Kamener
Themenstarter
- Dabei seit
- 21.03.2011
- Beiträge
- 639
- Ort
- Kamen-Methler
- Modell
- R12GS, F800R, NTV650, ETZ250, CB750, CB250C, MT09, F700GS t.b.c...
Ich habe am 15.12.2011 meine R 1200GS auf Mitas E10 umgerüstet und bis jetzt leider erst knapp 1.000km gefahren. Und in der richtig kalten Zeit war ich leider in Indien und Asien unterwegs, so dass ich keine richtige Eis-und Schnee Erkenntnis sammeln konnte.
Trotzdem mal ein Zwischenbericht der ersten 1.000km:
- Luftdruck:
Ich fahre den Reifen mit einem Luftdruck von H 2,9bar und V 2,7bar. Mit weniger Druck habe ich auf Asphalt ein schwammiges Gefühl und in Schräglage schlabbert die Linie. Bei H 2,6bar und V 2,4bar rutscht der Hinterreifen beim Gasgeben am Scheitelpunkt spürbar nach aussen und versaut den Strich.
Bei 2,9/2,7 ist die Kurvenlinie sauber und ich kann die Schräglage nutzen bis die Stiefelkante am Asphalt liegt. Generell habe ich das Gefühl, dass die Q unproblematischer einlenkt, aber etwas kippeliger bei langsamer Geradeausfahrt ist.
- Laufruhe:
Vor meinem Versuch wurde mir von anderen GS-lern von der groben Stolle abgeraten, weil der Reifen so rattern und vibrieren würde und keine Laufkultur hätte. Das kann ich nicht so feststellen. Bis ca. 40 km/h rumpelt es auf Asphalt ein wenig, danach fühle ich mich wohl, weil alles rund läuft und kein Vibrieren mehr durchkommt. Auf Schotter rumpelt es sowieso immer, ist also i.O.
- Schnelle Autobahnfahrt:
50km Dauertempo >180 km/h und es sind noch alle Stollen am Reifen. Bei 160 km/h war ein leichtes Rühren im Fahrwerk zu spüren, das hatte ich allerdings mit dem Metzler vorher auch auf der gleichen Strecke und unter den gleichen Bedingungen. Schneller als 190 km/h bin ich nicht gefahren.
- Loser Untergrund:
Ca. 10-15% meiner km habe ich auf Schotter, Waldwegen, Holzrückewegen und ganz ohne Weg in Feld und Flur gefahren.
Der Grip ist super. Hier macht der Reifen richtig Spass. Alle elektronischen Helferlein abgeschaltet kann man herrlich driften und sliden. Spurtreu auf glitschigen Waldwegen und in der Wiese. In den tiefen Furchen der Rückewege kommt man zurecht und kann zielgenau lenken. Beim Losfahren habe ich einmal einen Kollegen ziemlich mit Dreck beworfen, weil das Profil heftig abwirft. Auch bei richtig lehmigem Boden hat der Reifen sich nicht zugesetzt.
- Grip auf Asphalt:
Bei Nässe hatte ich ein sehr gutes und sicheres Gefühl, wie schon zu Anfang mal geschrieben und dafür verurteilt. Ich bleibe aber dabei, dass ich mich auf nasser Strasse mit dem E10 wohler fühle als mit dem Tourance.
Auf trockenem Asphalt sieht die Sache anders aus. Beim schnellen Ampelstart kommt öfter mal die Traktionskontrolle durch und regelt die Leistung ein. Der Hinterreifen neigt schnell mal zum durchdrehen und auf der Bremse zum blockieren. Der Vorderreifen scheint weicher zu sein, denn ich habe das Gefühl, er baut beim Bremsen deutlich mehr Grip auf. Bei zügiger Fahrweise um enge Ecken kommt es gelegendlich zum Übersteuern, weil die Hinterhand rutscht. Über das Vorderrad konnte ich noch kein Rutschen feststellen. Alles in Allem kündigt sich der Grenzbereich aber sehr gut an und ich habe bisher nie das Gefühl gehabt, unsicher unterwegs gewesen zu sein.
Fazit:
Der Reifen bleibt auch im Sommer drauf. Die kleinen Nachteile auf trockener Straße nehme ich in Kauf, weil die großen Vorteile auf unbefestigten Wegen deutlich mehr Nutzen und Fahrspaß bringen. Bleibt noch abzuwarten, wie sich der Verschleiß im Sommer so einstellt und wann der nächste Satz dran ist.
