Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

Diskutiere Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten ) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Kenne ich leider aus beruflicher Erfahrung selbst. Muss man echt nicht haben. Besonders dann, wenn noch Personenschaden zu beklagen ist.
ufoV4

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Kenne ich leider aus beruflicher Erfahrung selbst. Muss man echt nicht haben. Besonders dann, wenn noch Personenschaden zu beklagen ist.
 
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K1300S

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Schaut mal was in der Ukraine los ist, da wär man mit einem E Auto verloren.
 
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blackbeemer

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Warum ist man mit dem E-Auto dort verloren? Solange noch Strom in den Leitungen fließt kann man auch e-Autos laden. Wenn kein Strom mehr fließt funktioniert auch keine Tankstelle mehr.
 
Sherlock

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Warum ist man mit dem E-Auto dort verloren? Solange noch Strom in den Leitungen fließt kann man auch e-Autos laden. Wenn kein Strom mehr fließt funktioniert auch keine Tankstelle mehr.
Sprit kann man zur Not auch mit einer Handpumpe zapfen, bei Strom wird das schon schwieriger...
 
Lewellyn

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Und weil Putin die Ukraine mit Krieg überzieht, müssen wir unbedingt weiter sein Rohöl verbrennen?
 
Klausmong

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Ich arbeite in einer Firma, die auch auf Nachhaltigkeit setzt und das schön vorleben will.

Seit einiger Zeit dürfen wir die meisten Dienstreisen nur mehr mit E Autos machen.

Das ist spannend, weil wir die über ein internes System buchen.
Ich muss zb Montag zur Zentrale fahren und dort was erledigen.

E Auto kommt um 8 zurück und ich kann es dann haben, nur muss es erst laden, weil ich dort sonst nicht ankomme, also mal minimum bis 9.30 warten bis ich fahren kann ( ist mir egal, ist ja bezahlte Arbeitszeit und die Firma will das so )
Dann bin ich gegen 11 in der Zentrale, muss aber um 14 Uhr wieder fahren, weil um 17 Uhr der Nächste ein geladenes Auto benötigt.
Ganzer Tag herumwursteln für 3 Stunden Arbeit.
Aber auch hier, kein Problem für mich, die Firma will das so, und die Arbeitszeit ist bezahlt, auch wenn es extrem unproduktiv ist.

Aber das spannende ist die Nachhaltigkeit dabei:

Ich wohne im Süden von Wien, muss erst mal in das Zentrum fahren um das Auto zu holen.
Wenn ich wieder im Süden angekommen bin ( Der Weg in die Zentrale geht nach Süden ), habe ich ca 80 Minuten sinnlos verfahren, und hin sowie zurück 60km sinnlos ( einfache Strecke ).
Das ganze 2 x am Tag, also 120km sinnlos ( das sind 50 % zusätzlich zum sonst notwendigen ) sowie 160 Minuten meiner Lebenszeit verbraten.

Und dann kommt das Lustige:
Die Firma wirbt mit der Nachhaltigkeit.
Aber dazu wurde eine eigene Subfirma gegründet, über die wir die ganzen Flugreisen und Geschäftsreisen abwickeln, weil die in der Hauptfirma sonst die Umweltbilanz nicht schaffen würden.
Also Greenwashing vom Feinsten.

Ich hatte jetzt mehrmals Flüge, in der Früh nach Spanien, Frankfurt usw, dann eine Besichtigung und am Nachmittag wieder zurück.
Und das nicht nur eine Person, sondern immer mehr.

Aber wir werben mit Nachhaltigkeit, und das wir alle auf umweltfreundliche E Autos setzen. ( die noch dazu extra produziert wurden und neu gekauft )
 
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K1300S

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Leider zeigt der Ukraine Krieg die größten Nachteile der Elektromobilität klar auf. Kenne Leute die glücklich sind das sie neben einem Dienstelektroauto noch einen Benziner privat haben.
Übrigens gibt es gerade einen Ansturm um Stromgeneratoren zu kaufen für zu Hause. Und womit werden die betrieben? Mit Benzin.
 
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blackbeemer

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Also ich bin froh drum dass heute die Sonne geschienen hat und mein Auto deswegen voll geladen auf dem Hof steht. Einen Verbrennerauto habe ich da auch, aber das wurde zuletzt im September bewegt. Da muss ich mal wieder nach der Batterie gucken... blöder Elektrokram!
An die Nurverbrennerfahrer: Macht Euch noch ordentlich viele Kanister voll, ist ja auch irgendwie ne Geldanlage.

