Peterpeter
Themenstarter
Hallo liebe F 750 GS und auch F 850 GS Fahrer,
ich bitte um Erfahrungen bzw. Wirtschaftlichkeits-Überlegungen oder Meinungen zum Thema "Lohnt es sich, EnduroReifen auf so schwere Enduros wie die GSen von BMW aufzuziehen, wenn man eigentlich nur ab und zu abseits von Weg und Steg herumfährt ?"
Hier meine bisherigen Erfahrungen:
Auf meinen großen GSen hatte ich lange Zeit TKC 80 drauf, da ich gerne mal Asphalt- und Naturstraßen verlasse, um zu einem schönen Aussichtspunkt oder einer geeigneten Siestastelle oder irgendeinem Ort, der mein Interesse erregt, zu fahren. z.B. sehe ich auf einem Hügel einen schönen Baum mit Bank, es ist Brotzeitzeit. Also biege ich recht ab auf die Wiese und peile die Bank an. Wie Wiesen nun mal so sind, ist auch diese ein bißchen feucht. Mein TKC 80 schiebt mich und das Motorrad die steile Diritissima hoch und schenkt mir einen idyllischen Brotzeitplatz auf der Bank meiner Träume und zugleich ein postprandiales Schläfchen mit Vogelsang statt Lasterklang. Glücklicherweise war mein TKC 80 noch recht frisch. Mit 4000 km Laufleistung hätte er mich nicht da hoch geschoben. Er hätte vielleicht eine häßliche kurze Rinne in die Wiese gefräst. Langer Rede kurzer Sinn: Da ich ein ganz normaler Motorradfahrer mit einem ganz normalen Motorrad bin, fahre ich auch mit TKC 80 kaum mehr als 3 - 5 % meiner Kilometer auf Wiesen oder steilen Bergpisten oder morastigen Waldwegen. Also muß ich, um für wie wenigen Offroad-Kilometer gerüstet zu sein, alle paar Tausend Kilometer einen nicht mal halb abgefahrenen Reifen durch einen neuen ersetzen oder für die Restlaufzeit mich halt allenfalls mal auf die ein oder andere Naturstrasse beschränken. Seit ein paar Jahren hab ich meist den Heidenau gefahren, der natürlich deutlich weniger geländetauglich ist, aber immerhin trockene Fußwege und Naturstrassen natürlich locker "meistert". Der hält bei mir so zwischen 8000 und 10000 km, dann schaft er mit etwas Glück noch mal ne Polizeikontrolle, aber nicht viel mehr. Bei mir wurde er auch auf Asphalt nach wenigen Kilometer nervig laut, weshalb ich ihn nie wirklich gemocht habe.
Also: Meine Frage an mich lautet, soll ich für die große Freiheit, eine morastige Wiese zu bezwingen, doppelte oder dreifache Reifenkosten in Kauf nehmen ? Oder das sog. "Gelände" immer nur auf den ersten 2000 km Laufleistung genießen ?
Meine letzte Enduro - Eine Honda XLR 200, meine "Bergziege", hat mich mit ihren 18 oder 20 PS überallhin getragen und hat ihren TKC 80 nach 15 oder 20 Jahren noch immer nicht abgefahren. Leider habe sie nach allzu langer Standzeit - ich hatte niemand, der außer mir zu diesem Motorrad gepaßt hätte - frustriert an einen Nachbarn verkauft.
Was denken die Endurofahrer unter Euch über mein Problem(chen) ?
Inzwischen habe ich mich von meiner noch ziemlich neuen 1200er GS verabschiedet (ein freundlicher Kosovo-Albaner hat mich beim Überholen bei ca. 100 km/h links in den Wald geschossen und meine GS lag als Totalschaden rechts in den Wald, wo man mich vegeblich suchte, bis ich erwacht war und die Böschung hoch gekrochen war. Polizei und Sanka waren schon da.) und als ich eigentlich aufhören wollte mit Motorradfahren, weil man nach 3 unverschuldeten Motorradunfällen zwar jedesmal ganz gut entschädigt wird, aber man hat ja nicht immer Glück ... Das ist ein anderes Kapitel. Ich bin jedenfalls zum Motorradfahren zurückgekehrt. Ich wollte eigentlich eine KTM 390 Adventure kaufen, die waren aber, als ich Ausschau gehalten habe nach was Kleinem, Leichten, Ausreichenden, nicht zu haben. Nicht mal gebraucht. Da bin ich dann zufällig an eine fast neue F 750 GS geraten, tiefergelegt und mit Notrufknöpfchen (!!) Eine kurze Probefahrt hat mich überzeugt und ich habe spontan zugeschlagen. In 4 Jahren bin ich 80 und dann wird aufgehört. Falls ich es bis dahin schaffe.
Wenn die kaum gefahrenen Reifen meiner 750er so halb runter sind, lasse ich dann vermutlich TKC 80 draufmachen. Oder was anderes: der neue Karoo ?
