keep-it-simple
Themenstarter
... oder so ähnlich könnte meine Story bis zur GS heißen.
Alles fing damit an, dass ich 1982 auf einer BMW R80 G/S meinen Klasse 1-Lappen gemacht habe. Aber eigentlich schlug mein Herz für derberes Metall. Das 1. "richtige" Moped war eine SR500. Während meiner Lehre und Zeit als Harley-Schrauber begletete mich dann eine 1200er HD Flathead-Baustelle - die versilbert wurde, um´s Studium zu finanzieren (großer Fehler, das Schätzchen jemals verkauft zu haben!).
Dann folgte eine berufs- und familiengründungsbedingte Motorradpause. Doch einmal Motorradfahrer - immer Motorradfahrer. Da kommt man wohl nicht raus, oder? Zuerst im Gelände (Classic-Trial), dann zog es mich doch wieder auf die Straße. HD XR1200. Gutes Motorrad, aber nicht das, was Harley für mich ausmacht. Hab ich dann schnell gegen eine betagte Softail Springer eingetauscht, die in den folgenden 18 Monaten zu einem minimalistischen Bobber mutierte. Treibt mir immer noch das Grinsen ins Gesicht - aber irgendwas für die kurvenreichen Strecken (zum "richtig" Motorradfahren ...) fehlte. Außerdem hatte sich die alte G/S wohl fest ins Fahrergehirn eingebrannt.
Heimlich angefangen zu suchen und ob der aufgerufenen Preise mit Zornesröte im Gesicht wollte ich das Thema Kuh schon wieder beerdigen. Bis mir klar wurde, dass die "modernen" 4-Ventiler nicht nur bekanntermaßen gut fahren, sondern derzeit auch noch äußerst erschwinglich sind. Im Januar 18 bin ich dann über eine gut eingefahrene R850GS gestolpert. Mit knapp 45.000 km auf dem Zähler, die letzten 6 Jahre nur zum Service und zum TÜV gerollt worden - für unter 3000 Euro. Nah genug am Wohnort, um sie sofort einzupacken und mitzunehmen.
Der Vorsatz war: neue Reifen drauf und Fahren - so wie sie ist. Hat natürlich nicht geklappt. Adventure Sitzbank und Heck, kurzer Schnabel und Doppelscheinwerfer mussten sein. Tatsächlich bin ich mit dem Bike die tolle Saison 18 dann so richtig viel gefahren - und war erstaunt, wie gut, auch im Vergleich zu aktuellen Produkten, das Gerät fährt!
Im Winter dann "kleine" Inspektion. Mal eben Verkleidung, Tank, Anbauteile runtergebaut. Hätte ich lassen sollen, denn ab diesem Zeitpunkt war klar: selbst aus der GS kann man ein reduziertes, nackiges Moped bauen. Eine Fahrmaschine mit dem Fokus aufs Wesentliche. Ich weiß, an der Idee der Entwickler und der üblichen Nutzung komplett vorbei - aber egal!
Baubericht (zum Teil aus der Retrospektive) folgt!
Christoph
Alles fing damit an, dass ich 1982 auf einer BMW R80 G/S meinen Klasse 1-Lappen gemacht habe. Aber eigentlich schlug mein Herz für derberes Metall. Das 1. "richtige" Moped war eine SR500. Während meiner Lehre und Zeit als Harley-Schrauber begletete mich dann eine 1200er HD Flathead-Baustelle - die versilbert wurde, um´s Studium zu finanzieren (großer Fehler, das Schätzchen jemals verkauft zu haben!).
Dann folgte eine berufs- und familiengründungsbedingte Motorradpause. Doch einmal Motorradfahrer - immer Motorradfahrer. Da kommt man wohl nicht raus, oder? Zuerst im Gelände (Classic-Trial), dann zog es mich doch wieder auf die Straße. HD XR1200. Gutes Motorrad, aber nicht das, was Harley für mich ausmacht. Hab ich dann schnell gegen eine betagte Softail Springer eingetauscht, die in den folgenden 18 Monaten zu einem minimalistischen Bobber mutierte. Treibt mir immer noch das Grinsen ins Gesicht - aber irgendwas für die kurvenreichen Strecken (zum "richtig" Motorradfahren ...) fehlte. Außerdem hatte sich die alte G/S wohl fest ins Fahrergehirn eingebrannt.
Heimlich angefangen zu suchen und ob der aufgerufenen Preise mit Zornesröte im Gesicht wollte ich das Thema Kuh schon wieder beerdigen. Bis mir klar wurde, dass die "modernen" 4-Ventiler nicht nur bekanntermaßen gut fahren, sondern derzeit auch noch äußerst erschwinglich sind. Im Januar 18 bin ich dann über eine gut eingefahrene R850GS gestolpert. Mit knapp 45.000 km auf dem Zähler, die letzten 6 Jahre nur zum Service und zum TÜV gerollt worden - für unter 3000 Euro. Nah genug am Wohnort, um sie sofort einzupacken und mitzunehmen.
Der Vorsatz war: neue Reifen drauf und Fahren - so wie sie ist. Hat natürlich nicht geklappt. Adventure Sitzbank und Heck, kurzer Schnabel und Doppelscheinwerfer mussten sein. Tatsächlich bin ich mit dem Bike die tolle Saison 18 dann so richtig viel gefahren - und war erstaunt, wie gut, auch im Vergleich zu aktuellen Produkten, das Gerät fährt!
Im Winter dann "kleine" Inspektion. Mal eben Verkleidung, Tank, Anbauteile runtergebaut. Hätte ich lassen sollen, denn ab diesem Zeitpunkt war klar: selbst aus der GS kann man ein reduziertes, nackiges Moped bauen. Eine Fahrmaschine mit dem Fokus aufs Wesentliche. Ich weiß, an der Idee der Entwickler und der üblichen Nutzung komplett vorbei - aber egal!
Baubericht (zum Teil aus der Retrospektive) folgt!
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