@K1300S : Wo sind denn die kriegsbedingten Nachteile der Elektromobilität? Ne E-Dose kann man an jeder Haushaltssteckdose laden. Notfalls auch an einem Stromaggregat. Allerdings ist es schade, dass Putins Panzer nicht mit Strom fahren, da gäbe es ganz sicher Nachschubprobleme.
 
Sherlock

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An die Nurverbrennerfahrer: Macht Euch noch ordentlich viele Kanister voll, ist ja auch irgendwie ne Geldanlage.
Stimmt! Wen ich könnte, würde ich mal eben in einige tausend Liter Kraftstoff investieren. Lohn garantiert.

Sieht beim Strom aber nicht besser aus. So wie sich die Preise entwickeln. Nur eben schwieriger zu lagern.

In diesem Sinne. Beides blöd, oder?
 
gstrecker

gstrecker

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Momentan Ist Strom nur im Einkauf teuer oder für Wechsler.

Ich habe noch im Oktober ein Zweijahresvertrag bei eon für 28 Cent die Kw/h gemacht.

Und der Wagen wird nur tagsüber geladen da Solar auf den Dach.

Ich hoffe das sich innerhalb der nächsten 2 Jahre der Strommarkt sich wieder beruhigt.

Sehe aber auch voller Sorge die PreisEntwicklung bei den fossilen Brennstoffen.
 
B

blackbeemer

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Heizöl ist heute bei 142ct/l, das wird noch viel mehr Leuten weh tun, denn frieren möchte keiner.
 
die_kleine_q

die_kleine_q

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Was ich mich immer wieder frage:
woher rührt diese Skepsis oder gar Angst gegenüber der Elektromobilität (i.Vgl. zu E-Bikes z.B.)?
würde ein Spritpreis akzeptiert werden, der die Folgekosten von den zahlreichen Umweltschäden, all der sinnlos geführten Kriege, möglicher gesundheitlicher Folgeschäden etc. eingerechnet hat?
warum muss mancher sich in der sachlichen Diskussion oft „hässlich“ zeigen und persönlich abwertend werden (das bemerke oder spüre ich leider immer öfter)?
Wenn keine Verbrenner mehr hergestellt werden, welche Preise werden dann für gute gebrauchte mit veralteter Technik bezahlt?
wer ist schon im Alltag ein Elektro-Auto gefahren (was war gut, was war schlecht, was fehlte…)?
@Q...rious
Danke erstmal für Deine Rückmeldung.
Folgendes geht mir dazu durch den Kopf:

"Verlässlicher Energieversorger": das sind die Unternehmen, die aktuell den Strom erzeugen, also die Kraftwerksbetreiber. Dazu zählen dann keine Unternehmen, die im Ausland (Atom)Strom einkaufen und dann in D anbieten...

"Anspruch auf verlässliche Zahlen": sind m.E. zwingende Voraussetzung, wenn so ein Umstieg von fossil auf eine andere Energieform stattfinden soll.

"Ladestationen": wie soll das in Städten funktionieren mit zigtausenden von Laternenparkern? Wie in Marzahn, Neuperlach, ...?
Vielleicht so wie hier bei einem Nachbarn, der -weil die Hauseigentümergemeinschaft keine Ladeboxen am Haus haben will und die TG keine Steckdosen hat- ein 50m Verlängerungskabel aus seiner Wohnung zum Parkplatz vorm Haus verlegt und so seinen E-Pkw mit 230V lädt? Bei einem mehrstöckigen Haus sind das dann halt 100m Kabel...
Wenn ich da z.B. an die Telefonzellen denke (oder etwas moderner die diversen Citybikes), und wie viele davon defekt oder beschädigt waren/sind, graut mir vor öffentlichen Ladestationen, die überall verfügbar und zugänglich sind.

"Photovoltaikanlage": wie groß müsste die Dachfläche sein, dass damit ein Pkw aufgeladen werden kann?
Bleibt dann das E-Auto stehen wenn mal eine Woche keine Sonne scheint?
Kann und darf dann nur noch ein Hausbesitzer sich Mobilität leisten?
Weshalb muss diese Art der Stromerzeugung von der Allgemeinheit subventioniert werden? Weshalb müssen Wohlhabende noch zusätzlich mit Steuergeld angefüttert werden?

