Lima oder was anderes

Diskutiere Lima oder was anderes im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, ich bin heute mit meiner 2008er F800GS, 55000km, Richtung Süden gedüst. Es war kalt also Heizgriffe auf 2. Auf der Autobahn dann...
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Hahnenkampf

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Hallo, ich bin heute mit meiner 2008er F800GS, 55000km, Richtung Süden gedüst. Es war kalt also Heizgriffe auf 2.
Auf der Autobahn dann spaßeshalber das Voltometer, welches an der USB Buchse mit verbaut ist, angemacht.

11,5 Volt bei 150 kmh mit 5000 Umdrehungen. Doof denk ich mir. Mal Heizgriffe aus.
A m Zielort angekommen an der Ampel mit Leerlaufdrehzahl nur 11,3 Volt.
Bei 50kmh dann 11,8 Volt.

Die Batterie ist erst ein Jahr alt.

Wie hoch ist die Change, dass die Lima kaputt ist?
Stator wechseln wäre die Option. (Sind die billigen im 60€ da schlechter?)

Oder gibt es noch andere Optionen. Leider morgen Feiertag und dann Wochenende. Alles kacke
 
RoCo

RoCo

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Ist ziemlich sicher der Stator. Bei meinem Hobel waren es 52.000km.
Bevor Du jetzt aber was neues bestellst, erstmal den Widerstand der 3 Leitungen untereinander und auf Masse prüfen, dann die Wechselspannung messen.

Habe meinen Stator neu wickeln lassen, und einen Längsregler verbaut. Seit über 30.000km konstant 13,9 bis 14,0V, auch im Standgas.
 
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Hahnenkampf

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Ist ziemlich sicher der Stator. Bei meinem Hobel waren es 52.000km.
Bevor Du jetzt aber was neues bestellst, erstmal den Widerstand der 3 Leitungen untereinander und auf Masse prüfen, dann die Wechselspannung messen.

Habe meinen Stator neu wickeln lassen, und einen Längsregler verbaut. Seit über 30.000km konstant 13,9 bis 14,0V, auch im Standgas.
Danke dir. Gibt's dafür eine genaue Anleitung? Mit Elektronik kenn ich mich nicht aus.
 
Eckart

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Wie hoch ist die Change, dass die Lima kaputt ist?
Rein nach Baujahr und Kilometerleistung: sehr hoch.
Was mich aber stutzig macht:
Es war kalt also Heizgriffe auf 2.
Wurden die auch warm ?
Eigentlich werden bei kritischer Bordspannung zuerst entbehrliche Verbraucher abgeschaltet, wozu die Heizgriffe zählen. Schon unter narmalen Umständen heizen die erst/nur während der Fahrt.

Auf der Autobahn dann spaßeshalber das Voltometer, welches an der USB Buchse mit verbaut ist, angemacht.
11,5 Volt
Wer misst misst Mist ... Gibt es denn Vergleichswerte ?
Was hängt denn noch an der Bordsteckdose oder dem Zusatzgeräteanschluss ("Cartool") - nicht dass Du nur einen Spannungabfall wegen eines weiteren stärkeren Verbrauchers erfasst.
Unter den gegebenen Umständen würde ich mit einem Multimeter direkt an der Batterie nachmessen.

Wenn die Lima kaputt ist, wird nicht oder zu wenig geladen, wodurch sich die Batterie mehr oder weniger schnell entleert, was sich bei kürzeren Fahrstrecken zuerst im Startschwierigkeiten äußert, bei längerer Fahrt ohne ausreichendes Laden schließlich in Störungsanzeigen und Teilausfällen, bis es schließlich zum Totalausfall kommt. Entweder Du stehst kurz davor oder hast Dich duch einen Messfehler blöffen lassen.
 
Eckart

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Gibt's dafür eine genaue Anleitung?
Aus der Lichtmaschine kommt ein Kabel mit 3 gelben Adern, welches über eine Steckverbindung an einer geschützten Stelle mit dem Regler verbunden ist.

Ohne Trennen von Verbindungen muss man bei laufendem Motor zwischen jeder gelben Leitung zu jeder anderen ungefähr die gleiche Spannung messen können - Achtung: WECHSELspannung.

Nach Trennen der Verbindung muss man zwischen jeder von der Lichtmaschine kommenden gelben Leitung zu jeder anderen ebenfalls ungefähr die gleiche Spannung messen, wobei die Spannung in diesem Fall drehzahlabhängig ist und bei höherer Drehzahl um 100 Volt erreicht (für den Nichtauskenner: gefährlich hoch).

