KaTeeM is a schee...
Themenstarter
- Dabei seit
- 23.07.2008
- Beiträge
- 4.829
- Modell
- Ne schwatte, ne orange und ganz arg fehlt die weiße...
Hy Community!
Am Wochenende war es dann auch soweit: Ich war beim und nahm sie in Empfang:
Eine der letzten neuen Luft-/Ölgekühlten 1200er ADV im dezenten „Triple Black“-Outfit:
Das „angekommen“-Feeling habe ich bereits bei einer Probefahrt vor längerer Zeit erleben dürfen und so hieß es sich JETZT zu entscheiden in Anbetracht der bevorstehenden neuen und Ausverkauf der alten ADV. Dabei habe mich im Angesicht der neuen „LC“ ob des mir nicht so zusagenden, kantigeren Designs & einigen anderen KO-Kriterien, vor allem aber nach der vergleichenden Sitzprobe auf der „alten“ einfach wohler gefühlt und somit auch nicht mehr wirklich überlegen müssen. Dann haben die 2013er ADV und ich unserem ersten gemeinsamen Weg nach Hause angetreten.
Kaum in der heimischen Garage abgestellt, begann erst mal das großes Hallo: Hy „Dicke“, wir haben Zuwachs... Das hier ist die „Boxi“. Und Boxi, dass orange, hochbeinige etwas mit der schlanken Taille dort ist Deine grazilere Garagen-Genossin... Nicht mehr das neuste Modell, aber dafür auch mit ganz anderem Aufgabengebiet. Also: Vertragt Euch! Denn da, wo SIE hinkommt, hast du niGS zu suchen und das, was DU noch sehen wirst, wird sie vermutlich nie erreichen...
Nach dem ersten gegenseitigem Beschnüffeln begann auch sogleich die Bastelei an dem neuen Riesenbaby - ähh - Boxi: Mit hochgezogener Augenbraue und TX30 bewaffnet wurde als erstes dieses...dieser... ähhhh... - ja was ist das überhaupt für eine unsägliche Beleidigung fürs Auge? - spitzen Fingers in die ganz hinten stehende „nie benötigtes Geraffel-Kiste“ entsorgt: Weg mit dem hässlichen „Eislöffel“ über dem Hinterrad und freie Sicht auf Stollen & Co.
Sicherlich mehr einem persönlichem Statement folgend und nicht zuletzt auch immer von Optik & Einsatzgebiet abhängig ist die Einstellung zu einer „G“elände“S“port-Maschine natürlich subjektiv aber sorry: Gussfelgen und andere Albernheiten wie hässliche Radabdeckungen haben in unmittelbarer Nähe eines Stollenreifens irgendwie so gar nichts zu suchen und die gehören nun mal auf eine (Reise)-Enduro welche artgerecht gehalten wird. Diese (im reinen Straßeneinsatz sicher sinnvolle) Profilneurose des werksseitigen Straßengummis wurde dankenswerter Weise bereits beim gegen entsprechende Stollen ausgetauscht.
Viel mehr als 45 Grad Schräglage geht mit den „Eutern“ der GS sowieso nicht und dafür reichen die üblichen Verdächtigen wie TKC80, K60 o.ä. allemal...
Wo ich gerade die Werkzeugkiste zwischen den Füßen habe, werden folgende Kleinigkeiten gleich mit erledigt:
Montage des Rahmenschutzes
Die GS wird sicher auch mal über Feld und Flur getrieben und dank derber Endurostiefel und entsprechendem Druck auf die Fußrasten und das Rahmendreieck sieht selbiges nach kurzer Zeit auch entsprechend aus: Da ist dann irgendwann „der Lack ab“. Dagegen hilft sicher auch entsprechender Schutz von TT und Wundermilch etc., aber ich werde zunächst mal den BMW-Rahmenschutz probieren da der Zubehörhandel offenbar nicht nur auf total billig wirkendes Plastik, sondern auch auf Kabelbinder als Befestigung steht. Ich hingegen weniger. Da machen die BMW-Teile schon mehr her.
Anbau des Innenkotflügels
Eigentlich eine Frechheit seitens BMW, so etwas elementares wie den Spritzschutz am Rahmenheck dem Zubehörmarkt zu überlassen - „offene Optik“ hin oder her. Der „Eislöffel“ bringt ja auch keine Besserung - er dient nur dem Spritzschutz für den nachfolgenden Verkehr. Aber gut, reingebissen in den sauren Apfel und das alberne Plastikteil von WM mit den noch hässlicheren Kabelbindern montiert - in jeder Hinsicht fragwürdig. Mit farblich zum Rahmen passenden Bindern ist es dann optisch aber gerade noch so zu ertragen. Ich habe sogar fast noch ein „Schnäppchen“ gemacht: Das Teil gibt es seit dem erscheinen der neuen LC immerhin 30,- günstiger.
