Hilfe! Gaszug und Batterie getauscht und ploetzlich viele probleme

Diskutiere Hilfe! Gaszug und Batterie getauscht und ploetzlich viele probleme im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Leute, ich braeuchte ein bisschen hilfe (oder trost). Meine R1200GS Bj 2006, 141.000 km ist krank. Und das mitten in unserem herrlichen...
PeterNZ

PeterNZ

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Hallo Leute, ich braeuchte ein bisschen hilfe (oder trost). Meine R1200GS Bj 2006, 141.000 km ist krank. Und das mitten in unserem herrlichen sommer! Aaargghh.

Hier die geschichte:

Alles lief ohne probleme soweit man das von einer aelteren dame erwarten kann. Dann eines tages fing das ABS an zu blinken. Nach ein paar km fahrt. Nach anhalten und zuendung aus war es wieder ok bis es nach ein paar km wieder anging. Rotes warndreieck permanent und ABS blinkt 4 mal pro sekunde. Also nur sog. Restbremsfunktion, korrekt? ABS test ergab hinterrad blockiert. Nach ein bisschen Googeln kam ich auf einen tip dass es an der batterie liegen koennte. Die war eh etwas schwach also wurde die entscheidung getroffen sie zu ersetzen. Eingebaut war eine 12V 12 Amp, ersetzt wurde sie mit einer 12V 14 Amp. Aber nicht sofort denn...

Zu etwa der geichen zeit machte der gaszug probleme. Hakte und die drehzahl ging hoch wenn der lenker eingeschlagen wurde. Also ersetzen. Da mein Neuseelaendischer haendler mir mitteilte er muesse den zug in Deutschland bestellen was 5 - 6 wochen dauern wuerde und eine horrende summe kosten wuerde habe ich den in Deutschland dann selber bestellt was ca. 12 tage dauerte bis es hier war. So lange war die batterie abgeklemmt.

Ich habe dann den gaszug ausgetauscht. Uebliche prozedur. Verkleidung ab, Benzinleitungen ab, elektrische verbindungen ab, tank runter (entlueftungsschlaeuche blieben dran), splitterbox (verteiler?) aus der halterung gezogen, geoeffnet, gaszug ausgehaengt, gasgriff geoeffnet und gaszug getauscht. Alles wieder zusammengebaut, batterie angeschlossen, testlauf im stand - alles gut. Man bemerke ich habe nur den hauptgaszug ausgetauscht.

Naechster tag erste probefahrt. Bike springt normal an, laeuft ok im leerlauf, laeuft ok in langsamfahrt, aus der ausfahrt raus auf die strasse, gas geben .......... erstmal nichts und dann volle beschleunigung. Whoa!!!! ....! Gas weg, langsam beschleunigen ist ok. Dann mehr gas, das gleiche spiel, 1 sekunde verzoegerung und dann ab geht's. Ist nicht die kupplung die rutscht da sich das denke ich anders anfuehlt. Ich rumgedreht und wieder heim. Nachdenken.

Meine theorie war dann "Luft blase in der benzinleitung" also laengere probefahrt. Nach ca. 5 km hat sich dann die lage etwas entspannt. Aber irgendwie lief sie nicht sehr rund.

Naechster tag lief das bike nichtmal mehr im leerlauf. Sprang ohne probleme an mit ein bisschen gas aber dann ging sie aus. Wenn ich sie auf ca. 1100 rpm hielt lief sie einigermassen aber ab und zu dehte der motor ploetzlich hoch ohne dass ich den gasgriff bewegte.

Ich dann frustriert versucht rauszufinden was sein koennte. Ich hab das buch "Motorrad-Reparaturanleitung Band 5266 BMW R 1200 GS Modelljahre 2004 bis 2010" vom bucheli verlag. Und da fand ich einen hinweis, dass nach wiederanklemmen der batterie der gasgriff bei eingeschalteter zuendung zweimal voll aufgedreht werden soll um dem computer die stellung der drosselklappen mitzuteilen. Das sofort probiert. Das scheint die leerlaufprobleme behoben zu haben aber ich bin wieder zurueck beim beschleunigungsproblem.

Weitere probleme:
Es gibt ausserdem noch eine anzahl elektrischer probleme. Der computer scheint nicht zu erkennen ob und welcher gang eingelegt ist. Bei einschalten der zuendung steht in der ganganzeige nichts - leeres viereck in der LCD anzeige. Das bike laesst sich manchmal mit seitenstaender unten und angezogener kupplung anlassen und manchmal nur mit seitenstaender oben. Auch im leerlauf. ABS blinkt mittlerweile von anfang an nach dem selbsttest. Doofe frage: Nach einschalten der zuendung soll das fahrlicht voll an sein? Glimmt naemlich nur und ist erst voll an wenn das bike laeuft. Ich kann mich beim besten willen nicht dran erinnern ob es voll an war mit der alten batterie. Glimmt auch nur bei voll geladener batterie. Batterie testgeraet (einfachste ausfuehrung) zeigt batterie voll geladen.

