KTM zerbröselt?

[hydrantenfritz]

Gute Frage Fredl...

Denke wenn sich die Zulieferer von KTM eine Erholung von KTM versprechen ( und natürlich Zahlung der ausstehenden Beträge). Würd ich sagen ja.

Allein der Glaube fehlt mir, mit diesem Management.

 

[Andi#87]

War das ein Rohrkre-Pierer?

KTM AG hat 1,8 Milliarden Euro Schulden

Das sieht für mich so aus, als wäre die Kiste schon lange im Dreck, auch wenn ich etliche Beiträge hier so lese und die Insolvenz ist nun der letzte und verzweifelte Versuch, die Firma noch irgendwie zu retten. Wenn man sich die Bilanzen anschaut, kann man sich ja an 5 Fingern abzählen, wie lange es dauert, knapp 3Mrd.€ zurückzuzahlen. Und da reden wir noch nicht von Zinsen etc.

Auch wenn ich nicht der Spezel bin, schaut das für mich gewaltig danach aus, als wäre es das für KTM, zumindest in der jetzigen Geschäftsform, gewesen.

 

[SQ18]

Für diese Firmen heißt es erst einmal warten.

Warten auf Godot?
Wenn die Banken erstmal ihre Forderungen anmelden, bleibt für den traurigen Rest genau dasselbe, oder?

 

[Andi#87]

Warten auf Godot?
Wenn die Banken erstmal ihre Forderungen anmelden, bleibt für den traurigen Rest genau dasselbe, oder?

I.d.R. wird bei einem Insolvenzverfahren bei den Forderungen nicht unterschieden, ob Bank oder Lieferant. Die Quote ist bei beiden die selbe.
Sozialversicherungen etc. werden zuerst bedient.
Nach meiner Erfahrung wird diese Insolvenz auch etliche Zulieferer mitreißen.....

 

[Topfpflanze]

Hallo

War das ein Rohrkre-Pierer?

KTM AG hat 1,8 Milliarden Euro Schulden

Die Insolvenzgläubiger sollen eine Quote von 30 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes, erhalten.

Na hoffen wir mal, die Banken spielen da mit, weil sonst wir das wohl in Mattighofen ganz dunkel werden.
Gut, dass ich es dieses Jahr noch geschaftt habe, das Museum dort zu besuchen.


Topfpflanze

 

[Maxell63]

KTM hat um die 1,8 Milliarden Schulden...... das muss ein Investor erst mal stemmen wollen

Ungeahnter Schuldenberg: KTM schuldet 1,8 Milliarden Euro

 

[SQ18]

I.d.R. wird bei einem Insolvenzverfahren bei den Forderungen nicht unterschieden, ob Bank oder Lieferant. Die Quote ist bei beiden die selbe.

Also ich habe mal was von nachrangigen, gesicherten und deliktischen Forderungen gehört - und wenn eine Forderung besichert war (das sind doch Kredite von Banken i.d.R.) werden die über dei Sicherheit bedient und wenn dann noch was übrigbleibt gibt es Masse zum verteilen?
Ich kann sagen das ich alle Forderungen die ich mal gegen Kundenfirmen die Pleite gingen zu 100% abschreiben konnte.
Einmal konnte ich (illegal) die gelieferte Ware zurückerlangen, war dann aber auch eigentlich fast wertlos und wurde bei uns noch als Testanlage genutzt.

PS: Ich meine sogar das der Insolvenzverwalter von Lieferanten Zahlungen rückfordern kann.
PPS: Wer immer auf seine Schnitt kommt ist der Insolvenzverwalter und der Auktionator

 

[fralind]

Wichtig für die Zulieferer die am Ende des Verfahrens mit nichts da stehen werden, rechtzeitig die Umsatzsteuer für 2024 zu korrigieren.
Und wie gesagt, kommt KTM in irgendeiner Form wieder, dann wird nichts an dem Motorrad aus Östereich mehr sein.

 

[enduro_drive]

War das ein Rohrkre-Pierer?

KTM AG hat 1,8 Milliarden Euro Schulden

Vielen Dank für das Teilen, ich hatte mit einer ähnlichen Zahl ( leider ) gerechnet, damit dürfte nun auch klar sein, dass sich Pierer wohl auch mit dem Tatbestand der Insolvenz Verschleppung konfrontieren lassen muß.

