L
LGW
Gast
Ich mein, ehrlich. Man zwängt ich in diese unbequeme, immer zu warme oder zu kalte Montur. Kann sich nicht mehr bewegen. Legt garantiert erst den Nierengurt an, und merkt dann, das man noch gar keine Stiefel an hat. Quetscht mit Müh und Not die Sachen, die man ohne Nachdenken in den Kofferraum pfeffern würde, in viel zu kleine, unpraktische Seitenkoffer, die noch dazu entweder auf "zu klein" geschoben sind, oder auf "zu groß" - nie richtig. Und in ein Verkantungsinferno führen, das zu Fluchtiraden führt - hilft da eigentlich Silikonspray?
Ausserdem muss man sich noch bereits heute entscheiden, ob man morgen zum Geschäftstermin jetzt die schwarzen oder braunen Lederschuhe anziehen will, weil beide partout nicht mitgehen, wenn die Kamera mit soll (und ohne die macht der Termin keinen Sinn, so als äh Fotograf...).
Dann rumpelt man überpackt runter in die Garage, manövriert den Bock am Dixie-Klo vorbei (es wird gerade renoviert). Muss mit dem rechten Fuß eine Palette aus dem Weg schieben, die irgend ein Handwerker in der Einfahrt hat liegen lassen. Helm vergessen, wieder hoch. Ätzend. Viel zu warm. Dafür nachher bestimmt wieder zu kalt. Sowieso ist der Bock hinten überladen. Federbein nachstellen.
Da steht ja auch der Tieflader neben der Einfahrt, von dem die Palette kommt... grummel... keine Sicht auf die Straße. Irgendwie raus, hauptsache endlich raus.
Nachdem man es nun - locker mit 30 Minuten Verspätung - auf die Straße geschafft hat, ist natürlich erstmal ne Oma mit Kennzeichen XX vor einem, war ja klar, Ortsfremd, ARGH. Dauert natürlich ewig aus der Stadt rauszukommen, nervige Schleichfahrt, zwei Beinaheunfälle wegen Unfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, dazu noch die ganze Zeit in die tiefstehende Sonne. Die Stimmung sinkt, die Verspätung steigt.
Dann:
... der erste bewusst gespürte Luftzug auf der Haut...
... der erste Herbstfahrer kommt einem am Ortsausgang entgegen - man grüßt zurück ...
... das Ortschild ...
... Herbstlaub - auf den Bäumen - Sonne ...
... die erste Kurve ...
... Gashahn - brobbelbrobbbrobbboller - die Stadt verschwindet im Rückspiegel ...
...
und plötzlich ist Motorradfahren wieder das, was es sonst auch immer war: the only way.
Ausserdem muss man sich noch bereits heute entscheiden, ob man morgen zum Geschäftstermin jetzt die schwarzen oder braunen Lederschuhe anziehen will, weil beide partout nicht mitgehen, wenn die Kamera mit soll (und ohne die macht der Termin keinen Sinn, so als äh Fotograf...).
Dann rumpelt man überpackt runter in die Garage, manövriert den Bock am Dixie-Klo vorbei (es wird gerade renoviert). Muss mit dem rechten Fuß eine Palette aus dem Weg schieben, die irgend ein Handwerker in der Einfahrt hat liegen lassen. Helm vergessen, wieder hoch. Ätzend. Viel zu warm. Dafür nachher bestimmt wieder zu kalt. Sowieso ist der Bock hinten überladen. Federbein nachstellen.
Da steht ja auch der Tieflader neben der Einfahrt, von dem die Palette kommt... grummel... keine Sicht auf die Straße. Irgendwie raus, hauptsache endlich raus.
Nachdem man es nun - locker mit 30 Minuten Verspätung - auf die Straße geschafft hat, ist natürlich erstmal ne Oma mit Kennzeichen XX vor einem, war ja klar, Ortsfremd, ARGH. Dauert natürlich ewig aus der Stadt rauszukommen, nervige Schleichfahrt, zwei Beinaheunfälle wegen Unfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, dazu noch die ganze Zeit in die tiefstehende Sonne. Die Stimmung sinkt, die Verspätung steigt.
Dann:
... der erste bewusst gespürte Luftzug auf der Haut...
... der erste Herbstfahrer kommt einem am Ortsausgang entgegen - man grüßt zurück ...
... das Ortschild ...
... Herbstlaub - auf den Bäumen - Sonne ...
... die erste Kurve ...
... Gashahn - brobbelbrobbbrobbboller - die Stadt verschwindet im Rückspiegel ...
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und plötzlich ist Motorradfahren wieder das, was es sonst auch immer war: the only way.