Brustprotektor

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fishermanGS

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Moin,

ich bitte mal um Eure Hilfe. Wer von euch hat Ahnung, Erfahrung, Tips zum Thema Protektorenjacke -Weste mit Brustprotektoren?
Im Cross Bereich wird einiges angeboten, aber die Schützer sind in der Regel ohne Zertifizierung, No-Name Produkte und nicht für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt.

Hintergrund ist mein Sturz beim Abbiegen auf sauberer asphaltierter Straße kurz vor Weihnachten,
bei dem ich lebensgefährlich verletzt wurde (ohne Feindeinwirkung).
Unter anderem wurde die Milz amputiert.
Ich bin jetzt aus dem Krankenhaus raus, kann wieder kriechen und träume von Frühjahrstouren mit meiner 09er 1200 GS.

Beim Sturz habe ich meine bewährten Lederklamotten mit allen Protektoren, korrekte Handschuhe und Stiefel und Schuberth R1 getragen.
Ohne dies hätten die Ärzte nichts mehr zu tun gehabt. Als Schwachpunkt hat sich aber die Brust erwiesen.
Dieser ganze Bereich vorne ist mit seinen lebenswichtigen Organen offen wie ein Scheunentor.

Also, zurück zu meiner Ausgangsfrage. Wer weiß Rat zum Schutz des Brustbereiches und der inneren Organe?
 
Starbiker

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Hallo Klaus,
herzlichen Glückwunsch zu deinem Glück im Unglück. Scheinst das ja ganz gut verdaut zu haben, wenn du jetzt schon wieder von Frühjahrstouren träumst. Zu deiner Frage kann ich nichts sagen, würde mich aber auch mal interessieren. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob ich mir nicht mal so eine rundum Protektorenweste zulegen soll.
 
Raubritter

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Erstmal Glückwunsch zum Überleben.
Komisch, ein Unfall beim Abbiegen ohne Fremdeinwirkung und dann schwer- oder gar schwerstverletzt?
Kann ich davon aus gehen, dass Du dir den Lenker in den Bauch- oder Brustbereich gerammt hast?
Ein Moto-Cross-Panzer ist hauptsächlich dafür gedacht, von vorne anfliegende Steine (vom Hinterrad des Vorausfahrenden) nicht wie ein Geschoss auf die Brust aufprallen zu lassen. Es handelt sich um recht unbewegliche - harte, nicht nachgebende Plastikformteile, die aber auch spätestens in Höhe des Solar Plexus enden und den Bauchraum nicht schützen. Beim MX ist eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit nicht erwünscht. Die inneren Organe werden durch den MX-Panzer nicht geschützt und gerade beim MX kann man schnell den Lenker in den Bauch kriegen und auch daran sterben.
Ich meine daher, dass ein MX-Panzer nicht das von Dir Gesuchte ist.

Zum Strassenfahren wäre ein nachgiebiger "Panzer" mit Formschaum-Platten wohl besser, da er selbst mehr Energie aufnehmen und abbauen kann als ein hartes Plastikteil, das große Schläge eher nur verteilt, aber auch an den Körper weiterleitet.

Mal als Idee: Wenn es um die Durchdringung im Bauch und Brustbereich geht, wie wäre eine schusssichere Weste aus dem Polizeibereich? Da gibt es welche aus Aramidfasern und hochwertigen Materialien, mit denen man sich noch halbwegs bewegen kann. Ob man damit auf dem Moped noch sitzen kann, habe ich nicht ausprobiert.
 
sandfloh

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hallo Klaus
gratuliere dir auch und finde es gut das du so schnell wie möglich wieder moped fährst.
Ich fahre zwar vor allem Enduro, aber benutze immer Safety-Jackets von Danaise bzw. Ufo, hat sich bei Rallys usw. sehr bewährt. Ein Bekannter hatte einen Abflug über eine Düne bei sicher 80kmh, Flug ca. 20-30m und Einschlag in Gegenhang, mit der Brust auf den Lenker:mad:
Konnte nach 20min wieder weiterfahren, nur schwere Prellungen.
Ein ähnlicher Fall nur noch schneller unterwegs, brach sich das Brustbein, aber im nächsten Jahr wieder bei der Rally dabei.
Beide trugen SJ, ich halte es für das sicherste auf dem Sektor.
Stuntmen tragen die Dinger auch.
Es gibt noch mehr Marken, einfach anschauen.
Eine unfallfrei saison wünscht dir
Werner
 