In diesem Firmenkonstrukt ist es einfach unmöglich dass solche Fehlbeträge nicht schon in 2022/2023 aufgepoppt sind.

Dann noch in dieser katastrophalen Finanzlage Akquisitionen ( Rosenbauer ) zu machen obwohl klar war, dass KTM als Hauptumsatzträger der Gruppe schon längst überschuldet ist.

Die einzig sinnvolle Option ist die ganze Pierer Gruppe zu zerschlagen und KTM auf kleiner Basis im Rahmen eines MBO weiterzuführen, mit Fokus auf Modellen die Geld verdienen und technisch ausgereift sind.

Ich gehe fest davon aus, dass auch alle anderen Gesellschaften in die Insolvenz gehen, Rene Benko läßt grüßen.

 

[eetarga]

Also irgendwie kann ich dem Ganzen bei den Finanzen nicht mehr folgen.
100 000 Stück von irgendwas stehen irgendwo rum.
Vom Fahrrad (das verschenkt wurde) bis zum Superracer der über 20 000 Euros in die Kasse spülen soll.

Wenn ich jetzt mal als durchschnittlichen Nettoerlös eine Summe von 7 000,- E nett ansetze, dann finde ich in der Kasse über kurz oder lang diese Zahl. (und ich halte die 7 für viel zu hoch!)

700 000 000,- Euros

Wenn jetzt das Loch nur bei der KTM AG aber

1 800 000 000,- Euros

groß ist, dann...


Ergo, besuchen Sie das neue KTM - Museum solange es noch steht...

 

[Topfpflanze]

Hallo,

Also ich habe mal was von nachrangigen, gesicherten und deliktischen Forderungen gehört - und wenn eine Forderung besichert war (das sind doch Kredite von Banken i.d.R.) werden die über dei Sicherheit bedient und wenn dann noch was übrigbleibt gibt es Masse zum verteilen?

Naja, nicht alles Geld, was die Banken geben ist forderungsgesichert über Grundbucheintragungen etc.
Vielfach sind Sicherungen auch einfach Bürgschaften gegen Personen (wie Geschäfstführer etc.) , nur wenn die Person dann
nachweislich auch nix mehr hat, dann geht das für die Bank auch blöd aus.

Ich kann sagen das ich alle Forderungen die ich mal gegen Kundenfirmen die Pleite gingen zu 100% abschreiben konnte.

dann ist das in allen Fällen ganz blöd gelaufen ....

Einmal konnte ich (illegal) die gelieferte Ware zurückerlangen, war dann aber auch eigentlich fast wertlos und wurde bei uns noch als Testanlage genutzt.

Das ist die übliche Vorgehensweise, da muss man aber superschnell und gut aufgestellt sein um "die eigene Ware" wieder aus dem
Lager zu holen, was juristisch aber auch höchst gefährlich werden kann ...

PS: Ich meine sogar das der Insolvenzverwalter von Lieferanten Zahlungen rückfordern kann.

Ja, das kann passieren und soll wohl auch juristisch schon durchgesetzt worden sein. Allerdings müssen da bestimmte
juristische Vorraussetzungen vorliegen, die ich aber nicht kenne.

PPS: Wer immer auf seine Schnitt kommt ist der Insolvenzverwalter und der Auktionator

Naja, den eine Insolvenzverwalter den ich kenne, der durfte schon mal 8 Monate auf Staatskosten einsitzen,
weil 12 Monate nach Übernahme der Insolvenz das Geschäfstkonto von 2 Mio Euro auf unter 10.000,- Euro geschrumpft war.
Im Prozess konnte er dann die rechtmäßige Verwendung der Gelder - bis auf einen Restbetrag von 12.000,- Euro - nachweisen,
die er dann im Prozess mit bankbestätigtem Scheck sofort bezahlt hat.
Auf die Haftentschädigung hat er dann zu Gunsten der Gefangenenhilfe verzichtet .....
Sein Zellengenosse nun bekommt alle 2 Monate einen großen Geschenk-Korb und zu Weihnachten einen besonders großen.
Der hat noch bis Mitte 2027 ......

