Pyrenäen ein Hochgenuss ?

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BerniB

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1250 GSA
In den Reiseberichten frühere Tage war der Ruf der Pyrenäen als wildestes und unzugänglichstes Gebirge Europas stets präsent. Dies hängt wohl in erste Linie mit seiner großen Entfernung von Deutschlands zusammen, aber alleine schon der Name weckte in mir die Urlaubsstimmung.

Somit war mein Ziel ausgemacht.
Als Ausgangspunkt für die Pyrenäendurchquerung habe ich Lörrach gewählt, wobei Quatsch ich setzte mich auf die GS in NRW und fuhr los.

Schon kurz vor Montabaur begann mein "Abenteuer". Komplette Sperrung der A3. Ein Desaster. Aber warum nur ein bisschen ärgern, wenn man auch ununterbrochen fluchen kann? Regen setzte ein, sogar viel Regen.
Mein Zeitplan ist hinüber. Übernachtung in Stuttgart und der Tag ist gelaufen.

Ich bin ausgeschlafen, aber viel zu groß ist meine Ungeduld, um mich lange mit dem Frühstück zu beschäftigen.
Die Wolkendecke reißt auf, und ich nehme mir das schönste Mittelgebirge Deutschlands vor, den Schwarzwald.
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Das Fahrvergnügen auf den kurvenreichen Straßen versetzt mich jetzt schon zu 100 % in Urlaubsmodus.
Grüne Wiesen, Wälder, Hügel und verträumte Streckenführung wechseln sich ab.
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Kurven, Anstiege und Gefälle begleiten mich in Richtung der Schwarzwaldhochstraße.
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Mein nächstes Desaster ist schon von Weitem sichtbar: Die Straße ist gesperrt.
Kurzentschlossen stelle ich meinen Navigator um und folge dem direkten Weg nach Lörrach.
Hier übernachte ich und starte mein Motorrad am nächsten Tag nach dem Frühstück, es geht durch die Schweiz nach Frankreich.
Wir passieren die Schweizer Grenze und überqueren die Alpenrepublik größtenteils auf der Autobahn.
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Weiter im Südwesten erwartet uns die malerische Landschaft des Gebirgsmassivs Chartreuse. Hier gönne
ich mir ein bisschen mehr Abwechslung.
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Wir erreichen das französische Departement Isére. Grenoble lasse ich links liegen, hier war ich schon des Öfteren, und nehme noch die paar Kilometer Autobahn unter die Räder, bis zu meinem Tagesziel Valence.
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Die Mautstellen sind bedauerlicherweise bei dem Tempo unvermeidlich.

Tag 3: Gorges du Tarn.

Ich schlafe aus, das Frühstück ist auch schnell erledigt. Weiter geht`s in Richtung Süden. Leider wird der Süden heute von einer Regenfront umworben, ausgerechnet hier und heute habe ich mir viel von dem Tag versprochen.
Auf kleinsten Sträßchen nähern wir uns in dieser faszinierenden Bikerregion unserem Tagesziel, die Gorges du Tarn.
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Der Fluss hat sich über Jahrtausende hunderte Meter tief in die Cevennen hineingegraben.
Der Vorhang für die großartige Schlucht öffnet sich, beiderseits steigen die Felswände in die Höhe und die Natursteinbrücken spannen sich über den Fluss.
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Einer dieser Brücken bringt uns in das malerischer Dorf Castelbouc mit seinen schmalen Gassen und Saint - Chèly du Tarn an der steilen Felswand.
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Mit seiner urigen Architektur lädt es zum Verweilen und Staunen ein.
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Wir müssen weiter und nein , den Regen möchte ich jetzt nicht erwähnen, aber er nervt, wobei ich hier mein Vertrauen vollkommen auf die Bereifung meiner GS setze. Die Gummis halten verdammt gut. In unzähligen
Kehren und Serpentinen geht es weiter.
Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Die Richtung ist bekannt, bald kommen wir in Millau an und genießen
die Annehmlichkeiten unseres Hotels.
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Und tatsächlich als kleine Belohnung für die Mühen, schenkt die Sonne uns einen kurzen freundlichen Gruß.

Hierbei eine kurze Anspielung auf das Viaduc de Millau, die größter Schrägseilbrücke der Welt.
Verdammt imposantes Bauwerk... leider kein Foto.

Tag 4: Weiter in Richtung Süden

Das französische Frühstück ist kaum erwähnenswert, also erwecke ich meine GS zum Leben und lasse die Maschine laufen. Sehr kurvenreichschlängeln wir uns in Richtung Südwesten bis Carcassonne. Ab hier können wir den mediterranen Einfluss dieser Region schon spüren. Tatsächlich, nach kurzweiliger Fahrt tauchen sie dann plötzlich wie aus dem Nichts am Horizont auf: Die ersten Ausläufer der Pyrenäen, ja wir sind angekommen.
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Mancherorts bietet es sich an , die ausgeschilderten Pfade zu verlassen, wenn spektakuläre Strecken in die Bergwelt führen, die zwar weniger mit Höhenmetern, dafür aber mehr mit landschaftlicher Pracht protzen können.
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Selbstverständlich sind auch die Kaffeepausen eingeplant, denn eine Auszeit kann nicht schaden.
Der Regen lässt allmählich nach und die Lücken in den Wolken werden zunehmend größer.
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Nach vielen kurvenreichen Straßen kommen wir abends an unserem Hotel in Ax-les-Thermmes in den französischen
Pyrenäen an. Der auf 750 m am Zusammenfluss von Ariège und Lauze erbauter Ort ist ein Kurort, der auf Atembeschwerden und Rheuma spezialisiert ist.
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Schonungsvoll verbringe ich den Abend, nach einem Glas Wein und ohne Atembeschwerden klappt auch die nächtliche Ruhepause.

Die Fortsetzung folgt....
 
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