"effektive Speicher für elektrische Energie":
Die Zutaten kaufen wir dann zu 100% im Ausland? Oder verfügen wir über irgendwelche Ressourcen/Bodenschätze, die uns hier von der wirtschaftlichen Abhängigkeit bestimmter Länder befreien?


Weshalb bin ich skeptisch gegenüber der E-Mobilität?
Weil ich noch keine für mich nachvollziehbare Lösung für alle Mobilisten (nicht nur für die Privilegierten) in D bzw. Europa gelesen oder gesehen habe.
Ich sehe, dass mit Steuergeldern Hybridfahrzeuge gefördert werden, wovon (zumindest hier im Münchener Raum) die subjektiv meisten Fahrzeuge SUV-Monster sind, die alles andere als einen (sinnvollen und) nachhaltigen Ansatz des Besitzers im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen erkennen lassen.
Versteht man darunter eine sinnvolle Übergangslösung beim Wechsel zum nachhaltigeren Umgang mit unseren begrenzten Reserven?
Soll dafür ein Mensch stehen, der Elektroautos bauen lässt und gleichzeitig ein paar Handvoll Leute mit einer maximal möglichen Energieverschwendung ins Weltall schiesst?

Ich hab heute bei dem schönen Wetter etliche E-Bikes gesehen: alte Menschen, die damit Sport treiben und mobil sein können, was ohne E-Bike sicher so nicht darstellbar wäre. Und dann eine Gruppe von 5 oder 6 Jungs in Alter um die 12 bis 14 Jahre, davon zwei, die ein E-Bike hatten. Der eine davon mit deutlichem (!) Übergewicht.

Das in Diskussionen der eigene Standpunkt auch mal durch Sarkasmus oder andere Stilmittel angereichert wird stört mich nicht.
Warum allerdings fehlende Argumente durch persönliche Angriffe (der Aluhut mit Defibrillator ist in meinen Augen so ein Beispiel) und Beleidigungen ersetzt werden müssen, entzieht sich meiner Kenntnis und wirft ein entsprechendes Licht auf die Verfasser. Egal ob Hochkant- oder Quer: Denken erfordert ein funktionierendes Gehirn.

Ich habe vergangene Woche die Möglichkeit angeboten bekommen, den (neuen) E-Golf einer Bekannten probezufahren.
Diese Möglichkeit habe ich auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben.
Aktuell (und bis auf weiteres) gibt es keinerlei Lademöglichkeit in, an oder um meine Wohnung herum. Weshalb sich also damit aktuell überhaupt befassen?

E-Bike kommt aktuell ebenfalls nicht in Frage, da zwei gesunde Beine und mehrere herkömmliche Fahrräder, die dazu auch noch tadellos funktionieren.
Weshalb also ein E-Bike anschaffen? Nur weil ich es mir leisten kann? Weil ich damit irgendeinen (meinen ?) Status definieren will oder Irgendjemanden beeindrucken möchte, dessen Meinung und Haltung mir gegenüber vollkommen egal ist?
Weil ich immer und ohne selbst nachzudenken bei jedem Trend mitmachen muss damit ich nicht als Ewiggestriger und Zukunftsverweigerer angesehen werde?
Nein, ein E-Bike steht aktuell nicht zur Diskussion.

Ich versuche, meinen elektrischen Energieverbrauch so gering als möglich zu halten und habe mich schon vor langen Jahren für einen regionalen Erzeuger und einen Stromvertrag über 100% Ökostrom entschieden. Ein elektrisch angetriebenes Auto passt da (noch) nicht in mein Weltbild.
Ich bin kein militanter Kernkraftgegner, möchte allerdings auch keines in meiner Nähe haben.
Stadt und Umland München als Beispiel: eine Konzentration von Menschen und Firmen, Energiebedarf ohne Ende - und der benötigte Atomstrom kommt von weit weit weg.

Jeden, der die Elektromobilität unterstützt, frage ich, wo denn der Strom für die ganzen Fahrzeuge herkommen soll.
Bisher kenne ich so etwa die Aussagen "der Strom kommt aus der Steckdose" und "na dafür hab ich doch eine Wallbox" oder so ähnlich.
Keiner sagt dass er die AKWs oder Windräder oder was sonst noch nötig ist direkt vor seiner Haustür haben möchte. Das darf dann doch eher möglichst weit weg sein bei "den anderen".
So geht Energiewende nicht!
 