Austausch des Öleinfüllstutzens
Das Plastikteil fand ich nicht gut hab es gegen einen Alu-Deckel mit TX-Aufnahme ausgetauscht. Ein bisschen TX-Werkzeug ist ja sowieso im Boardwerkzeug.
Schutz für das Kardan-Gelenk
Das auf dem Gelenk zu montierende „Sturzpad“ erscheint mir ebenfalls geeignet, um bei Ausrutschern weiteren Schaden vom Kardan abzuwenden.
Weiters möchte ich den Zubehörhandel zunächst auch nicht bereichern. Der meiste modelbezogen offerierte Kram ist optisch wie funktionell ziemlicher fragwürdiger Kram und frei nach Murphy gehen sowieso genau die Teile im Einsatz kaputt, wo sich eben gerade kein Aluschutz dran befindet.
Präventiv das ganze Mopped mit abgekanteten und gar nicht mal so günstigen/ansehnlichen Alu-Stückchen auszustatten, sehe ich aber auch nicht ein, weil es das Ganze weder optisch noch technisch verbessert und vermutlich auch die Schrauber beim nervt. Es mag sein, dass es ggf. noch schützenswerte Bereiche in Nähe der Einspritzung an der GS gibt aber das wird sich noch herausstellen.
Hardcore-Offroad-Sessions mit Medizinball-großen Steinen und entsprechenden spitzen Vorsprüngen, welche die ABS-/Lambda-/ESA-Sensoren nebst zugehörigen Kabeln quasi im vorbeifahren aus der GS reissen, sind wohl eher weniger das zu präferierende Einsatzgebiet dieser Wuchtbrumme. Dafür gibt es andere Spielzeuge, die an derlei Stellen auch werkseitig schon besser konstruiert/geschützt sind...
Nun gut: Viel zu sagen gibt es nach den ersten Fahrten auf der Schwarzwaldhochstraße und ähnlichen Straßen in den Vogesen/Elsass nicht ausser: L Ä U F T !!!
Die ersten paar Hundert Kilometer wirds erstmal entspannt zur Sache gehen - sollen sich die Getrieberädchen und alles andere erst mal schön aufeinander einspielen...
Was man aber schon erahnen kann ist die Leistung:
Auch mit „nur“ 110 PS hat Boxi bei weitem mehr als genug Power für alle Lebenslagen. Und so stellt sich der Vergleich mit z.B. einer 150-PS-starken KTM Adventure als gar nicht mehr so relevant heraus. Mit den paar mehr-PS der neuen LC im übrigen auch nicht. 90% machen nach wie vor der Fahrer und so wurde ich - in Wissen um die Wendigkeit diverser anderer Enduros - auch ganz schön überrascht, was mit diesem wirklich fetten Brummer so alles geht.
Ein bisschen kopflastig (welch Wunder...) ist sie, aber dafür fällt sie ja auch geradezu in die Kurven rein. Das gefällt mir. Wenn die 110 PS am Kurvenausgang an den kleinen Stollen zerren und die GS im ganz leichten kontrollierten Drift und ohne das eingreifen irgendwelcher ESC-Assistenten wieder aus der Kurve raus beschleunigt geht einem das Herz auf... Unglaublich geil! Sie ist einfach vieeeel besser zu fahren, als sie vermuten lässt ;-)
Ein selten erwähnter, aber echter technischer Fortschritt ist auch dieser im Gegensatz zu anderen Ketten-getriebenen Bikes der Kardan: Kein Vergleich was die Wartungsfreundlichkeit angeht. Kein auf der Maschine verteiltes Kettenfett mehr und somit auch weniger Putzorgien, kein Nachspannen oder -fetten der Kette mehr. NiGS! Einfach nur fahren! Mal ganz davon abgesehen, ist die Hinterradaufhängung der GS auch technisch wie optisch echt ein Leckerbissen: Wenn Boxi so auf dem Seitenständer vor sich hin chillt und dabei Ihre lange Haxe nach hinten ausstreckt, macht das optisch schon was her - gerade auch bei der dunkleren TB-Ausführung...
Soweit das erste Feedback - wenn die Community & ich Zeit und Lust habe(n), teile ich meine Erfahrungen gerne weiter mit.