Bei stehendem Motor, also wenn keine Spannung erzeugt wird, kann man auch Widerstandsmessungen machen und muss auch dann in allen 3 Fällen etwa gleiche Werte erhalten.

Hier gehts zum Thread, wo alles haarklein auf zig Seiten diskutiert wird:
Schutz der LIMA durch Einbau eines Längsreglers?!
 
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Hahnenkampf

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Rein nach Baujahr und Kilometerleistung: sehr hoch.
Was mich aber stutzig macht:
Wurden die auch warm ?
Eigentlich werden bei kritischer Bordspannung zuerst entbehrliche Verbraucher abgeschaltet, wozu die Heizgriffe zählen. Schon unter narmalen Umständen heizen die erst/nur während der Fahrt.

Wer misst misst Mist ... Gibt es denn Vergleichswerte ?
Was hängt denn noch an der Bordsteckdose oder dem Zusatzgeräteanschluss ("Cartool") - nicht dass Du nur einen Spannungabfall wegen eines weiteren stärkeren Verbrauchers erfasst.
Unter den gegebenen Umständen würde ich mit einem Multimeter direkt an der Batterie nachmessen.

Wenn die Lima kaputt ist, wird nicht oder zu wenig geladen, wodurch sich die Batterie mehr oder weniger schnell entleert, was sich bei kürzeren Fahrstrecken zuerst im Startschwierigkeiten äußert, bei längerer Fahrt ohne ausreichendes Laden schließlich in Störungsanzeigen und Teilausfällen, bis es schließlich zum Totalausfall kommt. Entweder Du stehst kurz davor oder hast Dich duch einen Messfehler blöffen lassen.
Hey, Heizgriffe wurden warm.

Vergleichswerte während der Fahrt wäre 13,8 v
Hatte Mal Probleme mit er Batterie und seit dem messe ich während der Fahrt manchmal.
Ansonsten hängt nix an der Batterie. USB Steckdose war leer.
Sry für Formatierung. Bin am Handy
 
RoCo

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Eckart hat es schön beschrieben. Mann sollte einen Multimeter haben und wissen wie das funktioniert.
In Deinem Fall also wohl eher etwas für nen Kumpel/Kollegen oder auch Werkstatt = 1200,-€.

Wenn man Grundkenntnisse von Strom hat, ist es eigentlich nicht sehr schwer.
Du kannst aber auch nur auf Verdacht den Statordeckel auf der rechten Seite abnehmen und mal schauen wie die Wicklung aussieht. Sieht sie stark verkohlt/verbrannt aus, ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch.

Bei mir waren es zuerst Startschwierigkeiten, dann zucken und ruckeln während der fahrt, zum Schluss sind alle nicht relevanten Systeme abgeschalten worden - auch das Cockpit, alles während der fahrt. Hat sich einige Tage hingezogen bis es soweit war. Irgendwann ist dann der Motor abgestorben -> Batterie hatte dann kein Saft mehr.
 
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Hahnenkampf

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Aus der Lichtmaschine kommt ein Kabel mit 3 gelben Adern, welches über eine Steckverbindung an einer geschützten Stelle mit dem Regler verbunden ist.

Ohne Trennen von Verbindungen muss man bei laufendem Motor zwischen jeder gelben Leitung zu jeder anderen ungefähr die gleiche Spannung messen können - Achtung: WECHSELspannung.

Nach Trennen der Verbindung muss man zwischen jeder von der Lichtmaschine kommenden gelben Leitung zu jeder anderen ebenfalls ungefähr die gleiche Spannung messen, wobei die Spannung in diesem Fall drehzahlabhängig ist und bei höherer Drehzahl um 100 Volt erreicht (für den Nichtauskenner: gefährlich hoch).

Bei stehendem Motor, also wenn keine Spannung erzeugt wird, kann man auch Widerstandsmessungen machen und muss auch dann in allen 3 Fällen etwa gleiche Werte erhalten.

Hier gehts zum Thread, wo alles haarklein auf zig Seiten diskutiert wird:
Schutz der LIMA durch Einbau eines Längsreglers?!
Messung ist durch.
Widerstand überall bei 0,3 Ohm
Mit Stecker drin:
Zwischen AB (von links nach rechts) 10v
Ac 12,3 V
Bc 11,8v

Abgesteckt;
Ab ursprünglich 20-30v, beim 2. Versuch nur 113mV
AC 27v
Bc 27v
 
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Du kannst aber auch nur auf Verdacht den Statordeckel auf der rechten Seite abnehmen und mal schauen wie die Wicklung aussieht. Sieht sie stark verkohlt/verbrannt aus, ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch.

