Festsitzende Schrauben

Diskutiere Festsitzende Schrauben im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Tuten Gag, ich habe ein Problem mit extrem (!) festsitzenden Schrauben. Es geht nicht ums Moped, sondern um den oberen Ring meines SW.Motech...
Certin30

Certin30

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Tuten Gag,

ich habe ein Problem mit extrem (!) festsitzenden Schrauben. Es geht nicht ums Moped, sondern um den oberen Ring meines SW.Motech Daypack Pros. Ich habe ihn gebraucht gekauft, falls es die Idee mit der Garantie gibt, die gilt hier leider nicht. Man kann die Position des Tankrucksacks mit den 4 Schrauben, die den Oberring mit einem Schiebeelement verbinden, verstellen, aber bei mir sitzen die Schrauben so fest, dass nichts mehr geht. Beim ersten Versuch die Schraube(n) zu drehen sind sie direkt durchgerutscht und haben angefangen diese beliebte teuflische Kreisform anzunehmen. Habe versucht sie zu erwärmen (Vorsicht, da Plastik drum herum), habe versucht Kriechöl rein zu kriegen, habe diese ach so tollen Ausdrehhilfen/Bohrer benutzt, nichts hat funktioniert ... habe das alles an ein und derselben Schraube ausprobiert, damit ich mir nicht gleich alle kaputt mache... Würde es mit so einem Schlagschrauber versuchen, hab nur Angst das ich da mehr kaputt mache als heile... SW.M hat den oberen Ring leider nicht als Ersatzteil. Nun ist die Frage was mir bleibt ... mein nächster Gedanke wäre einspannen und ausbohren und versuchen der Gewinde dabei nicht zu sehr zu zerfetzen, was mir aber eher nach einer semi guten lösen klingt. Hat Jemand weitere Ideen ? Ich mein notfalls lasse ich ihn so eingestellt wie er ist, aber würde schon gerne andere Entfernungen zum Lenker und mir ausprobieren ....
 
FraFi

FraFi

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Möglicherweise hilft schon ein Prellschlag auf den Schraubenkopf.
Andere Variante wäre mit einem Dremel einen Längsschlitz in den Schraubenkopf zu fräsen/schneiden und dann mit einem großen Schraubendreher versuchen, dass Teil rauszudrehen. Vielleicht auch vorher mit einem Schraubenzieher außen am Kopfrand schräg im Schlitz ansetzen und gegen den Uhrzeigersinn mit leichten Hammerschlägen versuchen die Schraube zu drehen.
Auf jeden Fall mal bei SWMotech nachfragen, ob die Schrauben eingeklebt sind. Dann musst Du erst mit Wärme (120 - 130 Grad) dran.
Viel Erfolg
GSrüsse
Frank
 
ginfizz

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Ein Foto wäre sehr hilfreich
 
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SW-Motech selbst mal angeschrieben? Vielleicht gibt es ja irgendeinen komischen Trick. Und bevor du den mühsam selbst raustüftelst, vielleicht hat ein Mitarbeiter von SW-Motech den auf Lager.
Kundenservice und so..
 
Certin30

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Möglicherweise hilft schon ein Prellschlag auf den Schraubenkopf.
Andere Variante wäre mit einem Dremel einen Längsschlitz in den Schraubenkopf zu fräsen/schneiden und dann mit einem großen Schraubendreher versuchen, dass Teil rauszudrehen. Vielleicht auch vorher mit einem Schraubenzieher außen am Kopfrand schräg im Schlitz ansetzen und gegen den Uhrzeigersinn mit leichten Hammerschlägen versuchen die Schraube zu drehen.
Auf jeden Fall mal bei SWMotech nachfragen, ob die Schrauben eingeklebt sind. Dann musst Du erst mit Wärme (120 - 130 Grad) dran.
Viel Erfolg
GSrüsse
Frank
Das mit dem Dremel find ich ne klasse Idee! da wär ich jetzt nicht drauf gekommen.
 
