe einen worst case erfahren und zum Glück heil überstanden: bei ca. 160 Km/h ist bei meiner 75/5 auf der linken Spur der A5 kurz vor Frankfurt die Kurbelwelle zwischen den Hubzapfen gebrochen und der Motor hat mit einem Schlag blockiert.
Ein saudummes Gefühl - so mit 160 auf der linken Spur...
Da gab es keine Kupplung mehr, das Hinterrad blockierte, der Reifen schrie und das Motorrad begann sich querzustellen.
Meine Rettung war meine Erfahrung mit den irren langen Schaltwegen der damaligen Getriebe aus der R 26 und R69/S:
ich fand den "Leerlauf" zwischen dem 4. und 3. Gang. Das Motorrad stabilisiert sich sofort und ich rollte durch dichten Verkehr Richtung Standstreifen aus. Mein Glück dabei war, daß 2 LKW auf den rechten Spuren fuhren die meine "Einlage" mitbekamen und bremsten.

Dies nur um mal ein tatsächliches, er-, nein überlebtes "Worst Case Szenario" zu schildern.

Bei einer wild um sich schlagenden Kardanwelle, die blockiert und vielleicht noch den Aluminiumschwingarm zerfetzt, sieht es überhaupt nicht besser aus und da gibt es keine Rettung...

Daher befürworte ich, auch mit einem Seitenblick zur Luftfahrt (stets und prinzipiell 2, 3-fache Sicherheit (Redundanz!) und feste(!) Wechselintervalle), die Welle unbedingt auch ohne äußerliche Auffälligkeiten schon alleine aus dem Sicherheitsaspekt zu wechseln wie vorgegeben.