Hallo Thomas !
Bei über 25% Arbeitslosen und über 50% Jugendarbeitslosigkeit, sowie mehr als 1,5 Mio illegalen Migranten, die sich irgendwie duchschlagen und um jeden Lohn sozialversicherungsfrei arbeiten, sind die städtischen Griechen etwas allergisch auf schulmeisternde Reden, zumal die ganzen Rettungspakete in GR ein Durchläufer zu den Gläubigerbanken in D, F und It sind und das Wenigste dort bleibt. Das bringt in jedem Land Zündstoff und Zulauf für radikale und rassistische Parteien.
Nachwehen historischer Feldzüge des Deutschen Reiches spürt man in GR weniger, als etwa in F oder NL. Dort ist unsere Reiseerfahrung, daß die F & NL plötzlkich Deutsch oder Englisch können, wenn man ihnen sagt, daß man aus Ö. ist. ( Wenn Du eine Weihnachtslektüre für die Feiertage zum Thema GR suchst, ein guter Roman ist von Klaus Modick, "der kretische Gast" ISBN 978 3 492 24206 6 der im Kreta 1943 bis 1945 spielt. )
Am Land sind die meisten Griechen Selbstversorger und spüren zwar sinkende Löhne und höhere Steuern, können aber mit Lebensstandardeinschränkungen im Vergleich zu den Städtern eher komfortabel ( über - ) leben. Das Geld, das wirklich bei der Bevölkerung ankommt, ist das Geld der Touristen und da sind , wie Du es sagst, die Touris jeder Herkunft willkommen.
Ich fahre gern jedes Jahr hin, ist unsere fixe Herbsttour mit jährlich neuen Varianten, wegen der grandiosen Landschaft mit einer Vielzahl fantastischer Bergstrecken Asphalt & Schotter, der gastfreundlichen und liebenswerten Bevölkerung, den Badetemperaturen im Oktober, den schönen einsamen Buchten zum Schnorcheln, den die Seele streichelnden Taverna - Sonnenuntergängen am Meer, viel Kultur und nicht zuletzt, weil wir im Laufe der Jahre so mache Freundschaften unten schließen konnten. Ich bringe mein Geld auch lieber zu Leuten, die es brauchen können und vernünftige Preise fahren, als in Urlaubsgegenden, in denen der Touri abgezockt wird.
LG MiraculixSertao