Grüße an die Gemeinde!
Jan
Am Wochenende war es dann auch soweit: Ich war beim und nahm sie in Empfang:
Eine der letzten neuen Luft-/Ölgekühlten 1200er ADV im dezenten „Triple Black“-Outfit:
Das „angekommen“-Feeling habe ich bereits bei einer Probefahrt vor längerer Zeit erleben dürfen und so hieß es sich JETZT zu entscheiden in Anbetracht der bevorstehenden neuen und Ausverkauf der alten ADV. Dabei habe mich im Angesicht der neuen „LC“ ob des mir nicht so zusagenden, kantigeren Designs & einigen anderen KO-Kriterien, vor allem aber nach der vergleichenden Sitzprobe auf der „alten“ einfach wohler gefühlt und somit auch nicht mehr wirklich überlegen müssen. Dann haben die 2013er ADV und ich unserem ersten gemeinsamen Weg nach Hause angetreten.
Kaum in der heimischen Garage abgestellt, begann erst mal das großes Hallo: Hy „Dicke“, wir haben Zuwachs... Das hier ist die „Boxi“. Und Boxi, dass orange, hochbeinige etwas mit der schlanken Taille dort ist Deine grazilere Garagen-Genossin... Nicht mehr das neuste Modell, aber dafür auch mit ganz anderem Aufgabengebiet. Also: Vertragt Euch! Denn da, wo SIE hinkommt, hast du niGS zu suchen und das, was DU noch sehen wirst, wird sie vermutlich nie erreichen...
Nach dem ersten gegenseitigem Beschnüffeln begann auch sogleich die Bastelei an dem neuen Riesenbaby - ähh - Boxi: Mit hochgezogener Augenbraue und TX30 bewaffnet wurde als erstes dieses...dieser... ähhhh... - ja was ist das überhaupt für eine unsägliche Beleidigung fürs Auge? - spitzen Fingers in die ganz hinten stehende „nie benötigtes Geraffel-Kiste“ entsorgt: Weg mit dem hässlichen „Eislöffel“ über dem Hinterrad und freie Sicht auf Stollen & Co.
Sicherlich mehr einem persönlichem Statement folgend und nicht zuletzt auch immer von Optik & Einsatzgebiet abhängig ist die Einstellung zu einer „G“elände“S“port-Maschine natürlich subjektiv aber sorry: Gussfelgen und andere Albernheiten wie hässliche Radabdeckungen haben in unmittelbarer Nähe eines Stollenreifens irgendwie so gar nichts zu suchen und die gehören nun mal auf eine (Reise)-Enduro welche artgerecht gehalten wird. Diese (im reinen Straßeneinsatz sicher sinnvolle) Profilneurose des werksseitigen Straßengummis wurde dankenswerter Weise bereits beim gegen entsprechende Stollen ausgetauscht.
Viel mehr als 45 Grad Schräglage geht mit den „Eutern“ der GS sowieso nicht und dafür reichen die üblichen Verdächtigen wie TKC80, K60 o.ä. allemal...
Wo ich gerade die Werkzeugkiste zwischen den Füßen habe, werden folgende Kleinigkeiten gleich mit erledigt:
Montage des Rahmenschutzes
Die GS wird sicher auch mal über Feld und Flur getrieben und dank derber Endurostiefel und entsprechendem Druck auf die Fußrasten und das Rahmendreieck sieht selbiges nach kurzer Zeit auch entsprechend aus: Da ist dann irgendwann „der Lack ab“. Dagegen hilft sicher auch entsprechender Schutz von TT und Wundermilch etc., aber ich werde zunächst mal den BMW-Rahmenschutz probieren da der Zubehörhandel offenbar nicht nur auf total billig wirkendes Plastik, sondern auch auf Kabelbinder als Befestigung steht. Ich hingegen weniger. Da machen die BMW-Teile schon mehr her.
Anbau des Innenkotflügels
Eigentlich eine Frechheit seitens BMW, so etwas elementares wie den Spritzschutz am Rahmenheck dem Zubehörmarkt zu überlassen - „offene Optik“ hin oder her. Der „Eislöffel“ bringt ja auch keine Besserung - er dient nur dem Spritzschutz für den nachfolgenden Verkehr. Aber gut, reingebissen in den sauren Apfel und das alberne Plastikteil von WM mit den noch hässlicheren Kabelbindern montiert - in jeder Hinsicht fragwürdig. Mit farblich zum Rahmen passenden Bindern ist es dann optisch aber gerade noch so zu ertragen. Ich habe sogar fast noch ein „Schnäppchen“ gemacht: Das Teil gibt es seit dem erscheinen der neuen LC immerhin 30,- günstiger.