G

Gast 42492

Gast
@Q...rious
Danke erstmal für Deine Rückmeldung.
Folgendes geht mir dazu durch den Kopf:

"Verlässlicher Energieversorger": das sind die Unternehmen, die aktuell den Strom erzeugen, also die Kraftwerksbetreiber. Dazu zählen dann keine Unternehmen, die im Ausland (Atom)Strom einkaufen und dann in D anbieten...

"Anspruch auf verlässliche Zahlen": sind m.E. zwingende Voraussetzung, wenn so ein Umstieg von fossil auf eine andere Energieform stattfinden soll.

"Ladestationen": wie soll das in Städten funktionieren mit zigtausenden von Laternenparkern? Wie in Marzahn, Neuperlach, ...?
Vielleicht so wie hier bei einem Nachbarn, der -weil die Hauseigentümergemeinschaft keine Ladeboxen am Haus haben will und die TG keine Steckdosen hat- ein 50m Verlängerungskabel aus seiner Wohnung zum Parkplatz vorm Haus verlegt und so seinen E-Pkw mit 230V lädt? Bei einem mehrstöckigen Haus sind das dann halt 100m Kabel...
Wenn ich da z.B. an die Telefonzellen denke (oder etwas moderner die diversen Citybikes), und wie viele davon defekt oder beschädigt waren/sind, graut mir vor öffentlichen Ladestationen, die überall verfügbar und zugänglich sind.

"Photovoltaikanlage": wie groß müsste die Dachfläche sein, dass damit ein Pkw aufgeladen werden kann?
Bleibt dann das E-Auto stehen wenn mal eine Woche keine Sonne scheint?
Kann und darf dann nur noch ein Hausbesitzer sich Mobilität leisten?
Weshalb muss diese Art der Stromerzeugung von der Allgemeinheit subventioniert werden? Weshalb müssen Wohlhabende noch zusätzlich mit Steuergeld angefüttert werden?

"effektive Speicher für elektrische Energie":
Die Zutaten kaufen wir dann zu 100% im Ausland? Oder verfügen wir über irgendwelche Ressourcen/Bodenschätze, die uns hier von der wirtschaftlichen Abhängigkeit bestimmter Länder befreien?


Weshalb bin ich skeptisch gegenüber der E-Mobilität?
Weil ich noch keine für mich nachvollziehbare Lösung für alle Mobilisten (nicht nur für die Privilegierten) in D bzw. Europa gelesen oder gesehen habe.
Ich sehe, dass mit Steuergeldern Hybridfahrzeuge gefördert werden, wovon (zumindest hier im Münchener Raum) die subjektiv meisten Fahrzeuge SUV-Monster sind, die alles andere als einen (sinnvollen und) nachhaltigen Ansatz des Besitzers im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen erkennen lassen.
Versteht man darunter eine sinnvolle Übergangslösung beim Wechsel zum nachhaltigeren Umgang mit unseren begrenzten Reserven?
Soll dafür ein Mensch stehen, der Elektroautos bauen lässt und gleichzeitig ein paar Handvoll Leute mit einer maximal möglichen Energieverschwendung ins Weltall schiesst?

Ich hab heute bei dem schönen Wetter etliche E-Bikes gesehen: alte Menschen, die damit Sport treiben und mobil sein können, was ohne E-Bike sicher so nicht darstellbar wäre. Und dann eine Gruppe von 5 oder 6 Jungs in Alter um die 12 bis 14 Jahre, davon zwei, die ein E-Bike hatten. Der eine davon mit deutlichem (!) Übergewicht.

Das in Diskussionen der eigene Standpunkt auch mal durch Sarkasmus oder andere Stilmittel angereichert wird stört mich nicht.
Warum allerdings fehlende Argumente durch persönliche Angriffe (der Aluhut mit Defibrillator ist in meinen Augen so ein Beispiel) und Beleidigungen ersetzt werden müssen, entzieht sich meiner Kenntnis und wirft ein entsprechendes Licht auf die Verfasser. Egal ob Hochkant- oder Quer: Denken erfordert ein funktionierendes Gehirn.

Ich habe vergangene Woche die Möglichkeit angeboten bekommen, den (neuen) E-Golf einer Bekannten probezufahren.
Diese Möglichkeit habe ich auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben.
Aktuell (und bis auf weiteres) gibt es keinerlei Lademöglichkeit in, an oder um meine Wohnung herum. Weshalb sich also damit aktuell überhaupt befassen?

