Hi Leute, kennt einer von euch dieses Schadensbild ?
Sind von einer 98er 1100 GS und haben 120 tausend gelaufen !
Gab es mal Probleme mit der Güte von den Serienwellen ?
Lg und guten Rutsch in 15 Wilfried
Na das ist ja Nocken-Pitting wie aus dem Lehrbuch. Da brauch man nun echt nicht zu rätseln.
Pitting bildet sich aufgrund hoher Herzschen Pressung zwischen Nocke und Tasse/Kipphebel/Schlepphebel.
Charakteristisch bei dieser Hertzscher Flächenpressung ist, daß die maximale Materialspannung nicht an der Nockenoberfläche, sondern in einer charakteristischen Tiefe unterhalb der Oberfläche auftritt.
Deshalb diese tiefen Krater, ohne begleitende Fressspuren.
Letztendlich ist das schon ein Ermüdungsschaden, verursacht durch langandauernde hohe Flächenpressung, forciert durch schwergängigen Ventiltrieb.
Diese 1ne Nocke betätigt schließlich über Tasse und Gabelarm des Kipphebels 2 Ventile und muss 2 Ventilfedern komprimieren.
Somit als einzelne Nocke schon hochbeansprucht.
Bei dieser Laufleistung sind aber wohl die Tassen auch nahe der Verschleißtoleranz -oder gar oval / ballig u
nd somit deutlich schwergängiger/kantfreundlicher
Pitting zeigt sich auch gerne an Tuning-Nockenwellen, welche aufgrund härterer Ventilfedern/größerern Ventilhubs mehr Flächenpressung aushalten müssen.
Sorry, aber bei fachgerechter Reparatur ist hier der gesamte Ventiltrieb zu checken.