In Asien gibt es dieses Yakult, das verkauft sch schon seit 20 Jahren wie geschmiert. Ein futzelkleines Plastikflaeschchen mit hauptsächlich Glukosesirup (=Zucker) und Wasser, fuer umgerechnet etwa 75 Cent Euro. Wenn ich den - selbst den gebildeten - Leuten erkläre was da drin ist und das dies gar nicht so gut sei, die allermeisten bestehen trotzdem darauf das sei gesund. Ist ja nur mein Beruf, macht ja nichts. Mein Wahlspruch ist: Glauben ist stärker als wissen.
"Das liegt an jedem selber sich zu informieren" und "man muss doch nur das Kleingedruckte lesen" sind darum fromme Theorien.
Kaum lassen sich für einen Verbraucher aus dem Kleingedruckten der Packung die wirklichen Fakten mit den ganzen Konsequenzen verstehen. Außerdem ist das Marketing heute so weit hochgezüchtet, die haben keine Mühe unschöne Tatsachen galant zu verstecken. Dabei ist die Qualität der industriell hergestellten Lebensmittel in Deutschland, Schweiz und Österreich für mich ohne jeden Zweifel an der Spitze in der Welt. Ess mal die Scheisse aus z.B. UK, oder Australien, oder so mancher Industrieabfall aus den USA. Es ist KEIN Wunder, warum viele Menschen in gerade diesen Laendern so furchtbar deformiert aussehen.
Gerade letztens versucht man in der EU den Salzgehalt des Brotes zu senken, was sich ja erst mal nach einem gutem Plan anhört. Nur kommt erstens der zu hohe Salzkonsum nicht vom Brot her, und zweitens ist das in bestimmten Beimengungen ein wesentlicher Bestandteil des Brotteiges, der nicht nur den Geschmack verstaerkt sondern auch eine wesentlich bessere Textur gibt.
Dieses EU Verfahren zielt gegen die hochentwickelten deutsche Baeckerei-Kultur (obwohl das oft auch nicht mehr ganz so ist, wie es mal war). Damit man besser die industrielle Brotpampe verkaufen kann, wo dann chemische Texturverbesserer, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe im Rezept drin sind. Wie soll der Baecker da auf lange Sicht gegen stand halten, wenn die Politik nicht hilft?