Bei mir waren es zuerst Startschwierigkeiten, dann zucken und ruckeln während der fahrt, zum Schluss sind alle nicht relevanten Systeme abgeschalten worden - auch das Cockpit, alles während der fahrt. Hat sich einige Tage hingezogen bis es soweit war. Irgendwann ist dann der Motor abgestorben -> Batterie hatte dann kein Saft mehr.

Frage auch an andere Betroffene ( damit ich vorbereitet bin ) :
Ist das so die klassische Reihenfolge bis zum "Stillstand"?
Oder war das nur bei dir so?
 
RoCo

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Messung ist durch.
Widerstand überall bei 0,3 Ohm
Mit Stecker drin:
Zwischen AB (von links nach rechts) 10v
Ac 12,3 V
Bc 11,8v

Abgesteckt;
Ab ursprünglich 20-30v, beim 2. Versuch nur 113mV
AC 27v
Bc 27v
Zwischen den 3 gelben Kabel untereinander muss der Widerstand unendlich hoch sein.
Jeweils von einem Gelben auf Masse nur ein sehr geringer Wert und alle drei möglichst gleich.

Hast Du jetzt die Kabel zueinander oder jede einzelne gegen Masse gemessen?
Wenn das zueinander war ist der Stator ganz klar durchgebrannt.

Hier noch ein Link zum nachlesen:
https://mtp-racing.de/mediafiles/PDF/MTP-Racing Stator Testanleitung.pdf
 
RoCo

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Frage auch an andere Betroffene ( damit ich vorbereitet bin ) :
Ist das so die klassische Reihenfolge bis zum "Stillstand"?
Oder war das nur bei dir so?
Die LiMa ist ja nicht schlagartig defekt. Wenn die Wicklung langsam durchbrennt und dadurch langsam einen Kurzschluss hat, bekommt der Regler immer weniger Strom. Anfangs reicht es evtl. noch Laden der Batterie.
Im nachhinein hätte ich etwa 4 oder 6 Wochen vorher schon merken müssen dass etwas nicht stimmt.
Sie hat beim fahren kurz gezuckt und war dann wieder weg. Gedacht: alles gut gibts halt mal. Falsch!
Im Urlaub, auf dem Weg zur Fähre (in Venedig) nach Griechenland dann der totale Ausfall.

Die BMW-Werkstatt dort wollte mir dann die neue Version einbauen, aber erst in 5 Tagen weil Urlaub und so, muss bestellt werden etc. Kostenpunkt 1200,-€.
Ich machs kurz: habe sie dann Privat zurück nach Hause bringen lassen (ADAC war ein Vollkatastrophe) und habe den Stator bei Motek neu wickeln lassen und eine Längsregler verbaut. Seither ist Ruhe.
 
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Hahnenkampf

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Zwischen den 3 gelben Kabel untereinander muss der Widerstand unendlich hoch sein.
Jeweils von einem Gelben auf Masse nur ein sehr geringer Wert und alle drei möglichst gleich.

Hast Du jetzt die Kabel zueinander oder jede einzelne gegen Masse gemessen?
Wenn das zueinander war ist der Stator ganz klar durchgebrannt.

Hier noch ein Link zum nachlesen:
https://mtp-racing.de/mediafiles/PDF/MTP-Racing Stator Testanleitung.pdf
Hab nochmal gemessen, vorhin vlt wo das Kabel noch angesteckt war
Ausgestecktt
Ab 0 Ohm
Ac 0,5
Bc 0,5

Bei Kabel auf Masse bei allen 0,3 Ohm. Davor sehr starke Schwankungen. Kann es sein dass ich was falsch messe? Batterie ist ausgebaut.
 
RoCo

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Habe mich vorher vertan, ist umgekehrt, sorry.
Nach der unten stehenden Anleitung, hast Du bei beiden Tests eine defekten Stator nachgewiesen.

1. Test:
Stellen Sie Ihr Multimeter auf Durchgangs Prüfung (meist mit Ω gekennzeichnet)
Das Kabel vom Stator kommend am Kabelbaum / Regler abstecken.
Alle drei Kabel vom Stator kommend gegeneinander Messen (1-2 / 2-3 / 3-1)
jede Messung sollte um 0 Ω liegen
wichtig ist die Gleichmäßigkeit der gemessenen Werte ( z.B: 0,0 Ω /0,0 Ω /0,0 Ω sind perfekte Werte, dagegen 0,0/0,0/1,5 würde auf einen defekten Stator hindeuten)
Zeigt eine Messung keinen Durchgang an, ist der Stator defekt.

