Per Luftfracht ein Motorrad nach Südamerika bringen zu wollen ist finanzieller Selbstmord, selbst ein Neukauf dort drüben wäre günstiger.
Per Schiff hin und zurück kostet dich der Spaß min. 2000,-€ (eher mehr). Hinzu kommt hier das Gedöns bei Zoll. Es dauert teil sehr lang, ist nervig und.... ebenfalls teuer. Auch der Transport an sich ist zeitaufwendig, du solltest die Maschine mindestens 3 Monate vor deinem Reisetag im Hafen/auf dem Schiff wissen, sonst stehst du evtl. ohne Maschine da wenn du dort drüben ankommst.
Das Fahrzeug sollte picobello geputzt sein, sonst kann es zu Problemen zwecks Quarantäne kommen. Stabile Holzkiste (gibt es auch nicht für lau) ist Pflicht, sonst kommt die große Überraschung und die Maschine ist bei der Übernahme beschädigt.
Ich rate zum Kauf vor Ort!
In "überregionalen" Foren wie dem
Adventure Rider Motorcycle Forum
und anderen würde es sich lohnen nach geeigneten Maschinen Ausschau zu halten bzw. Gesuche zu schalten.
Es gibt immer mal wieder Heimkehrer die ihre Maschinen loswerden wollen und deswegen vor dem gegensätzlichen Problem stehen wie du.
Nachteil ist freilich dass du eine Maschine kaufst deren Zustand man nicht zu 100% einschätzen kann und evtl. auch wichtiges Equipment fehlt (Koffer, Topcase, etc.) - aber irgendwas ist ja bekanntlich immer.
Eine Ideal-Standard 1100/1150/1200 GS bekommt man nahezu überall auf der Welt. Den Transport-Aufwand würde ich nur betreiben wenn ich unbedingt MEIN präpariertes Moped dort brauche, z.B. für eine Rallye. Alles andere ist unnötig rausgeworfenes Geld, denn
(Enduro-)Reisen geht zur Not auch mit einer XL. Irgendein passendes Gefährt findet sich immer, je früher man mit der Suche beginnt desto eher findet sich das passende.