Sorry dass ich hier nen roman geschrieben habe aber ich wollte alle details mit reinbringen. Ich bin irgendwie frustriert. Bitte denkt auch dran, dass ich hier nicht wie ihr so einfach mal zum freundlichen kann. Das wuerde bedeuten, anhaenger mieten und ne 5 stuendige fahrt bis zur naechsten werkstatt. Ich habe auch (noch) kein diagnosegeraet zur verfuegung. Ich vermute stark es liegt an irgendetwas was auf die gaszug/batterie zureuckzufuehren ist. Kann es an der batterie liegen? Oder ist das alles nur zufall und es hat nichts mit den reparaturen zu tun?

Ich bin fuer jede idee und rat dankbar. Draussen ist das herrlichste bikerwetter und ich sitz am computer und lese mich durch dutzende von foren.

Danke fuer eure zeit.

Cheers

Peter
 
G

Gast 16234

Gast
auch wens in der Diagnosekette erst weit hinten kommt....



Batteriepole sind wirklich fest?????
 
PeterNZ

PeterNZ

Themenstarter
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Danke Apfelrudi, habe es gerade nochmal geprueft - bombenfest.

Cheers

Peter
 
WorldEater

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Was das Abblendlicht/Fahrlicht angeht: Das wird immer erst dann automatisch eingeschaltet, nachdem der Motor läuft.

Was die ABS-Probleme angeht:
Regelmässig Bremsflüssigkeit gewechselt? Da sind die Moppeds mit Bremskraftverstärker empfindlich. Im schlimmsten Fall ist ein ABS-Modulator defekt.
Es gibt aber noch andere, weniger schlimme Ursachen:
z.B.: defekte oder verschmutzte ABS-Sensoren.
Oder die Handprotektoren. Falls du welche hast, die alten, einteiligen schwarzen Handprotektoren können sich verdrehen und dann unbemerkt permanend leicht auf den Handbremshebel drücken. Das kann ebenfalls zu Fehlfunktionen führen.


Was Dein Gaszug-Problem betrifft kann ich leider nichts beitragen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Zustand der Batterie Einfluss auf das Beschleunigungsverhalten des Motorrades hat.
Ist der Gaszug, so wie Du ihn eingebaut hast denn korrekt und leichtgängig verlegt?
Sind die Drosselklappen nach der Maßnahme noch synchron?
 
nobbe

nobbe

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Der computer scheint nicht zu erkennen ob und welcher gang eingelegt ist. Bei einschalten der zuendung steht in der ganganzeige nichts - leeres viereck in der LCD anzeige. Das bike laesst sich manchmal mit seitenstaender unten und angezogener kupplung anlassen und manchmal nur mit seitenstaender oben. Auch im leerlauf.

das hatte ich mal (bei meiner ADV bei ca 90tkm) - da war das gang poti verstellt . hatte sich aber nach ein paar 100 km wieder neu justiert..
 
L

locke1

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moin
nach wechsel, oder irgendwelcher arbeiten an den Zügen oder deren Betätigung, gehöt die Q syncronisiert!! Die Stellmotoren für die Nebenluft (Baypass) gehören gereinigt und Abgeglichen und im weiteren könnte auch dei Poti ne macke haben( erkennt die Stellung der DK nicht, gibt diese nicht weiter ans Steuergerät - Steckerverbindung kontrollieren!!)
 
G

Gast 23485

Gast
Hi!

Check einfach mal alle elektrischen Verbindungen/Stecker (auch unter dem Tank).
Alles auseinander, reinigen (zur Not WD40), eventuell mehrmals zusammenstecken.....

...die können nach mehreren Jahren schon mal korrodiert sein, geringe Bewegung reicht zum "nicht - Kontakt"...

Gruß, Gunter
 
PeterNZ

PeterNZ

Themenstarter
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Danke schonmal fuer alle tips. Ich werde das mal durchchecken. Sorry wenn's bei mir etwas dauert bis ich antworte aber wenn ihr schreibt schlafe ich meist - und umgekehrt. 12 stunden zeitverscheibung.

Das mit der synchronisation ist mir auch schon durch den kopf gegangen. Das ist aber fuer mich eine arbeit der fachwerkstatt. Was ich so lese, auch in den artikeln die hier verlinkt wurden heisst es oft "Diejenigen die auch am Anschlag der linken Drosselklappe oder an der Einstellung des dort angebrachten Potis herumstellen und dann nicht mehr weiter wissen sind selbst schuld." usw.

