Da ich die letzten Jahre selbst ständig auf der Suche nach legalen Offroad-Möglichkeiten bin, hier meine bisherigen Erfahrungen:
Enduropark Hechlingen:
Toll zum Einstieg, insbesondere wenn man GS fährt, und meines Erachtens gar nicht so teuer. Mit ca. 340 Euro/Tag und R12GS zwar viel Kohle, dafür aber mit gestelltem Motorrad und Vollkasko. Die eigentliche Trainingsgebühr liegt bei ca. 200 Euro/tag. Von Vorteil sind das große Gelände mit wiederkehrenden Passagen zum Üben, die professionellen Trainer, die gute Betreuung und die Motorräder in Top-Zustand. Nach dem zweiten Training kennt man das Gelände recht gut und für mein Empfinden fehlen dann leider etwas die Herausforderungen das Erlente auf unbekanntem Terrain zu trainieren. Das geht zwar auch mit den veranstalteten Touren aber zu recht happigen Preisen. Mit ca. 2000 Euro für eine Woche in die Alpen sind mir die Touren persönlich zu teuer.
Eine Steigerung wäre dann sicherlich das Sportenduro-Training, was m. E. allerdings nur dann Sinn macht, wenn man vergleichbares auch privat fährt. Spaß mach es trotzdem.
Also habe ich nach Alternativen gesucht, und zwar solche bei denen auch Enduro-Fahren im Freien möglich ist. Für Deutschland habe ich zwei Anbieter gefunden:
Endurotouren Mecklenburg Brandenburg Endurofahren
und
Stehlin Motorradtraining: Stehlin Motorradtraining: Fahrspaß - Aber sicher!
Mobike-Tours fährt in Mc Pom. Mit separater Tour auch nach Polen. Die Anfahrt nach Mc Pom ist mir zu weit, das Gelände mit hohem Sand- und wenig Schotteranteil versehen. Zwar auch interessant, aber ein bißchen Steine-schleudern sollte auch dabei sein. Teilnahme mit eigenem Fahrzeug oder Fremdmiete vor Ort.
Stehlin im Rheintal zwischen Freiburg und Achern ist mit ca. 200 km Entfernung für mich ideal. Ich hatte ein Wochenende Enduro-Wandern für ca. 220 Euro mit eigener Maschine gebucht. Hierbei ca. 1/2 tag Training auf eigenem Gelände. Das ist verständlicherweise deutlich kleiner als Hechlingen, aber nicht unbedingt einfacher. Nach dem halben Tag ging es für 1 1/2 Tage in die Vogesen. Direkt hinter der Grenze legal ins Gelände. Und anschließend kreuz und quer über Feld- Wald und Wirtschaftswege und teilweise auch auf Single-Trails (wahrscheinlich nicht ganz so legal). Teilweise einfach, teilweise anspruchsvoll und auch mit Schotter. Vom Preis-Leistungsverhältnis und vom Spaßfaktor her klasse. Außerdem wird man gut betreut. Auch bei schwierigen Passagen wird keiner zurück gelassen. Die Tour ist allerdings mehr für Sportenduros a la Beta, KTM, Husky und Co. gemacht. In der Schmuse-Gruppe kam ich allerdings auch mit meiner Baghi sehr gut klar und brauchte mich vor dem Rest des Feldes nicht zu verstecken. Wenn man hier teilnimmt, sollte man allerdings schon über etwas Enduro-Erfahrung verfügen, sonst wird es ziemlich heftig oder für den Rest der Gruppe wird es dann langweilig.
Stehlin bietet auch Einzeltrainings und Mehrtagestouren zu vernünftigen Preisen an. Z. B. 1 Woche Türkei inkl. Mopped für ca. 1500 Euro. Dickschiff-Touren gibt es auch, aber nur sehr wenige. Bei mind. 5 Teilnehmern auch solche nach Vereinbarung. Hier werde ich für nächstes Jahr für einen Tag vermutlich was organisieren.
Ich werde Stehlin wiederholen.
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Hatte ich auch ausprobiert. Johannes bietet 3-Tages-Intensiv-Trainings an und Enduro-Wandern an. Ca. 40 Euro/Tag + Fzg-Miete.
Die Trainings sind eine Kombination aus Enduro-Training und Enduro-Wandern. Eigentlich optimal, nur leider auf Malle und damit mit Hin- und Rückflug und Unterkunft nicht ganz billig. Aber man lernt einiges in realer Umgebung. Und da man die Motorräder ganztägig mietet, kann man auch auf eigene Faust noch was unternehmen.
Vielleicht haben andere noch andere praktikable Empfehlungen. Würde auch mich interessieren.
Gruß Thomas