Certin30

Certin30

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@HP9000 ja hatte ich, wie gesagt sie führen das ganze nicht als Ersatzteil und können (/wollen) mir dabei nicht helfen leider
 
ginfizz

ginfizz

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Die Schraubenköpfe sitzen so tief im Kunststoff, da kommst du ja nur mit einem Bohrer ran
1689182409358.png


In der Nut das sitzt so was, ein Nutestein.
1689182837765.png

Bei Mototech abklären aus was der gefertigt ist. Ich vermute Metall.

Unter der oberen Platte wird sich ein grösseres Loch befinden wo man dieses Nutensteine einsetzt.

Ich denke mal vorsichtig, stufenweise, aufbohren bis der Schraubenkopf abfällt.

SW des Inbus sollte Rückschlüsse auf den Gewindedurchmesser geben > max Bohrergröße!

Fitzelarbeit
 
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BommiADV

BommiADV

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Nimm einen passenden guten Inbusschlüssel und Versuch die Schrauben los zu drehen. Wenn die auch übersetzen nimm einen passenden Bohrer und Bohr die Schraubenköpfe runter. Bohrergröße hat Edelweiß GS ja schon genannt. Hitze würde ich lassen weil die Einschmelzmuttern sich sonst aus dem Kunststoff lösen. Ich vermute das der Vorbesitzer falsches Schraubensicherungsmittel verwendet hat. Wenn die Schraubenköpfe angebohrt sind kann man die Teile trennen und dann die verbliebenen Gewindestifte entfernen.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Einen "gerade nicht passenden" Torx-Einsatz vorn planschleifen damit er scharfkantig wird und den einschlagen. Der "Prellschlag" ist "gratis dabei" und das Ding sitzt formschlüssig.
gerd
 
Doppelkopf

Doppelkopf

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Hallo,

da bei einem Unfall der Verschluss meines SW-Motech Tankrucksacks kollabierte, habe ich diesen heute mal “auseinandergenommen“.

Bei den Schrauben an meinem Tankrucksack, die das Verriegelungsmodul mit dem Tankrucksack verbinden, handelt es sich um metrische Schrauben (M4 oder M5) mit Innensechskantkopf.

IMG_4351.jpeg


Bei der verzinkten Gewindehülse handelt es sich bei meinem Tankrucksack aus meiner Sicht nicht um einen Nutstein (siehe folgende Bilder):

IMG_4356.jpeg

Aus meiner Sicht ist das Bauteil für einen Nutstein zu flach.

IMG_4358.jpeg

Hier die Rückseite.

Das gesamte Verriegelungsmodul habe ich mit den metrischen Schrauben an den Tankrucksack geschraubt.
Das Verriegelungsmodul selbst ist mit Schrauben für Kunststoffverbindungen zusammengefügt, die ähnlich einer Holzschraube sind.
Diese Schrauben sind mit Torx-Köpfen versehen.

IMG_4364.jpeg


IMG_4365.jpeg

Hier die Schraube mit dem passenden Torx-Bit.

Ich hoffe, die Infos waren hilfreich.

Bis denne
Doppelkopf
 
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ufoV4

ufoV4

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Wenn ich mich recht erinnere, muss man die Trägerplatte und den Tankrucksack auf das jeweilige Motorrad anpassen. Dabei werden individuelle Löcher gebohrt, in denen dann die Gewindehülsen zur Befestigung der eigentlichen Trägerplatte gesteckt werden. Also keine Nutsteine. Wird tatsächlich reichlich Schraubensicherung benutzt worden sein. Wenn da z.B. locktite hochfest (statt mittelfest) benutzt wurde, ja dann wird es doof. Dann kannst Du die Dinger nur vorsichtig komplett ausbohren und brauchst danach ggf. neue Gewindehülsen. Sollte aber kein Hexenwerk sein. Ist nur frickelig
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die Hülse sieht nach "tuff-lock" aus (serienmässig bekleckert; an der Schraube ist nix!).
Das Foto bei #10 sieht tatsächlich nach Nutenstein aus.
gerd
 
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