Idealfall waere fuer mich die Q wieder fahrbereit zu haben und dann wuerde ich nen trip in die grosse stadt planen. Im notfall jedoch muss ich in die saure kiwifrucht
:D beissen und das bike auf dem anhaenger in die werkstatt bringen.

Ist WD-40 wirklich ideal? Oder beser ein kontaktspray? Oder beutzt ihr WD40 Specialist Contact Cleaner?


Cheers

Peter
 
L

locke1

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Moin oder Mahlzeit:rolleyes:
nen paar Meter druchsichtigen PVC-Schlauch für ne Schlauchwaage und schon kannst du schaun ob die Sync. arg daneben liegt!
Aber Vorsicht und ein Finger am Notaus, wenn sie derbe daneben liegt, saugt die Dicke sich das Medium ein und besäuft sich damit!!
Am Anfang gehn auch Uhren,taugen zur feinen Abstimmung aber nicht!

Wenn die DK-Anschläge syc. werden müssen nur den rechten angleichen, aber die ändern sie selten (vorher hat ja alles gepasst)
ich würde mich um die Bypassmotoren(Stepper) kümmern, vielleicht hängt ja einer und die Seilzugsyncronisation !

beim abnehmen des Seilzugverteilers vom Lufikasten, wird der recht Zug arg straff gezogen wenn dieser nicht ausgehängt wird, könnte mir vorstellen das sich dabei was verstellt hat!
Differenzdruckmanometer für 2-Zylinder Motoren
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast 23485

Gast
Hi!

WD40 pur ist letztes Mittel, spezieller Kontaktreiniger immer besser.

Schlechte elektr. Kontakte bei älteren Mot. sind schon häufiger Problem Ursache -

es sei denn, man sucht etwas Beschäftigungstherapie . . . .....

Gruß, Gunter
 
PeterNZ

PeterNZ

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1 Problem geloest

Sorry dass ich mich nicht frueher gemeldet habe. Als baecker ist die Weiyhnachtszeit der horror. Egal....

Also ein problem ist geloest. Das war was total bescheuertes. Nachdem ich hier irgendwo gelesen habe dass es meist immer ein ausgehaengter gaszug ist habe ich das ganze nochmal auseinander genommen. Verkleidung ab, tank runter, splitter box raus - nix. Alle zuege sauber eingehaengt. Splitter box wieder rein - ahh moment mal...... und da wars dann. Der rechte zug rutscht aus der fuehrung wenn man die splitterbox herauszieht. Wenn man es dann wieder zurueckschiebt bleibt die fuehrung meist haengen. Hier ein paar bilder:

Hier sieht man wie die fuehrung nicht richtig im loch der splitter box sitzt.

20171220_141029.jpg

Hier ist es behoben:
20171220_141141.jpg
Die gummifuehrung sitzt sauber im loch.

Eine sache habe ich noch bei der arbeit gefunden. Ein stecker der nirgends hinpasst. War an der linke seite hinter den rahmen geklemmt. Ich habe nirgends eine leere verbindung gefunden. Ist ein zweipoliger stecker mit der ueblichen sicherungsklammer. Hat da jemand ne idee?

20171220_140305.jpg20171220_140314.jpg

Gut nun muss ich zeit finden fuer ne probefahrt.

Dankke nochmal an alle. Ich hab viel gelernt.

Cheers

Peter
 
B

Bahnburner

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Peter,

wenn ich das richtig erkenne, ist das der Stecker für das Ventil des Aktivkohlebehälters.
Beim Baujahr Deiner Maschine gab es den nur beim US-Modell.
NZ hat soweit ich weiß EU-Modelle => der Stecker bleibt leer (sieht auch so aus, als wäre da nichts angesteckt gewesen, ist alles leicht angestaubt).

Grüße
"Bahnburner"
Matthias
 
PeterNZ

PeterNZ

Themenstarter
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Peter,

wenn ich das richtig erkenne, ist das der Stecker für das Ventil des Aktivkohlebehälters.
Beim Baujahr Deiner Maschine gab es den nur beim US-Modell.
NZ hat soweit ich weiß EU-Modelle => der Stecker bleibt leer (sieht auch so aus, als wäre da nichts angesteckt gewesen, ist alles leicht angestaubt).

Grüße
"Bahnburner"
Matthias
Das macht Sinn den meine Q wurde 2007 vom Vorbesitzer aus Österreich importiert bzw mitgebracht.

Danke dir.

Cheers

Peter
 
Thema:

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