Hi Snoopy, na wenn das mal nicht zu einem Reifen Fred ausartet... ;-)
Zu Deinem MPR2 Hinweis: den 2-Komponenten-MPR sehe ich kritisch aus zwei Gründen:
1) Den Ur-MPR hatte ich als ersten Straßenreifen drauf. Prima Nässegrip, recht gute Trockenhaftung und hervorragende Lebensdauer. Sehr gute Kosten-Nutzen-Rechnung für den Straßenfahrer. Da gibt's nichts zu meckern. Leider keine gleichmäßige Krümmung, d.h. relativ breite Aufstandfläche und an den Flanken wird der Krümmungsradius dann kleiner, was nichts anderes bedeutet als kleinere Haftfläche in Schräglage als zB beim CRA oder Z6, bei denen die Verrundung ziemlich gleichmäßig verläuft. Die Schräglagenhaftung ist dabei immer noch klasse, jedoch musste ich feststellen, dass der MPR in größerer Schräglage unter Last hinten zum Rattern (Wegstempeln) neigte (was ich mir nur mit der typischen, relativ scharfen Flankenkrümmung erklären kann). Die für die Verrundung bzw Laufflächenkontur verantwortliche Karkasse des MPR2 dürfte dieselbe sein wie beim Vorgänger, was man so sieht...
2) Ein paar Kumples haben den MPR2 (in breiterer Dimension, insofern zugegebenermaßen nur begrenzt vergleichbar zur schmalen 110/150er Paarung) auf ner drehmomentstarken Maschine getestet. In Schräglage durchfährt man dabei zwangsläufig den Grenzbereich der zwei Gummimischungen, was offenbar ein (übertrieben ausgedrückt) schwammiges, jedenfalls kein klares Rückmeldeverhalten zeigt. Die Tester waren "Sportler" und haben nach diesen Tests den MPR2 sogar als "Holzreifen" bezeichnet und vorzeitig wieder runtergeschmissen. Nach der Theorie und Praxisbestätigung glaube ich nicht, dass der MPR2 eine wirkliche Alternative für "sportliches Fahren" gilt. Dann schon eher Metzelers Z6...