Gruß
Chris
Ach so, bevor ich es vergesse:
Disclaimer - Der Bericht soll keine Mitas-Werbung sein und ich stelle nur meine subjektiven Empfindungen dar. Es wurden keine Messungen durchgeführt und meine Erfahrungen können durchaus von der Meinung anderer Personen abweichen. (Nur für den Fall der Fälle)
Trotzdem mal ein Zwischenbericht der ersten 1.000km:
- Luftdruck:
Ich fahre den Reifen mit einem Luftdruck von H 2,9bar und V 2,7bar. Mit weniger Druck habe ich auf Asphalt ein schwammiges Gefühl und in Schräglage schlabbert die Linie. Bei H 2,6bar und V 2,4bar rutscht der Hinterreifen beim Gasgeben am Scheitelpunkt spürbar nach aussen und versaut den Strich.
Bei 2,9/2,7 ist die Kurvenlinie sauber und ich kann die Schräglage nutzen bis die Stiefelkante am Asphalt liegt. Generell habe ich das Gefühl, dass die Q unproblematischer einlenkt, aber etwas kippeliger bei langsamer Geradeausfahrt ist.
- Laufruhe:
Vor meinem Versuch wurde mir von anderen GS-lern von der groben Stolle abgeraten, weil der Reifen so rattern und vibrieren würde und keine Laufkultur hätte. Das kann ich nicht so feststellen. Bis ca. 40 km/h rumpelt es auf Asphalt ein wenig, danach fühle ich mich wohl, weil alles rund läuft und kein Vibrieren mehr durchkommt. Auf Schotter rumpelt es sowieso immer, ist also i.O.
- Schnelle Autobahnfahrt:
50km Dauertempo >180 km/h und es sind noch alle Stollen am Reifen. Bei 160 km/h war ein leichtes Rühren im Fahrwerk zu spüren, das hatte ich allerdings mit dem Metzler vorher auch auf der gleichen Strecke und unter den gleichen Bedingungen. Schneller als 190 km/h bin ich nicht gefahren.
- Loser Untergrund:
Ca. 10-15% meiner km habe ich auf Schotter, Waldwegen, Holzrückewegen und ganz ohne Weg in Feld und Flur gefahren.
Der Grip ist super. Hier macht der Reifen richtig Spass. Alle elektronischen Helferlein abgeschaltet kann man herrlich driften und sliden. Spurtreu auf glitschigen Waldwegen und in der Wiese. In den tiefen Furchen der Rückewege kommt man zurecht und kann zielgenau lenken. Beim Losfahren habe ich einmal einen Kollegen ziemlich mit Dreck beworfen, weil das Profil heftig abwirft. Auch bei richtig lehmigem Boden hat der Reifen sich nicht zugesetzt.
- Grip auf Asphalt:
Bei Nässe hatte ich ein sehr gutes und sicheres Gefühl, wie schon zu Anfang mal geschrieben und dafür verurteilt. Ich bleibe aber dabei, dass ich mich auf nasser Strasse mit dem E10 wohler fühle als mit dem Tourance.
Auf trockenem Asphalt sieht die Sache anders aus. Beim schnellen Ampelstart kommt öfter mal die Traktionskontrolle durch und regelt die Leistung ein. Der Hinterreifen neigt schnell mal zum durchdrehen und auf der Bremse zum blockieren. Der Vorderreifen scheint weicher zu sein, denn ich habe das Gefühl, er baut beim Bremsen deutlich mehr Grip auf. Bei zügiger Fahrweise um enge Ecken kommt es gelegendlich zum Übersteuern, weil die Hinterhand rutscht. Über das Vorderrad konnte ich noch kein Rutschen feststellen. Alles in Allem kündigt sich der Grenzbereich aber sehr gut an und ich habe bisher nie das Gefühl gehabt, unsicher unterwegs gewesen zu sein.
Fazit:
Der Reifen bleibt auch im Sommer drauf. Die kleinen Nachteile auf trockener Straße nehme ich in Kauf, weil die großen Vorteile auf unbefestigten Wegen deutlich mehr Nutzen und Fahrspaß bringen. Bleibt noch abzuwarten, wie sich der Verschleiß im Sommer so einstellt und wann der nächste Satz dran ist.
Gruß
Chris
Ach so, bevor ich es vergesse:
Disclaimer - Der Bericht soll keine Mitas-Werbung sein und ich stelle nur meine subjektiven Empfindungen dar. Es wurden keine Messungen durchgeführt und meine Erfahrungen können durchaus von der Meinung anderer Personen abweichen. (Nur für den Fall der Fälle)