E-Bike kommt aktuell ebenfalls nicht in Frage, da zwei gesunde Beine und mehrere herkömmliche Fahrräder, die dazu auch noch tadellos funktionieren.
Weshalb also ein E-Bike anschaffen? Nur weil ich es mir leisten kann? Weil ich damit irgendeinen (meinen ?) Status definieren will oder Irgendjemanden beeindrucken möchte, dessen Meinung und Haltung mir gegenüber vollkommen egal ist?
Weil ich immer und ohne selbst nachzudenken bei jedem Trend mitmachen muss damit ich nicht als Ewiggestriger und Zukunftsverweigerer angesehen werde?
Nein, ein E-Bike steht aktuell nicht zur Diskussion.

Ich versuche, meinen elektrischen Energieverbrauch so gering als möglich zu halten und habe mich schon vor langen Jahren für einen regionalen Erzeuger und einen Stromvertrag über 100% Ökostrom entschieden. Ein elektrisch angetriebenes Auto passt da (noch) nicht in mein Weltbild.
Ich bin kein militanter Kernkraftgegner, möchte allerdings auch keines in meiner Nähe haben.
Stadt und Umland München als Beispiel: eine Konzentration von Menschen und Firmen, Energiebedarf ohne Ende - und der benötigte Atomstrom kommt von weit weit weg.

Jeden, der die Elektromobilität unterstützt, frage ich, wo denn der Strom für die ganzen Fahrzeuge herkommen soll.
Bisher kenne ich so etwa die Aussagen "der Strom kommt aus der Steckdose" und "na dafür hab ich doch eine Wallbox" oder so ähnlich.
Keiner sagt dass er die AKWs oder Windräder oder was sonst noch nötig ist direkt vor seiner Haustür haben möchte. Das darf dann doch eher möglichst weit weg sein bei "den anderen".
So geht Energiewende nicht!
Es ist ja nicht nur der Strom und die noch herzustellende Infrastruktur.
Der ganze Elektroschrott, den man ja heute noch nicht einmal richtig entsorgen kann, kommt ebenfalls noch dazu.
Wo sollen später die Gebrauchtfahrzeuge hin, wenn sie ihren Lebenszyklus in Deutschland, oder Europa durchlebt haben?
Früher wurden sie nach Osteuropa und später schließlich nach Afrika etc. exportiert, wo sie ja teilweise noch Jahrzehnte weiterliefen.
Wo soll der Altbestand hin?
Das muß alles zur Umweltbilanz dazugerechnet werden.
Die Frage ist auch, ob es sich die ärmsten Länder, der Welt, jemals werden leisten können, diese Mobilität zu übernehmen.
Das wäre aber ungeheuer wichtig, um überhaupt einmal globalen Erfolg zu erzielen.
Solche Länder haben ja noch nicht einmal die Mittel, ihren Hausmüll ordentlich zu entsorgen, wie sollen die dann jemals Ladesäulen, auf breiter Ebene, auf die Reihe kriegen, die zudem noch von erneuerbarer Energie gespeist werden sollen?
Der Elektroantrieb ist aus technischer, wirtschaftlicher, sowie aus umweltpolitischer Sicht einfach nicht für Mobilität geeignet.
Die Idee wurde wohl vielmehr dazu kreiert, trotz fehlender, technischer Alternativen, einen längst überfälligen Wandel der Industrien herbeizuführen, der wieder neuen Schwung bringen soll und ganz nebenbei den Aktionären wieder neue Möglichkeiten bietet, um ihren Geldbeutel zu füllen.
Alles nur geostrategische Politik.

Die Leute, die die Elektromobilität (aus welchen Gründen auch immer) nun zu ihrer Religion erklärt haben, haben sich entschieden da mitzumachen.
Man wird sie sowieso nicht mehr umstimmen können.
Dafür haben sie schon einfach zu lange bei den Gegnern der klassischen Energiewirtschaft mitgetrommelt. :frown:
Sie haben einfach nicht realisiert, daß sich ihre führenden Mitstreiter, schon vor geraumer Zeit, längst gegen sie und der "guten Sache" gewendet haben.
Wegen solcher Engstirnigkeit, wird In den nächsten Jahrzehnten also nichts weltbewegendes für die Umwelt getan werden können.
Ganz im Gegenteil, man wird noch aufwendigere und noch kurzlebigere Produkte, mit noch mehr Energie- und Ressourcenaufwand herstellen, die unsere Umwelt noch mehr belasten werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

