Hallo,
ich denke diese Bericht gibt einen guten Einblick in die Ereignisse am Dienstag:
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Laut der Creditreform ist die Fortsetzung des Betriebs der KTM-AG vorerst gesichert, auch wenn die Investoren noch nicht bekannt gegeben wurden, wie die Auskunftei am Dienstagnachmittag der APA mitteilte. Die Überweisung von 50 Millionen Euro habe das Risiko für die Gläubiger reduziert und ihr Vertrauen in den Sanierungsprozess gestärkt, erklärte Sanierungsverwalter Peter Vogl. „Eher 90 als 80 Prozent“ der Gläubiger – gemessen am Kapital – hätten dem Sanierungsplan zugestimmt. Nach der Anzahl der Stimmen gab es rund 3.500 Zustimmungen bei lediglich 37 Gegenstimmen. Dabei habe es sich im Wesentlichen um einen großen und einige kleinere Gläubiger gehandelt, so Vogl. Die breite Zustimmung unterstreicht die hohe Akzeptanz des Sanierungskonzepts und sichert die Zukunft der KTM-AG. "
"Die Finanzierung der Sanierung der KTM-AG nimmt konkretere Formen an. Laut aktuellen Berichten soll Pierer Mobility die benötigten 150 Millionen Euro für den Neustart der Produktion bereitstellen."
eigener Hinweis:
Die PIERER Mobility AG steht zu rund 74,9 Prozent im Besitz der Pierer Bajaj AG, Österreich. Weitere rund 0,1 Prozent werden von der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Österreich gehalten. Der Streubesitz beträgt rund 25,0 Prozent
Die Pierer Bajaj AG gehört Cross Industries mit 51,18 %, die indische Bajaj Auto mit 47,99 %, 0,83 % der Aktien befanden sich in Streubesitz.
Cross Industries gehört mehrheitlich einer Holding von KTM-Chef Stefan Pierer.
Heißt für mich: die 150 Millionen kommen einerseits von Herrn Pierer und andererseits von der Bajaj AG.
Besonders die Banken, bei denen KTM mit rund 1,7 Milliarden Euro verschuldet ist, hatten bis zuletzt auf eine bessere Quote gedrängt. Ihre Forderungen sind weitgehend unbesichert, weshalb sie auf eine bevorzugte Behandlung gehofft hatten. Rechtlich wäre es möglich gewesen, einzelne Gläubiger besser zu stellen, doch dafür wäre eine Drei-Viertel-Mehrheit der Gläubiger erforderlich gewesen. Bereits in der Gläubigerausschusssitzung am Montag zeichnete sich jedoch ab, dass diese Mehrheit nicht erreichbar war.
aus:
INDUSTRIEMAGAZIN | KTM-Insolvenz: Sanierungsplan genehmigt, Produktion startet im März
Freut mich für die 3.000 KTM Mitarbeiter und alle rund um Mattighofen, dass sich da die wenigen Gegner des Verfahrens nicht duchsetzen
konnten, sondern dass sich die Leute mit Verstand und Verständnis in der Abstimmung behauptet haben.
Es geht im Leben selten darum das Maximum zu bekommen, sondern viel öfer des Machbare umzusetzen.
Wäre bestimmt super schlimm gekommen, wenn plötzlich 3.000 Leute auf der Straße stehen und quasi keine Zukunft mehr haben.
kann weiterproduzieren und weiter Geld verdienen.
Was BMW angeht:/
Warum nicht jetzt mit einsteigen (vielleicht mit 5 oder 10%), dem Wettbewerber dabei in die Karten schauen, KTM mit eigenen Know-How
in Fertigung / Managment / Kontakte etc. nach oben bringen und dann daraus Gewinn in Form von Geld oder technischen Know - How zu
bekommen? Vor 3 oder 4 Jahren hätte man so einen Vorschlag in Mattighofen sicherlich gelocht und abgelegt.
Topfpflanze