2. Test:
Das Multimeter steht weiter auf Durchgangs Prüfung (meist mit Ω gekennzeichnet)
Alle drei Kabel vom Stator kommend gegen Masse (Motorgehäuse) messen
Hier darf bei keiner Messung ein Durchgang angezeigt werden.
Zeigt eine Messung einen Durchgang an (auch im M Ω - Bereich) ist der Stator defekt

Ich würde jetzt den LiMa-Deckel (rechte Seite) öffnen. Wenn das Mopped auf dem Seitenständer steht kommt auch kein Öl raus, sind nur ein paar wenige Tropfen.
Aber Du brauchst auf jeden Fall eine neue Papier-Dichtung. Beim öffnen geht diese meist kaputt.

Schau mal hier:
Lichtmaschine macht Probleme
 
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Hahnenkampf

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Habe mich vorher vertan, ist umgekehrt, sorry.
Nach der unten stehenden Anleitung, hast Du bei beiden Tests eine defekten Stator nachgewiesen.

1. Test:
Stellen Sie Ihr Multimeter auf Durchgangs Prüfung (meist mit Ω gekennzeichnet)
Das Kabel vom Stator kommend am Kabelbaum / Regler abstecken.
Alle drei Kabel vom Stator kommend gegeneinander Messen (1-2 / 2-3 / 3-1)
jede Messung sollte um 0 Ω liegen
wichtig ist die Gleichmäßigkeit der gemessenen Werte ( z.B: 0,0 Ω /0,0 Ω /0,0 Ω sind perfekte Werte, dagegen 0,0/0,0/1,5 würde auf einen defekten Stator hindeuten)
Zeigt eine Messung keinen Durchgang an, ist der Stator defekt.

2. Test:
Das Multimeter steht weiter auf Durchgangs Prüfung (meist mit Ω gekennzeichnet)
Alle drei Kabel vom Stator kommend gegen Masse (Motorgehäuse) messen
Hier darf bei keiner Messung ein Durchgang angezeigt werden.
Zeigt eine Messung einen Durchgang an (auch im M Ω - Bereich) ist der Stator defekt

Ich würde jetzt den LiMa-Deckel (rechte Seite) öffnen. Wenn das Mopped auf dem Seitenständer steht kommt auch kein Öl raus, sind nur ein paar wenige Tropfen.
Aber Du brauchst auf jeden Fall eine neue Papier-Dichtung. Beim öffnen geht diese meist kaputt.

Schau mal hier:
Lichtmaschine macht Probleme
Ok, ich Versuch morgen mit voller Batterie noch in die Heimat zu fahren und dann da einen neuen einzubauen.

Hast du Erfahrung ob die 80€ eBay statoren schlechter sind als die 200€ neuen Marken Teile
 
RoCo

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Bei meinem Urlaub bin ich mit einer neuen und vollen Batterie ohne Licht ca. 200 km weit gekommen.
Zwischendurch habe ich bei den Pausen mein Mopped mit das meiner Frau überbrückt um etwas mehr Strom in die Batterie zu bekommen.

Da ich meinen kaputten Stator bei Motek neu wickeln lassen habe, habe ich persönlich kein Erfahrung mit den Ebay Dingern. Kann nur von hören/sagen schreiben, dass die wohl nicht das gelbe vom Ei sind.

Wichtig: Wenn Du jetzt nur den Stator wechselst, hast Du in 50.000 km (evtl. auch früher) wieder das Problem. Wenn ich mich richtig erinnere, hat einer aus dem Forum hier, bereits nach 3 Monaten wieder einen Stator gebraucht.
Wenn also keine komplett neue Lichtmaschine (neue Ausführung hat größere Löcher für die Kühlung mit Öl) rein kommt, sollte der Regler gegen einen Längsregler ausgetauscht werden.
 
Eckart

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Wenn also keine komplett neue Lichtmaschine (neue Ausführung hat größere Löcher für die Kühlung mit Öl) rein kommt, sollte der Regler gegen einen Längsregler ausgetauscht werden.
Genau:
Die BMW-Lösung ist der Ersatz der kompletten Lichtmaschine aus Stator und Rotor: Stator, weil der kaputt ist uns der Rotor, weil er die Ursache für den Defekt des Stators ist. Teile und Arbeit kosteten 1000 €, heute wahrscheinlich mehr, d. h. die genannten 1200 € wären plausibel.

Die bessere und billigste Lösung wäre, rechtzeitig einen Längsregler als Spannungsregler einzubauen, die zweitteurere, den Defekt abzuwarten und dann Stator und Regler zu ersetzen, die ganz teure der Komplettersatz der Lichtmaschine. Sparfüchse ersetzen nur den Stator und haben dann wieder ein paar km frei - das ist aber unvernünftig, weil die Folgekosten einer Panne die Ersparnis schnell übersteigen können.

