Ja, warum wohl? Es gibt immer weniger Advs. mit geringen Laufleistungen, da die zwischnezeitlich 10 Jahre und älter sind. Der Preis wird hier über Angebot und Nachfrage geregelt. Wenn ich auf so ein Eisenschwein fixiert bin und dies auch noch in einem erstklassigen Zustand haben möchte, muss ich zu einer Adv. mit einer gerinen Laufleistung greifen.
Nochmal. Höherer Preis? Ja. Aber deutlich (!!!) höherer Preis? Was da "nur wegen der wenigen km" an Aufschlag gemacht wird, ist eben für jemanden, der mit dem Teil dann auch regelmäßig
Touren fahren will, meines Erachtens nicht wirklich preis"wert". Wenn Du im Jahr so ca. 15 - 20tkm Touren fahren möchtest (deshalb ja GS), dann verlierst Du von den oft verlangten 7,5 TEuro, oder noch deutlich mehr, innerhalb von 3-4 Jahren so extrem viel an Wert, dass es deshalb m.E. besser ist, eine mit mehr km zu kaufen.
Dann ist die mit den wenigen km nämlich nach 4 Jahren, also in 2018, ein altes Modell mit dann auch knapp 100 tkm auf dem Buckel und dann auch nicht mehr -oder kaum mehr- wert, als all die anderen.
Ok. Dann hat sie halt anstatt 130 tkm "nur" 100 drauf. Wenn das dann beim Wiederverkauf, wenn man sie überhaupt wieder verkaufen will, noch so einen großen Vorteil bringt, bezweifle ich halt. Und wie gesagt, kann man halt gezielt auch darauf achten, dass man die 1.500 bis 2.000 Euro, die dann so langsam ab 60 / 70 tkm evtl. auf einen zkommen können, sich selbst ersparen kann, wenn´s der Vorbesitzer schon machen lassen hat. Zuzüglich der geschätzten 2.000 Euro, die man die mit den "normal vielen" km günstiger erstehen kann.
Macht unterm Strich mind. (!!) 3.000 Euro, eher mehr, die man über die Jahre sparen kann, wenn man sich als "Normal-GS-Fahrer" mit durchschnittlichem Touren-km-Aufkommen / Jahr eben nicht für eine "aus dem Schaufenster" entscheidet.
Aber ich weiß, ich denke und rechne da halt als Vielfahrer anders, als diejenigen, die vlt. 2 oder 3 tkm / Jahr fahren.
Wenn jetzt jemand so wie Du, Jonni, weniger fährt, und auch zukünftig weniger fahren will, und die GS mehr steht als fährt, dann kann man sowas schon fast als Wertanlage betrachten. Dann mag jemand auch bereit sein, einzig auf Basis von Angebot und Nachfrage und weil er unbedingt ne 1150er will und wegen dem Ziel, die noch lange als "fast wie aus dem Laden" ansehen zu wollen, dafür weit mehr zu bezahlen.
Ich habe aber halt unterstellt, dass die meisten GS-Fahrer zu denen gehören, die kaum unter mind. 10 tkm / Jahr (eher mehr) fahren.
Und da muss man m.E. einfach langfristiger denken. Ich würde mir da lieber die schwarze kaufen, die dieser Tage hier im Forum angeboten wurde. Ich glaube, die hatte 70 tkm. Und sah auch super gut erhalten aus.
Aber nochmal: man kann das so oder so sehen. Ich seh´s halt so.
Hab ich mit meinen Autos auch immer so gemacht:
Gebraucht gekauft, Langstrecken-Kilometer, günstiger Preis, selber dann auch nochmal viele km drauf gefahren. Günstiger geht´s nicht. Mein alter Passat hatte 525.000 km drauf als ich ihn dann vor 2 Jahren endlich doch verkauft habe. Heute werden einem halt zu viele politische Steine in den Weg gelegt, wenn man lange an seinen Sachen festhalten möchte, bevor man ein Heiden-Geld für die Folge-Anschaffung ausgibt.
Grüßle
Klaus