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Protektorenhemd

Hallo Klaus,
weiterhin alles Gute !:)
Würde Dir ein Protektorenhemd zum drunterziehen vorschlagen.
Fahre selbst eins von Acerbis unter meinem Textilanzug,
bei dem ich natürlich vorher die serienmäßigen Protektoren entfernt habe.
Diese Teile haben sich bei unseren Fahrten sehr bewährt.
Bei einer Sahara Tour im Süden von Algerien hat ein Freund einen
3m tiefen Wassergraben übersehen und ist mit ca 70km/h mit dem Vorderrad in die gegenüberliegende Wand eingeschlagen hierbei zertrümmerte er beim Abgang über den Lenker
das Cockpit und den Vorbau seiner F650Dakar.
Trotz Protektorenhemd noch 6 Rippen und das Brustbein.
Nicht auszudenken wenn er keines getragen hätte.
Kann das Teil nur empfehlen, gibts aber m.E. auch von andern Herstellern.
Viele Grüße und alles Gute weiterhin.
Franz
 

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@Klaus,
wie kann man sich denn beim Abbiegen auf sauberer asphaltierter Straße ohne Fremdeinwirkung so stark verletzen?? War die Straße zu kalt, kein Grip??

@ Werner,
erklär nochmal bitte den Unterschied zwishcen den von Raubritter genannten Brustpanzern, die den Bauchraum nicht schützen und den von dir genannten Safty jackets.
 
fishermanGS

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Moin Raubritter,

Du hast es gut erkannt, die lebensbedrohenden inneren Verletzungen
muss wohl der Lenker verursacht haben. Ist auch Meinung der Ärzte.

Deine Idee, dass eine Polizeischutzweste hilfreich sein könnte habe ich zuerst als Verarschung abgetan.
Beim zweiten Lesen habe ich mich aber gefragt, was so eine Weste leisten soll.
Nach meiner Kentniss soll sie das Eindringen von Gegenständen in den Körper erschweren.
So und genau das soll bei uns im Fall der Fälle ja auch passieren.
Bei der Rennleitung Messer, Geschosse, usw. bei uns Lenker, Blechteile, Steine, usw.

Ich würde mich freuen, wenn jemand mit Ahnung von solchen Westen sich mal kompetent zu Wort meldet!
 
Raubritter

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nönö, Verarschung war das nicht.
an die Schutzwesten kann auch ein Tiefenschutz angebracht werden, der dann vorne wesentlich mehr schützt als die Brust.
Aber so eine Weste wiegt zwischen 2,5 bis 3,8 Kilo und dann können bei vielen Modellen noch Keramik/ Aramit-Platten an verschiedenen Stellen eingelegt werden. Dann wiegt so eine Weste aber bald 8 Kilo !!!

vielleicht wäre sowas sogar noch elegant:



kostet um die 900 € bei http://www.engarde-germany.de/produkte.htm
 
sandfloh

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hi Angie
das Safety-Jacket ist das abgebildete Protektorenhemd und werden unter Hemd oder Jacke angezogen, ein Nierengurt ist integriert und alle Protektoren sind auf ein Trägermaterial( meist Netz) aufgenäht.
Langer Rückenpro. integriert.
Vorteil: Tragekomfort, Protis passen, Schweisstreibender Einsatz(artgerechter HP-Einsatz:D) voller Schutz.
MX muß in der Regel drüber Getragen Werden, da voluminös, normale Jacke geht nicht darüber.
Schützt nur im oberen Brustbereich, kein Ellbogen-schutz, kein Nierengurt.
Also eher rein für Cross, bekanntes gelände,20min Runde, nicht so hohe Geschwindigkeiten.Kein Rückenpro.
Schau dir mal beide an bei einem:).
Für Enduro/Strasse kommt eigentlich nur ProtektorenHemd in frage wenn man das maximum an Sicherheit will.
Kannst gern mal eins von mir probefahren.
Grüße
werner
 
GS-Angie

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Ach so, wenn das die SJ sind, dann habe ich sogar so'n Ding und nutze es auch immer im Gelände;) bei mir heißt das Ding salopp "Netzhemd":D

Da wir aber von Schutz im "Bauchraum" sprachen, dachte ich, da gibt's noch was anderes. Denn der Nierengurt hält ja vorn nicht wirklich einen Lenkerschlag ab, oder?!
 