blackbeemer

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10.10.2009
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Altautos nach Afrika exportieren, wo sie dann nach der Restlaufzeit am Straßenrand zerlegt werden, das Altöl in den Boden gelassen wird und die Motoren zerkloppt werden um dann als Aluminiumtrümmer nach China verkauft zu werden. Da halte ich eine vernünftige Recyclingwirtschaft in Europa für umweltfreundlicher. Zumal selbst die bösen Batterien inzwischen zu über 90% recycelt werden können. Im Gegensatz zu Benzin und Diesel. Irgendwie bekommt man davon nur ne Menge CO2 zurück und das an einer Stelle, wo es ganz und gar nicht gut ist.
Und zur Stromherkunft: Wen es interessiert kann ja mal auf diesen Link klicken. Aktuell sind es weniger als 7% Atomstrom und aus Frankreich kommt auch gerade nix:
Live CO₂ emissions of electricity consumption
 
G

Gast 32829

Gast
Wenn nicht mal mehr die Bahn genug Strom für die Güterzüge hat, wie schaut es dann erst mit dem zukünftigen Individualverkehr aus?
Güterverkehr zeitweise eingestellt: NEE fordert Aufklärung zum Strommangel bei DB Netz

Gruß Thomas
Ja bei uns werden zu Stromspitzenzeiten die Klimaanlagen beim Anfahren in den Bahnhöfen kurzfristig abgeschaltet, um immer genügend Strom für all die 10`000 PS Maschinen zu haben.
Ein Kunde in der Firma wo ich tätig war, der sagte mir das die Bahn ca 40 % vom gesamten Strom den sie verbraucht, für Beleuchtung, Klima, Lüftung, Anzeigen, Computer etc verbrauchen würde, der Mann arbeitete bei der Bahn Infrastruktur.

Josef
 
petermxbmw

petermxbmw

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R1250GS LC (R75/5, Honda 125SL, Heinkel 103A2, Velosolex, Guzzi Trotter, ex. alle GSen)
Altautos nach Afrika exportieren, wo sie dann nach der Restlaufzeit am Straßenrand zerlegt werden, das Altöl in den Boden gelassen wird und die Motoren zerkloppt werden um dann als Aluminiumtrümmer nach China verkauft zu werden. Da halte ich eine vernünftige Recyclingwirtschaft in Europa für umweltfreundlicher. Zumal selbst die bösen Batterien inzwischen zu über 90% recycelt werden können. Im Gegensatz zu Benzin und Diesel. Irgendwie bekommt man davon nur ne Menge CO2 zurück und das an einer Stelle, wo es ganz und gar nicht gut ist.
Und zur Stromherkunft: Wen es interessiert kann ja mal auf diesen Link klicken. Aktuell sind es weniger als 7% Atomstrom und aus Frankreich kommt auch gerade nix:
Live CO₂ emissions of electricity consumption
Schon mal was von synthetischen Kraftstoffen (e-fuels), die CO2 -Neutralität ermöglichen, gehört?
Nein? Passt nicht ins grüne Weltbild?
 
B

blackbeemer

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10.10.2009
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Doch, Synfuels oder e-fuels, wie sie auch genannt werden machen dort Sinn, wo man große Energiemengen mit geringem Gewicht transportieren muss, z.B. bei Flugzeugen. Nur leider gibt es bis heute erst Anlagen, die sie in homöopathischen Mengen herstellen und die in Planung befindlichen Anlagen von Porsche und Siemens in Chile werden, wenn sie denn mal laufen, gerade mal 1% der deutschlandweit benötigten Kraftstoffmenge erzeugen können. Und das mit einem unterirdisch schlechten Wirkungsgrad.
Wir habe nun mal zu wenig eigene Energieerzeugung in Deutschland, deswegen sollten wir so sparsam wie möglich damit umgehen. Und das geht halt am effektivsten mit direktem Stromverbrauch. Durch Erzeugung, Lade- und Entladeverluste liegt der tatsächliche Wirkungsgrad eines E-Autos bei über 70%, ein mit e-fuels betriebener Verbrenner käme gerade mal auf unter 15%.
Und ich wiederhole mich gerne: Beim Strom haben wir die einzige Energiequelle, die zumindest Menschen mit eigenen (Dach-)Flächen selbst generieren können. Ich bin in diesem Monat über 1200km mit dem e-Auto gefahren und habe dafür nicht eine Kilowattstunde aus dem Netz bezogen.
 
Thema:

Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

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