Austausch des Öleinfüllstutzens
Das Plastikteil fand ich nicht gut hab es gegen einen Alu-Deckel mit TX-Aufnahme ausgetauscht. Ein bisschen TX-Werkzeug ist ja sowieso im Boardwerkzeug.
Schutz für das Kardan-Gelenk
Das auf dem Gelenk zu montierende „Sturzpad“ erscheint mir ebenfalls geeignet, um bei Ausrutschern weiteren Schaden vom Kardan abzuwenden.
Weiters möchte ich den Zubehörhandel zunächst auch nicht bereichern. Der meiste modelbezogen offerierte Kram ist optisch wie funktionell ziemlicher fragwürdiger Kram und frei nach Murphy gehen sowieso genau die Teile im Einsatz kaputt, wo sich eben gerade kein Aluschutz dran befindet.
Präventiv das ganze Mopped mit abgekanteten und gar nicht mal so günstigen/ansehnlichen Alu-Stückchen auszustatten, sehe ich aber auch nicht ein, weil es das Ganze weder optisch noch technisch verbessert und vermutlich auch die Schrauber beim nervt. Es mag sein, dass es ggf. noch schützenswerte Bereiche in Nähe der Einspritzung an der GS gibt aber das wird sich noch herausstellen.
Hardcore-Offroad-Sessions mit Medizinball-großen Steinen und entsprechenden spitzen Vorsprüngen, welche die ABS-/Lambda-/ESA-Sensoren nebst zugehörigen Kabeln quasi im vorbeifahren aus der GS reissen, sind wohl eher weniger das zu präferierende Einsatzgebiet dieser Wuchtbrumme. Dafür gibt es andere Spielzeuge, die an derlei Stellen auch werkseitig schon besser konstruiert/geschützt sind...
Nun gut: Viel zu sagen gibt es nach den ersten Fahrten auf der Schwarzwaldhochstraße und ähnlichen Straßen in den Vogesen/Elsass nicht ausser: L Ä U F T !!!
Die ersten paar Hundert Kilometer wirds erstmal entspannt zur Sache gehen - sollen sich die Getrieberädchen und alles andere erst mal schön aufeinander einspielen...
Was man aber schon erahnen kann ist die Leistung:
Auch mit „nur“ 110 PS hat Boxi bei weitem mehr als genug Power für alle Lebenslagen. Und so stellt sich der Vergleich mit z.B. einer 150-PS-starken KTM Adventure als gar nicht mehr so relevant heraus. Mit den paar mehr-PS der neuen LC im übrigen auch nicht. 90% machen nach wie vor der Fahrer und so wurde ich - in Wissen um die Wendigkeit diverser anderer Enduros - auch ganz schön überrascht, was mit diesem wirklich fetten Brummer so alles geht.
Ein bisschen kopflastig (welch Wunder...) ist sie, aber dafür fällt sie ja auch geradezu in die Kurven rein. Das gefällt mir. Wenn die 110 PS am Kurvenausgang an den kleinen Stollen zerren und die GS im ganz leichten kontrollierten Drift und ohne das eingreifen irgendwelcher ESC-Assistenten wieder aus der Kurve raus beschleunigt geht einem das Herz auf... Unglaublich geil! Sie ist einfach vieeeel besser zu fahren, als sie vermuten lässt ;-)
Ein selten erwähnter, aber echter technischer Fortschritt ist auch dieser im Gegensatz zu anderen Ketten-getriebenen Bikes der Kardan: Kein Vergleich was die Wartungsfreundlichkeit angeht. Kein auf der Maschine verteiltes Kettenfett mehr und somit auch weniger Putzorgien, kein Nachspannen oder -fetten der Kette mehr. NiGS! Einfach nur fahren! Mal ganz davon abgesehen, ist die Hinterradaufhängung der GS auch technisch wie optisch echt ein Leckerbissen: Wenn Boxi so auf dem Seitenständer vor sich hin chillt und dabei Ihre lange Haxe nach hinten ausstreckt, macht das optisch schon was her - gerade auch bei der dunkleren TB-Ausführung...
Soweit das erste Feedback - wenn die Community & ich Zeit und Lust habe(n), teile ich meine Erfahrungen gerne weiter mit.
Grüße an die Gemeinde!
Jan