Ich spiele mit den Gedanken in eine Private Krankenversicherung zu wechseln.
was habt ihr für Erfahrungen gemacht
Positive bisher. Durch die Zusatzversicherung meiner Eltern im öffentlichen Dienst bin ich quasi 'reingerutscht' und somit schon seit jungen Jahren privat (voll)versichert.
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Deshalb ist für Gutverdiener die PKV billiger.
Auch wenn man selber davon profitiert, muss man einräumen, dass Krankenversicherungswesen in Deutschland krank ist. Dennoch hat man am System Teil und muss für sich das Beste daraus machen.
Ich würde trotzdem in dem alter nicht mehr in die PKV wechseln, weil man viel weniger Rücklagen bilden kann und der Beitrag im höheren Alter in meinen Augen eins der beiden großen Risiken ist.
Das größte Risiko ist derzeit die Politik, denn man hat inzwischen die Ungereimtheiten erkannt und ist beim Umbau. Man müsste schon hellseherische Fähigkeiten haben, um zu sehen, was am Ende herauskommt.
Das Eintrittsalter ist eine entscheidende Größe für eine private Krankenversicherung, 41 kann ich hier schlecht einstufen.
Muss dazu erwähnen, dass ich im öffentlichen Dienst bin.
Vielleicht für alle, die nicht genau wissen, was das bedeutet: Vater Staat ist sehr um seine Diener bemüht (manchmal mehr als selbige um ihn) und übernimmt
einen Teil der Gesundheitsvorsorge. Den verbleibenden Teil muss man privat absichern.
suchte ich mir im Internet einen Versicherungsmakler der sich mit dem Thema auskennt
Angesichts der Tragweite der Entscheidung sowohl bezüglich der finanziellen Größenordnung als auch der zeitlichen Bindung (der Rückweg ist weitgehend versperrt)
würde ich auch dringend raten, einen kompetenten unabhängigen Berater aufzusuchen und sich keinesfalls auf die Tips im Forum zu stützen.
im allgemeinen sehe ich keinen großen Unterschied, außer das meine behandelnden Ärzte mich nun nicht mehr warten lassen und immer so zu mir sind.
Das liegt daran, dass sie vom Privatversicherten mehr Honorar bekommen als vom gesetzlich Versichterten (die Versicherer geben an, bis zu welcher Höhe und genau das nehmen sie auch). Ist doch paradox: Man spart als Versicherter und kriegt trotzdem noch mehr ...
Ich habe eine sehr hohe Selbstbeteiligung gewählt (3000€/ Jahr). Das senkt bei mir den Beitrag recht ordentlich. Der momentane Monatsbeitrag liegt bei 270 €. Davon übernimmt mein Arbeitgeber logischerweise die Hälfte. Aber jetzt kommt der Gimmick. Von der Selbstbeteiligung übernimmt der Arbeitgeber ebenfalls die Hälfte und das auch, wenn ich sie nicht in Anspruch nehme.
Das läuft über die Beitragsrückerstattung von mehreren Monatsbeiträgen, die man im Folgejahr bekommt, wenn man in einem Kalenderjahr die Versicherung nicht in Anspruch genommen hatte. Im Laufe der Zeit relativiert sich allerdings dieser Vorteil, weil mit zunehmendem Alter die Wehwehchen mehr werden und die Selbstbeteiligung zunehmend ausgeschöpft wird.
Eckart