Ist das so die klassische Reihenfolge bis zum "Stillstand"?
Oder war das nur bei dir so?
Im Prinzip war das auch bei mir so, mit dem Unterschied, dass es bei mir von den ersten Anzeichen schneller ging: Früh schon etwas schwach beim Anlassen, auf der Fahrt zur Arbeit sonst kein Problem weiter. Abends war schon das Anlassen nicht mehr möglich, sodass ich nur druch Anschieben netter Kollegen starten konnte. Auf der 15-km-Fahrt kam die Störungsanzeige für Motor und ABS und unterwegs kam ich noch auf die Idee, den Lampenstecker zum Stromsparen zu ziehen. Die Drehzahl hatte ich höher gehalten, in der Hoffnung, so Restleistung aus der Lichtmaschine zu ziehen. Irgendwann kam dann auch der Instrumentenausfall, aber trotzdem kam ich bis nach Hause. Vor der Fahrt zur Werkstatt hatte ich die Batterie an einem Ladegerät wieder aufgeladen und kam damit ohne Ausfallerscheinung zur nahen Werkstatt.

Bei der Bewertung der Berichte immer daran denken: Definiert ist nur der fehlerfreie Zustand. Fehlerfälle können sich unterschiedlich darstellen.

ich Versuch morgen mit voller Batterie noch in die Heimat zu fahren und dann da einen neuen einzubauen.
Viel Glück !
Vielleicht klappt das bei einem Entdecken des Fehlers in einem frühen Stadium, was sein kann, wenn man den Ausfall durch Messen der Bordspannung entdeckt. Kam es erstmal zu Ausfällen, dürfte es schwierig werden.
 
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Danke RocCo, danke Eckart, ich bin ab Samstag bis einschl. Pfingsten Unterwegs... deshalb
meine Frage.
Also das kleine Ladegerät und Booster mitnehmen ;)
 
RoCo

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Das Ladegerät ist sehr vernünftig. Der Booster bringt nur etwas, wen Du in während der fahrt an der Batterie lassen kannst. Die, die ich kenne, schalten sich nach ein paar Sekunden- 15 oder so - ab.

Vielleicht klappt das bei einem Entdecken des Fehlers in einem frühen Stadium, was sein kann, wenn man den Ausfall durch Messen der Bordspannung entdeckt. Kam es erstmal zu Ausfällen, dürfte es schwierig werden.
Stimmt ganz genau.
Aus diesem Grund habe ich mir nach der Reparatur eine Überwachung eingebaut.
Sieht bei mir dann so aus:
IMG_20191105_103011.jpg
 
Eckart

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ist, wenn man vor dem Ausfall für Abhilfe in der Weise sorgt, dass der Fehler gar nicht erst auftreten kann, also mit dem verbesserten Rotor oder mit einem Längsregler.
Der Booster bringt nur etwas, wenn Du in während der fahrt an der Batterie lassen kannst.
Jein, denn zwar kann man damit die Batterie nicht laden, aber das Motorrad anlassen, wenn keiner zum Anschieben da ist, denn das ist bei der F800GS nicht so einfach. Allein geht es gar nicht, in dem von mir beschriebenen Fall hat das Anschieben ein Gefälle unterstützt, das woanders nicht immer da ist. Das bringt etwas, weil die Spannung beim Anlassen besonders stark abfällt, bei fast leerer Batterie unter den Mindestwert für die Steuergeräte. Wie lange oder weit man danach noch fahren kann, ist eine andere Frage. Ich hatte 15 km geschafft, wieviel es hätte werden können, habe ich nicht probiert. Auf Reisen habe ich meistens einen Booster dabei, nicht nur wegen dieser Art von Defekt, auch um ggf. jemand anderem zu helfen.
Aus diesem Grund habe ich mir nach der Reparatur eine Überwachung eingebaut.
Ein nettes Gimmick, das man aber eigentlich nicht braucht, wenn man so repariert, dass sich der Fehler nicht wiederholen kann, was die wichtigere Maßnahme wäre.

Die Steuergeräte "wissen" die Bordspannung, sodass es für BMW eigentlich ein Leichtes gewesen wäre, den Wert am Bordcomputer anzeigen zu lassen, wie es bei einigen neueren BMWs der Fall ist.
 
Benno

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Noch die Antwort zu den Statoren bei ebay: Ich und auch ein Kumpel haben einen von Götz montiert, funzt einwandfrei.
 
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Lima oder was anderes

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