flo
Themenstarter
Hallo zusammen!
Nachdem ich mich nun fast ein Jahr über eine fürchterlich klapperige Gabel mit schlechten Einstellbereichen geärgert habe und der Freundliche mir überhaupt nicht helfen konnte hab ich mich mal selbst mit dem Thema beschäftigt.
Zunächst der Ausgangszustand:
Zum zweiten Punkt: Ursache ist eine axial nicht eindeutig festgelegte Federzentrierung (das lange schwarze Kunsstoffteil, das bei offener Gabel innerhalb der Feder zu sehen ist). Bei mir warens ca. 6mm Spiel was dazu führt das die Zentrierung bei schnellen Schlägen durch die Feder und die aufsteigende Ölsäule mitgenommen und gegen die Kontermutter geschlagen wird --> Klappern.
Abhilfe: Deckel ausdrehen, blaue Konterung lösen, Deckel von der Kolbenstange abschrauben, Feder ausbauen. Deckel bis auf Anschlag wieder drauf, Kontermutter dagegen kontern und genaues Axialspiel ermitteln. Dann dieses durch geeignetes elastisches Element ausfüllen, so dass leichte Vorspannung zwischen Kontermutter und Zentrierung entsteht (Achtung, nicht zu viel, sonst rutscht der Sicherungsring am anderen Ende der Zentrierung aus seiner Nut). Ich habe bei 6mm Spiel eine 4mm Hülse und einen 4mm langen weichen Elastomer genommen und so 2mm Vorspannung erzeugt. Es gingen auch ein oder zwei O-Ringe.
Zusammenbau genau nach Vorschrift - bei mir war die Gabel nicht korrekt montiert, was zu dem unpassenden Einstellbereich der Dämpfung führte!!! Es ist absolut entscheidend, erst die Kontermutter so weit wie möglich auf die Kolbenstange zu drehen, bevor man den Deckel aufschraubt. Dieser MUSS auf Anschlag ans Ende der Kolbenstange anliegen, nicht an der Kontermutter!!! Dann Kontermutter gegen Deckel Kontern. Wenn dies nicht stimmt, verschiebt sich der gesamte Einstellbereich! Liegr der deckel z.B. einen halben Gewindegang vor seinem echten Anschlag bereits an der Kontermutter an weil diese nicht weit genug aufgeschraubt war, so heisst das daß die Dämpfung um ca. 6-8 Klicks "daneben" liegt!!!
Zusätzlich hab ich bei mir die progressiven Wilbers Federn verbaut und 7,5er Öl eingefüllt.
Die Gabel ist nun absolut ruhig egal was kommt, taucht beim Bremsen nicht mehr soweit ein und lässt sich wunderbar effektiv verstellen. Komfort ist je nach Einstellung geringfügig straffer als Original.
Alles in Allem nicht mehr als zwei Stunden Arbeit und nun bin ich endlich zufrieden mit der Gabel. Wer weiß, ob und bis wann es eine "offizielle" Lösung gibt.
Vielleicht kann ja jemand die Erfahrungen nutzen und sein Moped auch zum Schweigen bringen. Wenn was unklar ist einfach dazu die Bilder von der Service-CD ansehen.
Viele Grüße,
Flo
Nachdem ich mich nun fast ein Jahr über eine fürchterlich klapperige Gabel mit schlechten Einstellbereichen geärgert habe und der Freundliche mir überhaupt nicht helfen konnte hab ich mich mal selbst mit dem Thema beschäftigt.
Zunächst der Ausgangszustand:
- "Knacken" bei hartem Bremsen mit tiefem Eintauchen der Gabel, begleitet von spürbarem Spiel trotz korrekt eingestelltem Lenkkopflager.
- Klappern bei hochfrequenten Anregungen (Kopfstein, Gullideckel, Schlaglöcher)
- deutlich zu wenig Zugstufendämpfung, Einstellbereich nicht nutzbar da man dauernd nahe "voll zu" fahren muss um halbwegs Zugdämpfung zu haben
Zum zweiten Punkt: Ursache ist eine axial nicht eindeutig festgelegte Federzentrierung (das lange schwarze Kunsstoffteil, das bei offener Gabel innerhalb der Feder zu sehen ist). Bei mir warens ca. 6mm Spiel was dazu führt das die Zentrierung bei schnellen Schlägen durch die Feder und die aufsteigende Ölsäule mitgenommen und gegen die Kontermutter geschlagen wird --> Klappern.
Abhilfe: Deckel ausdrehen, blaue Konterung lösen, Deckel von der Kolbenstange abschrauben, Feder ausbauen. Deckel bis auf Anschlag wieder drauf, Kontermutter dagegen kontern und genaues Axialspiel ermitteln. Dann dieses durch geeignetes elastisches Element ausfüllen, so dass leichte Vorspannung zwischen Kontermutter und Zentrierung entsteht (Achtung, nicht zu viel, sonst rutscht der Sicherungsring am anderen Ende der Zentrierung aus seiner Nut). Ich habe bei 6mm Spiel eine 4mm Hülse und einen 4mm langen weichen Elastomer genommen und so 2mm Vorspannung erzeugt. Es gingen auch ein oder zwei O-Ringe.
Zusammenbau genau nach Vorschrift - bei mir war die Gabel nicht korrekt montiert, was zu dem unpassenden Einstellbereich der Dämpfung führte!!! Es ist absolut entscheidend, erst die Kontermutter so weit wie möglich auf die Kolbenstange zu drehen, bevor man den Deckel aufschraubt. Dieser MUSS auf Anschlag ans Ende der Kolbenstange anliegen, nicht an der Kontermutter!!! Dann Kontermutter gegen Deckel Kontern. Wenn dies nicht stimmt, verschiebt sich der gesamte Einstellbereich! Liegr der deckel z.B. einen halben Gewindegang vor seinem echten Anschlag bereits an der Kontermutter an weil diese nicht weit genug aufgeschraubt war, so heisst das daß die Dämpfung um ca. 6-8 Klicks "daneben" liegt!!!
Zusätzlich hab ich bei mir die progressiven Wilbers Federn verbaut und 7,5er Öl eingefüllt.
Die Gabel ist nun absolut ruhig egal was kommt, taucht beim Bremsen nicht mehr soweit ein und lässt sich wunderbar effektiv verstellen. Komfort ist je nach Einstellung geringfügig straffer als Original.
Alles in Allem nicht mehr als zwei Stunden Arbeit und nun bin ich endlich zufrieden mit der Gabel. Wer weiß, ob und bis wann es eine "offizielle" Lösung gibt.
Vielleicht kann ja jemand die Erfahrungen nutzen und sein Moped auch zum Schweigen bringen. Wenn was unklar ist einfach dazu die Bilder von der Service-CD ansehen.
Viele Grüße,
Flo