Und den anderen Insolvenzverwalter den ich kennen, der hat zum Schluß noch das Schrottauto verkauft (500,- Euro ?)
und vom Betriebshof entfernen lassen.
Der Gläubiger hat dann vor Gericht mit dem Argument geklagt, dass der Insolvenzverwalter nicht mehrer Angebote eingeholt
und somit nicht "marktgerecht" das Schrottauto verkauft hat.
Hat den Insolvenzverwalter weitere 500,- Euro und die Gerichtsgebühren gekostet.

Und ganz zum Schluß: klar kommt der Insolvenzverwalter auf seine Kosten, weil:

a) ist das sein Geschäft

b) warum sollte er sich das nicht im Rahmen der üblichen Gebühren / freiberiflicher Arbeitsverträge / Löhen und Gehälter / seine
Angestellten vergüten lassen. Schließlich ist er nicht die Heilsarmee, sondern wickelt hier nur die Firma ab und muss sich bemühen
die Weiterführung des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze zu sichern oder die maximal Wirtschaftlichkeit aus der Firma
herauszuholen, wenn er die Firma abwickelt.

Topfpflanze

 

[Topfpflanze]

Hallo,

Also irgendwie kann ich dem Ganzen bei den Finanzen nicht mehr folgen.
100 000 Stück von irgendwas stehen irgendwo rum.
Vom Fahrrad (das verschenkt wurde) bis zum Superracer der über 20 000 Euros in die Kasse spülen soll.

Wenn ich jetzt mal als durchschnittlichen Nettoerlös eine Summe von 7 000,- E nett ansetze, dann finde ich in der Kasse über kurz oder lang diese Zahl. (und ich halte die 7 für viel zu hoch!)

700 000 000,- Euros

Wenn jetzt das Loch nur bei der KTM AG aber

1 800 000 000,- Euros

groß ist, dann...


Ergo, besuchen Sie das neue KTM - Museum solange es noch steht...

700 Mio von 1.800 Mio sind 38% - Pierer bietet aktuell 30% in 2 Jahren - also Ende 2026 / Anfang 2027 an.
Da bist Du doch mit Deinen Zahlen auf genau dem Weg, den Herr Pierer gerade für gangbar hält.

Topfpfplanze

 

[ST2]

Hier noch ein aktueller Bericht. Es wird schlimmer . . .
KTM mit fast drei Mrd. Euro Schulden zahlungsunfähig

 

[enduro_drive]

Es wird noch viel schlimmer werden, wenn ein externer Wirtschaftsprüfer die Pierer Zahlen durchleuchtet.

Es ist bereits im "Rekordumsatzjahr 2023" erkennbar dass sich die Verschuldung des Unternehmens drastisch erhöht hat auf ca. 800 Mio €.

Es werden auch immer mehr Fahrzeuge die auf Halde stehen, erst waren von 100.000 die Rede nun von 130.000.

PIERER Mobility bestätigt Umsatz und Ergebnis in 2023 | PIERER Mobility AG

Die von Pierer Mobility selbst veröffentlichten Zahlen sehen schon nicht gut aus, siehe Link.

Es dürfte daher sehr wahrscheinlich sein, siehe den Waterfall Benko, dass andere KTM Gesellschaften wie KTM Germany GmbH ( wichtig für Gewährleistung, Garantie ) in den Sog mitgezogen werden.

Eine Insolvenz in Eigenverwaltung, in diesem Firmenkonstrukt sehe ich nicht, aber warten wir ab lieber Leser.

 

[fralind]

Was denkt jetzt ein KTM MotoGP Fahrer, in Bezug auf seine Karriere, wie Brad Binder, wenn der Zapano Pierer vollmundige Versprechen macht, alles läuft weiter wie bisher :
Zu seinem Salär (gerüchteweise 3 Million Dollar/Jahr 2025), während für viele andere Werksangehörige die Lichter aus gehen.
Zu den notwendigen Weiterentwicklungen eines 2025 Bikes!
Verheitzt man sich in einer solchen Situation, schlechtes Bike, schlechte Reputation?
Will man für diese Marke überhaupt dann noch fahren?