Ich wünsche Euch allen eine schöne und unfallfreie Saison 2023 !
Peter
ich bitte um Erfahrungen bzw. Wirtschaftlichkeits-Überlegungen oder Meinungen zum Thema "Lohnt es sich, EnduroReifen auf so schwere Enduros wie die GSen von BMW aufzuziehen, wenn man eigentlich nur ab und zu abseits von Weg und Steg herumfährt ?"
Hier meine bisherigen Erfahrungen:
Auf meinen großen GSen hatte ich lange Zeit TKC 80 drauf, da ich gerne mal Asphalt- und Naturstraßen verlasse, um zu einem schönen Aussichtspunkt oder einer geeigneten Siestastelle oder irgendeinem Ort, der mein Interesse erregt, zu fahren. z.B. sehe ich auf einem Hügel einen schönen Baum mit Bank, es ist Brotzeitzeit. Also biege ich recht ab auf die Wiese und peile die Bank an. Wie Wiesen nun mal so sind, ist auch diese ein bißchen feucht. Mein TKC 80 schiebt mich und das Motorrad die steile Diritissima hoch und schenkt mir einen idyllischen Brotzeitplatz auf der Bank meiner Träume und zugleich ein postprandiales Schläfchen mit Vogelsang statt Lasterklang. Glücklicherweise war mein TKC 80 noch recht frisch. Mit 4000 km Laufleistung hätte er mich nicht da hoch geschoben. Er hätte vielleicht eine häßliche kurze Rinne in die Wiese gefräst. Langer Rede kurzer Sinn: Da ich ein ganz normaler Motorradfahrer mit einem ganz normalen Motorrad bin, fahre ich auch mit TKC 80 kaum mehr als 3 - 5 % meiner Kilometer auf Wiesen oder steilen Bergpisten oder morastigen Waldwegen. Also muß ich, um für wie wenigen Offroad-Kilometer gerüstet zu sein, alle paar Tausend Kilometer einen nicht mal halb abgefahrenen Reifen durch einen neuen ersetzen oder für die Restlaufzeit mich halt allenfalls mal auf die ein oder andere Naturstrasse beschränken. Seit ein paar Jahren hab ich meist den Heidenau gefahren, der natürlich deutlich weniger geländetauglich ist, aber immerhin trockene Fußwege und Naturstrassen natürlich locker "meistert". Der hält bei mir so zwischen 8000 und 10000 km, dann schaft er mit etwas Glück noch mal ne Polizeikontrolle, aber nicht viel mehr. Bei mir wurde er auch auf Asphalt nach wenigen Kilometer nervig laut, weshalb ich ihn nie wirklich gemocht habe.
Also: Meine Frage an mich lautet, soll ich für die große Freiheit, eine morastige Wiese zu bezwingen, doppelte oder dreifache Reifenkosten in Kauf nehmen ? Oder das sog. "Gelände" immer nur auf den ersten 2000 km Laufleistung genießen ?
Meine letzte Enduro - Eine Honda XLR 200, meine "Bergziege", hat mich mit ihren 18 oder 20 PS überallhin getragen und hat ihren TKC 80 nach 15 oder 20 Jahren noch immer nicht abgefahren. Leider habe sie nach allzu langer Standzeit - ich hatte niemand, der außer mir zu diesem Motorrad gepaßt hätte - frustriert an einen Nachbarn verkauft.
Was denken die Endurofahrer unter Euch über mein Problem(chen) ?
Inzwischen habe ich mich von meiner noch ziemlich neuen 1200er GS verabschiedet (ein freundlicher Kosovo-Albaner hat mich beim Überholen bei ca. 100 km/h links in den Wald geschossen und meine GS lag als Totalschaden rechts in den Wald, wo man mich vegeblich suchte, bis ich erwacht war und die Böschung hoch gekrochen war. Polizei und Sanka waren schon da.) und als ich eigentlich aufhören wollte mit Motorradfahren, weil man nach 3 unverschuldeten Motorradunfällen zwar jedesmal ganz gut entschädigt wird, aber man hat ja nicht immer Glück ... Das ist ein anderes Kapitel. Ich bin jedenfalls zum Motorradfahren zurückgekehrt. Ich wollte eigentlich eine KTM 390 Adventure kaufen, die waren aber, als ich Ausschau gehalten habe nach was Kleinem, Leichten, Ausreichenden, nicht zu haben. Nicht mal gebraucht. Da bin ich dann zufällig an eine fast neue F 750 GS geraten, tiefergelegt und mit Notrufknöpfchen (!!) Eine kurze Probefahrt hat mich überzeugt und ich habe spontan zugeschlagen. In 4 Jahren bin ich 80 und dann wird aufgehört. Falls ich es bis dahin schaffe.
Wenn die kaum gefahrenen Reifen meiner 750er so halb runter sind, lasse ich dann vermutlich TKC 80 draufmachen. Oder was anderes: der neue Karoo ?
Ich wünsche Euch allen eine schöne und unfallfreie Saison 2023 !
Peter