Hi
Die Antwort ist relativ einfach:
Mit dem Vertreiber hat das wenig zu tun, sondern eher mit seinen Aufwand. BMW hat bei Kleinersatzteilen etwa Faktor 10 zwischen EK und VK. Das klingt nach Wucher ist aber in der Fahrzeugbranche üblich. Gegenüber dem "Fertigungsteil" müss das ET einzeln verpackt und beschriftet werden. Bei Bestellung läuft ein MA los und kommissioniert das Teil (falls es -rechnergesteuert- zu ihm kommt liegt der Aufwand weniger am "Männleinlaufen" als beim Rechneraufwand).
Er muss es dem bestellenden Partnerbetrieb zusortieren und es muss geliefert werden (am besten "overnight").
Dann nimmt es der Nächste in die Hand, macht einen WE lagert es, sucht es wieder wenn Du kommst (viele kommen gar nicht), und es muss berechnet werden.
Andere picken sich einige wenige, gängige Teile heraus und vermarkten diese mit wenig(er) Aufwand.
Ist wie bei den Krankenhäusern. Die privaten machen die unkomplizierten Sachen und bekommen eine auskömmliche "Fallpauschale". Die grossen Kommunalen müssen alles machen, egal mit wie viel Aufwand, bekommen die gleiche/ähnliche Pauschale und sind defizitär.
Bei 10 OPs, -davon 1 komplizierte- passt das mit der Pauschale. Werden 4 "einfache" von "irgendwem" gemacht und verbleiben 5+1, dann reicht die Summe der Kohle eben nicht aus.
gerd