Lohnt sich ein 50er?

[Gummikuh_91]

Hey Leute, ich möchte mir gern mal eure Meinung anhören...

Ich habe folgende Fahrzeuge:

Mondeo Bj.07, 2.0 TDCI, 200.000km
GS1150 Bj.01, 72.000km

Mein Arbeitsweg beträgt 12km (Überland) oder 14km (BAB). Von Oktober bis Juni werden es etwa 20km zum nächsten Bahnhof werden. Derzeit versuche ich - wann möglich - das Fahrrad zu nehmen (6 km Landstraße ohne Radweg + 6km mit Radweg), was aufgrund der Hitze und fehlendem Schatten manchmal echt kacke ist =)

Meine Überlegung besteht nun darin, mir für den Arbeitsweg und fahrten mit meinen Kindern (zur Belustigung selbiger) einen 50er Roller alá Speedfight o.ä. anzuschaffen, um 1. die Fahrzeuge nicht mit der Kurzstrecke zu belasten, aber auch um günstiger (Wartung, Reparatur und Sprit) zu fahren, wenn ich mal keine Lust auf Fahrrad habe und auch im Winter die GS und den Mondeo nicht ins die salzige Pampe jagen muss...Außerdem ist mir die GS für die paar Meter etwas zu schwer =)

Was meint ihr, lohnt sich ein Roller finanziell irgendwann? Sind die laufenden Kosten parallel zu GS und Mondeo so hoch, dass man lieber das Auto nimmt oder rechne ich mir das zu schön?
Den Aspekt, dass die Große immer fragt, wann wir wieder Roller fahren mal ausgeklammert =)

Die 20km von Oktober bis Juni sind auch nur schwierig mit Fahrrad zu fahren, da ich 1. im Uniform/Dienstanzug fahren müsste, 2. die Radwege hier in der Provinz quasi nicht vorhanden sind und 3. ich um 3 aufstehen müsste =(

Gebt mir doch gern mal eine Einschätzung, vllt auch aus Erfahrungenswerten...

Liebe Grüße

 

[Polly]

Probier es einfach aus, so ein gut erhaltener, älterer Roller hat quasi keinen Wertverlust, kostet 50 € Versicherung und macht einfach Spaß. Darfst nur keinen Chinakracher (speedfight 3) kaufen.

 

[Larsi]

Was braucht so ein Roller eigentlich?

Ein 125er hat auch kaum mehr laufende Kosten, muss aber zur HU.

 

[Edelweisspirat]

Nimm doch einen Elektroroller - für Kurzstrecken sicherlich besser als ein Verbrenner und die Beschleunigung ist der Hammer.

 

[Tango_Delta]

also ich /wir hatten mal von meinem Vater diesen hier:

für lau mit knapp 300km auf der Uhr abgestaubt. Zumindest vom Chassis und Fahrwerk gleich mit dem 125er. Entgegen aller Unkenrufe ist Kymco auf dem Rollermarkt kein Unbekannter und auch kein Ahnungsloser. Egal, der Zweck war ähnlich wie bei Dir.
Ca. 16km zur Arbeit für Schatzi im Sommer, meist mit der Fähre über den Rhein weil das Stück BAB über die Leverkusener Brücke ja nicht geht. Ohne das ich Hand angelegt hätte ( Gewichte und Bedüsung) war das Ding einfach nur gefährlich mit seinen bei gutem Willen 45kmh.
Wir haben dann weil Schatzi ja mit Klasse 3 125er fahren kann den Honda PCX 125 gebraucht gekauft.
Das Teil hat Hand und Fuß und Schnellstrasse und mal BAB für ein Stück geht auch.
Wenn also nicht irgendwer gezwungener Maßen mit 45kmh unterwegs sein muss, würde ich nie wieder sowas kaufen. Verbrauch beim PCX knapp über 2 Liter und Versicherung so 65€ im Jahr.
Oder ne 125er Brixton, nur kein 45kmH Roller mehr.

 

[Lumi]

Ich würds nicht machen. Hatte ein und sprech aus Erfahrung.

• neu viel zu teuer
• Qualität auf aller niedrigstem Level, Krümmer und Auspuff schon nach 2 Jahren ein Rosthaufen, schwarze und lackierte Teile verbleichen bis ins hellgrau, Sitzbankbezug reißt
• Batterie fast jedes Jahr kaputt
• typisch für kleine 2 Takter, die laufen nach nur 2 Wochen Standzeit nicht mehr
• dämliche 45 km/h Zulassung
• Ölfresser und Qualmwolke

 

[kuhtreter]

Nur für Kurzstrecken würde ich ein E-Bike/Pedelec bevorzugen. Das kann alles was ein 50er Roller kann ohne dessen Nachteile. Möchte man außerdem noch etwas für die Fitness tun kann auch fleißig mitgetreten werden. Wenn allerdings die Tochter einen Roller will ist man(n) sowieso Machtlos.