Was ist mit der Produktion des X Bow für 340.000 VK.
Der musste ja mit % X angezahlt werden bevor er in Produktion ging.

Jetzt macht auch der Besuch von Acosta in der Zentrale im Sommer diesen Jahres wieder Sinn.

In den kleinern Klassen werden sich die Stepkes nichts denken.

 

[maxquer]

Wahrscheinlich werden die MotoGP-Fahrer jetzt in Naturalien bezahlt.
Mit 130.000 Mopeds stehen ja genug zur Verfügung.

Gruß,
maxquer

 

[QVIENNA]

Wahrscheinlich werden die MotoGP-Fahrer jetzt in Naturalien bezahlt.
Mit 130.000 Mopeds stehen ja genug zur Verfügung.

Gruß,
maxquer

Das MotoGP Projekt sehe ich als nicht fortsetzungswürdig an - angesichts der Umstände und der künftigen Entwicklungskosten für das 27er Bike.

Hier noch ein aktueller Bericht. Es wird schlimmer . . .
KTM mit fast drei Mrd. Euro Schulden zahlungsunfähig

hier muss man unterscheiden zwischen kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten. Dem gegenüber steht ja ein erklecklicher Lagerbestand und natürlich die Werke samt Grundstücken. Das ist allesamt kaum was wert, wenn das Unternehmen in den Konkurs geschickt wird.

Daher Bestandsaufnahme und Strategie entwickeln, wie das Geschäft weitergeführt werden kann, damit nicht Vermögenswerte in Milliardenhöhe ohne Not vernichtet werden.

Pierer himself (neben Trunkenpolz etc.) sehe nicht mehr im Management, obwohl er das Unternehmen groß gemacht hat.

 

[Topfpflanze]

Hallo,

Was denkt jetzt ein KTM MotoGP Fahrer, in Bezug auf seine Karriere, wie Brad Binder, wenn der Zapano Pierer vollmundige Versprechen macht, alles ....

naja, annährend 170 Mio pro Jahr für Racing hab ich so in den letzten Tagen hier verstanden.

Was denken denn die ganzen anderen Profis in den Klassen: MotoX, Supermoto, Hard Enduro,
Dakar, ...... egal, ob die jetzt KTM, Husky oder GasGas fahren?

Da werden sich einige der Profis / Halbprofis wohl über zusätzliche Sponsoren Gedanken machen müssen.

Weil die Kleinen, die jetzt nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen, die wird es bestimmt treffen.
Da gibt es wahrscheinlich dann keine Teile mehr, oder nur noch zum vollen Ersatzteilpreis.

Topfpflanze

 

[Inot]

Das MotoGP Projekt sehe ich als nicht fortsetzungswürdig an - angesichts der Umstände und der künftigen Entwicklungskosten für das 27er Bike.



hier muss man unterscheiden zwischen kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten. Dem gegenüber steht ja ein erklecklicher Lagerbestand und natürlich die Werke samt Grundstücken. Das ist allesamt kaum was wert, wenn das Unternehmen in den Konkurs geschickt wird.

Daher Bestandsaufnahme und Strategie entwickeln, wie das Geschäft weitergeführt werden kann, damit nicht Vermögenswerte in Milliardenhöhe ohne Not vernichtet werden.

Pierer himself (neben Trunkenpolz etc.) sehe nicht mehr im Management, obwohl er das Unternehmen groß gemacht hat.

Laut Halbjahreszahlen gibt es Vorräte von EUR 850 Mio und Forderungen aus Lieferungen umd Leistungen von EUR 350 Mio. Macht in Summe EUR 1.200 Mio.
Wenn die vernünftig von KTM verwertet werden geht sich die 30% Quote für die Banken und Lieferanten schon aus.
Dann geht es für KTM munter ohne Altlasten weiter.
Reset sozusagen.
Eine Verwertung funktioniert nur bei Fortbestand von KTM. Dürfte bei den aktuellen Überlegungen schon eine Rolle spielen.
Ein Schelm wer böses denkt.

 

[QVIENNA]

Ein Schelm wer böses denkt.

Das muss man erst einmal nachweisen können