Neumodisches Kröppzeug.
Also, wenn ich zuhause bin, dran denke und Zeit habe:
Maschine auf den Hauptständer, Gang raus. Pappe in der richtigen Größe zwischen Hinterrad und Ritzel unten vor den Reifen stellen. Dann kann man bequem von schräg oben "in" die Kette hinein sprühen, die Pappe verhindert, das Kettenöl/fett auf den Reifen kommt und man demnächst im Graben landet. Ich drehe das Hinterrad nur stückweise, sprich, sprühe den sichtbaren Teil, drehe, sprühe, und so weiter. Das ist quasi die "Intensivpflege".
Unterwegs, also wenn ich mal >600km am Stück auf Tour bin, oder einfach im Alltagstrott vergessen habe zu ölen, und dann vor der Arbeit aufm Parkplatz stehe: kurzerhand von hinten schräg *WEG VOM RAD* in die Kette auf dem Kettenrad sprühen, dabei drehen. Das versifft dir natürlich die Schwinge und alles, und die Fettung ist nicht so intensiv und verteilt sich weniger. Aber besser als nix.
Das wichtigste ist, dass die Kettenlaufrollen stehts gut gefettet sind. Die Kette selbst, innen, ist durch X/O-Ringe sowieso autark geschmiert, und braucht das eigentlich nicht. Aber die Abnutzung von Ritzel, Kettenrad und auch Kette selbst hängt natürlich primär von den Reibungswiderständen der Kettenlaufrollen ab. (Kettenlaufrollen sind die runden Rollen in der Mitte der Kette, die über Kettenrad und Ritzel laufen).
Wenn die Blank sind, ist schon was falsch (außer man hat einen Kettenöler, der gut justiert ist - der fettet so kontinuierlich, dass das tatsächlich OK ist, weil immer ein ganz feiner Schmierfilm da ist).
Kettenöler sind inzwischen gut etabliert und wirklich hilfreich, aber ich mach des lieber selber.