 

[P210]

moin

ich fahre seit rund 15 jahren in der stadt einen honda lead 100. ich glaube zweimal öl gewechselt, verbrauch 2.5 liter und springt mit einspritzung auch im winter mit minusgraden und zwei monaten standzeit problemlos an. super sache, nimm einfach nicht so einen blöden 50er zweitakter.

lg

markus

 

[DreasDakar]

Du sparst im Sprit vielleicht 3 l auf 100 km ggü. dem Ford, das sind bei den momentanen Preisen 8-9 € Woche, grob 200€ im Sommerhalbjahr mit Urlaub. Dem gegenüber stehen laufende Kosten und Werkstatt, echtes Sparpotential sehe ich nicht.

14 km über Land finde ich aber nicht sehr extrem in Sachen Kurzstrecke, das müssen Ford und BMW abkoennen, das Argument bzw. die Sorge sehe ich nicht.

Wenn Du Lust auf einen Roller hast, Kauf ihn Dir, vielleicht irgendeinen jungen Gebrauchten, aber nennenswert sparen wirst Du nichts.

 

[MHY]

Nein! Nicht Roller fahren.

Das ist wie BobbyCar. Biker fahren Bikes und keine Spielzeuge.

 

[RogerWilco]

S-Pedelec, mach ich seit Jahren, 13km einfach. Fast schon zu kurze Entfernung. 23min brauche ich und ich fahre nicht gleich mit 45km/h los.
2x hin und her, danach muss ich aufladen. Kosten für den Strom je Tag (2 Fahrten) 12 Cent. Ich fahre ganzjährig, wenn es nicht regnet oder schneit.
Bei mir eine Ampel auf dem Weg. Ich fahre auch (unerlaubt) die Radwege, da die Rennradler auch 40/45 fahren und die 15 Euro Strafe wurden bislang nie verlangt. Rücksichtsvoll fahren, also langsam machen wenn andere Radfahrer, Spaziergänger / Hunde passiert werden.

Quer durch die Stadt würde ich aber nicht das Rad nehmen, m.E. nach zu gefährlich.
Es braucht die Trennung der Verkehrsteilnehmer, ein LKW, mehrere PKW haben es schon versucht mir Leid zuzufügen, als ich auf der Straße unterwegs war.
S-Pedelec bedeutet aber auch Helmpflicht (was auf jedem Rad sinnvoll ist), sowie gleiche Alkohol-Grenzwerte wie beim Auto. Aber ich nutze das Rad ja auch für den Weg ins Büro.

 

[FP91]

Nimm nen 125er. Die sind qualitativ erheblich besser und langlebiger. Ansonsten wie oben: Kost nix, probier es aus.

Was mir übrigens zu den Fahrzeugen einfällt: Behalt bloß den Mondeo! Ich hatte auch so einen, beste Karre ever. Fraß kein Brot und lief wie ein Bienchen. Ich vermiss das DIng, danach kam nur noch unausgegorener Murks.

 

[Lewellyn]

Meine BlackTea Bonfire S hat gerade die ersten 1111km hinter sich.

Sie ist nur eine „50er“, aber Beschleunigung liegt auf dem Niveau von 125er Rollern und nach etwas geänderter Programmierung schwimmt sie auch schön im Stadtverkehr mit, so will ich das mal formulieren.

Da ich sie ausschließlich mit Solarstrom vom eigenen Dach lade, sind die „Treibstoffkosten“ nicht Null, aber doch in der Nähe. Sie braucht etwa 3-3,5kWh/100km.

Sieht aus wie ein leichtes Motorrad, fährt sich wie ein leichtes Motorrad.

2*16km wären ziemlich perfekt an Fahrstrecke. Das klappt sicher mit einem der zwei Akkus, die ins Batteriefach passen.

 

[Gummikuh_91]

Guten Morgen, hier is ja viel los, müsst ihr nicht schlafen? =)

Ein E Roller sowie (S-) Pedelec fallen aufgrund Anschaffungskosten leider aus, auch wenn ich das sehr schön fände...

Du sparst im Sprit vielleicht 3 l auf 100 km ggü. dem Ford, das sind bei den momentanen Preisen 8-9 € Woche, grob 200€ im Sommerhalbjahr mit Urlaub. Dem gegenüber stehen laufende Kosten und Werkstatt, echtes Sparpotential sehe ich nicht.

Das befürchte ich nämlich auch...

45er allein aus Bequemlichkeit sowie "sparen" (braucht halt keinen TÜV)

Dass der Roller eventuell etwas schneller als 45 liefe (interessiert hier keinen), wäre durchaus denkbar...

Um die kurze Fahrstrecke mache ich mir hauptsächlich im Winter Gedanken, da den ollen Rumpeldiesel für so kurze Touren anzuwerfen...ich weiß nicht...dann immer das nasse, salzige Auto (bzw Autos) in die Garage? Letzten Winter war es so nass, dass das Kondenswasser von der Decke getropft ist...

Allein heut ist wieder so ein Tag...Kind 1 schläft seit gestern abend bei uns, weil es Angst vor Gewitter hat und Kind 2 seit um 1 und ist nur am weinen und schreien...und übergeben...und dann jetzt mit Fahrrad zum Dienst und dort Fahrschule? Bäääh...

