Hi!
Wenn die Grenzwerte nichts taugen und die Messinstrumente eh nur falsch messen - was alles sein kann aber halt auch nicht, wer sollte das wirklich glaubwürdig beurteilen - dann sollte man seine Energie da reinstecken anstatt eine fruchtlose Petition zu starten.
Dazu ein kleines Beispeil aus Limburg (eine der "hochgradig mit NOx verseuchten" Städten"): Die Meßstation steht an einer Stelle, wo es mehrspurig aus einem Tunnel bergauf zu einer Ampel geht, an der die Autos permanent stehen wegen der Überlastung der Kreuzung. Die Straße ist wie ein schmaler Schlauch, direkt hinter der Station befindet sich ein hohes Gebäude (kein Wohnhaus) und das ganze gerade mal 10 cm vom Straßenrand entfernt. Natürlich ist an genau so einer Stelle der Meßwert exterm hoch, es ist nicht wie beim Festlegen der Grenzwerte vorgesehen eine Luftzirkulation nach oben und zur Seite gegeben, und auch die Abstände von 10-20m zu Kreuzungen oder Strassen ist nicht gegeben.
Der Verkehr kann nicht entschärft werden, es treffen sich dort mitten in der Stadt 2 Bundesstrassen, und seit 20 Jahren versucht die Stadt eine Umgehung zu planen, die immer wieder am Wiederstand verschiederer Bürgerinitiativen scheitert (jede geplante Alternativroute hat eine eigene Initiative dagegen). Die Folge ist nun, dass ein Diesel-Fahrverbot kommen soll, das die ganze Stadt inkl. einiger dörflicher Vororte beinhaltet, also zum Großteil Regionen bei denen die stärkte Luftbelastung das Grillen im Garten bei Vogelgetwitscher darstellt.
Ich habe mir vor ein paar Jahren einen EURO4-Diesel gekauft, weil der einen Partikelfilter hatte und und somit die grüne Plakette bekam (brauche ich für die Fahrt zur Arbeit nach Frankfurt), und habe dafür extra meinen Passat TDI (EU3) trotz guten Zustands hergegeben. Ich habe einfach keinen Bock, das gleiche Spielchen jetzt wieder zu machen und mir z.B. einen Euro6D-Temp-Diesel zu holen, der dann bei der nächsten Verschärfung auch wieder ausgesperrt wird...