Das lästige ist eben auch noch das mindestens 2 malige umziehen und das dann alles unter gewissem Zeitdruck und dann auch noch - bei diesem Wetter - komplett durchgeschwitzt =)

Aber radeln macht trotzdem viel Spaß =)

Liebe Grüße

 

[Schnorres]

Moin die Überlegung hatte ich auch vor zwei Jahren und habe mir erst überlegt mir eine Simson Schwalbe zuzulegen , bin aber dann bei einer 125er Vespa gelandet. Kostet mich 30 € im Jahr Versicherung und halt alle zwei Jahre zum TÜV.
Arbeitsweg 10 km einfach. Wollte ihn nicht mehr missen

Gruß Stefan

 

[Gummikuh_91]

Simson hatte ich, aufgrund Herkunft und viel Berührung und Fahrzeugkenntnis in der Vergangenheit auch überlegt...aber die Preise sind mittlerweile nicht mehr tragbar und ich kann so ein Gefährt nicht unbeaufsichtigt mal zwei drei Tage am Bahnhof stehen lassen...

Son kack Roller klaut keiner so fix...

 

[Gummikuh_91]

Was mir übrigens zu den Fahrzeugen einfällt: Behalt bloß den Mondeo! Ich hatte auch so einen, beste Karre ever. Fraß kein Brot und lief wie ein Bienchen. Ich vermiss das DIng, danach kam nur noch unausgegorener Murks.

Ich weiß, liebe dieses Auto auch...Viel Verbrauch und wenig Leistung dank 131 PS und Wandler =D

Relativ günstig gekauft/finanziert, paar euro in verpasste Wartung und Reparatur investiert, jetzt mega zufrieden!

 

[HarryS]

Ich hatte mir aus Kostengründen einen Kymco 125 i Roller für den Weg zur Arbeit gekauft.
Einfache Strecke 20 Km. Davon 17 Km auf der Bundesstrasse.

Vorteile:
Reifenabnutzung gering. 15 000 Km.
Verbrauch ca. 3 Liter
Wind und Nässeschutz sehr gut. Ich bin das ganze Jahr durchgefahren. Auch bei Minus 5 Grad.
Versicherung: gering

Nachteil:
Kundendienst laut Hersteller alle 5000 Km.
Kosten Kundendienst 300-400 Euro bei Kymco Werkstatt.
Fehlender Durchzug aufgrund von nur 12 PS

Ich bin den Roller ca. 40 000 Km gefahren und danach habe ich mir eine GS gekauft.
Die GS hätte ich Jahre vorher kaufen sollen.

Gruß HarryS

 

[DreasDakar]

Guten Morgen, hier is ja viel los, müsst ihr nicht schlafen? =)

Ein E Roller sowie (S-) Pedelec fallen aufgrund Anschaffungskosten leider aus, auch wenn ich das sehr schön fände...



Das befürchte ich nämlich auch...

45er allein aus Bequemlichkeit sowie "sparen" (braucht halt keinen TÜV)

Dass der Roller eventuell etwas schneller als 45 liefe (interessiert hier keinen), wäre durchaus denkbar...

Um die kurze Fahrstrecke mache ich mir hauptsächlich im Winter Gedanken, da den ollen Rumpeldiesel für so kurze Touren anzuwerfen...ich weiß nicht...dann immer das nasse, salzige Auto (bzw Autos) in die Garage? Letzten Winter war es so nass, dass das Kondenswasser von der Decke getropft ist...

Allein heut ist wieder so ein Tag...Kind 1 schläft seit gestern abend bei uns, weil es Angst vor Gewitter hat und Kind 2 seit um 1 und ist nur am weinen und schreien...und übergeben...und dann jetzt mit Fahrrad zum Dienst und dort Fahrschule? Bäääh...

Das lästige ist eben auch noch das mindestens 2 malige umziehen und das dann alles unter gewissem Zeitdruck und dann auch noch - bei diesem Wetter - komplett durchgeschwitzt =)

Aber radeln macht trotzdem viel Spaß =)

Liebe Grüße

Da hilft der Roller im Winterhalbjahr bei echtem Schietwetter aber auch nicht so richtig. Oder würdest Du dann Rollern und Dich umziehen, damit der Ford trocken in der Garage bleibt ?

 

[Sachsterix]

Abseits der Rentabilität: Dir muss bewusst sein, dass du nur 45km/h oder mit einer Simme ~65km/h fahren kannst. Ich fahre selbst auch eine Simson SR 50, meide damit aber größere Straßen wie der Teufel das Weihwasser... . Dort ist man ein fahrendes Hindernis und "provoziert" durch seine bloße Anwesenheit andere Verkehrsteilnehmer zum Überholen. Je nach deren Verstand auch zum riskanten überholen. Das macht nicht nur keinen Spaß, sondern ist in meinen Augen auch kreuzgefährlich.
Sollte deine Arbeitsstrecke stärker befahrene Straßen enthalten, würde ich eher zu einem 125er raten - evtl. auch zu einem elektrischen Pendant. Lewellyn hatte ja schon die Black Tea ins Gespräch gebracht. Die Bonfire E (80km/h) oder X (100km/h) wären da relevant.

Viele Grüße aus Wettin

Sachsterix