Sharpshooter

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Hallo Klaus,

erst einmal freue ich mich, dass Du den Unfall doch "relativ" gut überstanden hast. Festzuhalten bleibt, wie wichtig die richtige Schutzkleidung auch bei normalem Fahrbetrieb ist.

Zu Deiner Frage:
Protektorenjacken und -westen gibt es viele, und die meisten davon ohne Zertifizierung. Allerdings gibt Dir die Zertifizierung auch nur eine Aussage über den Mindestschutz der einzelnen Komponenten, nachgewiesen im Labor.

Für mich ist -fast- jede Protektorenjacke qualitativ besser und wirksamer, als eine Standardjacke mit CE-Protektoren. Allein weil der Rundumschutz besser realisiert ist.
Es gibt viele Tests zu den verschiedensten Protektorenjacken, meistens sind aber die, die man selbst im Visier hat, nicht dabei.

Also meine Empfehlung:
Nachfragen, anprobieren und ausprobieren. Du must Dich darin wohlfühlen, sonst wirst Du sie nicht benutzen. Insbesondere solltest Du auf die Beweglichkeit der Protektoren an den Gelenken achten, sonst wird es auf Dauer unangenehm. Ich möchte jetzt keine Empfehlung geben, Du wirst selbst sehen, welche Jacke Dir zusagt.
Ich selbst fahre eine Jacke, die in keinem Test zu finden war und für die ich mich nach einem ausführlichen Telefonat mit dem Lieferanten entschieden haben; und ich habe es nicht bereut.

Gruß
Jörg
 
fishermanGS

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Moin,

@ Raubritter - ich hab deine Polizeiwesten Idee mal weiter verfolgt und bin dabei auf Stichschutzwesten gestoßen.
Sah zunächst sehr interessant aus: Schutz nur vorne, relativ handlich. Diese Westen haben aber auch ein Blech in der Brusttasche.
Das geht gar nicht. Preislich sind die Polizeiwesten (zertifiziert und mit aktueller Garantie) jenseits von Eden.
Hast Du ja auch geschrieben- geht bis über 1200 €. Gebraucht gibts sowas für 90,-€ im Armyshop, aber nur als Dekoartikel.

Deine Idee hat mich aber dazu gebracht mal über den berühmten Tellerrand zu gucken und dabei bin ich im Reitsportzubehör
– also Pferde und nicht Kühe – vielleicht fündig geworden.

Gelände - und Springreiter riskieren bei einem Sturz in das Hindernis, auf einen Baumstumpf oder unter das Pferd
auch die vorderen Innereien wie Milz, Leber, Bauchspeicheldrüse, Rippen.
Deshalb gibt es Protektorenwesten, die ich auf den ersten Blick sehr interessant finde.
Zertifiziert nach einem sehr hohen Standart, trotzdem geschmeidige Protektoren, müssten unterm Leder zu tragen sein,
Preis ca. 140,- € . Gesehen habe ich sowas bei z.B. https://www.williams-eventing.de.
Ich werde das weiter verfolgen.

@ Werner - Das Acerbis Hemd erscheint aber sehr Panzer - mäßig, kann ich mir unter der normalen Jacke nicht vorstellen.

@ Angie – Deine berechtigte Frage wie das ganze passieren konnte, kann ich nicht beantworten.
Unsere Spekulationen gehen von kein Grip, Schmiere auf dem Vorderreifen, Idiotenfehler, bis zum Technik GAU – Vorderrad blockiert wegen ABS-Fehler.

@ Jörg – Du sprichst ein sehr wichtiges Problem an, nämlich dass ich mich in so einem Kleidungsstück uneingeschränkt
beweglich fühlen muss. Ich muss es also vor Kauf anprobieren und da wird es schwierig, weil entsprechende Anbieter im Umkreis fehlen.
 
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GS-Angie

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Moin,

.....
Deine Idee hat mich aber dazu gebracht mal über den berühmten Tellerrand zu gucken und dabei bin ich im Reitsportzubehör
– also Pferde und nicht Kühe – vielleicht fündig geworden.

Gelände - und Springreiter riskieren bei einem Sturz in das Hindernis, auf einen Baumstumpf oder unter das Pferd
auch die vorderen Innereien wie Milz, Leber, Bauchspeicheldrüse, Rippen.
Deshalb gibt es Protektorenwesten, die ich auf den ersten Blick sehr interessant finde.
Zertifiziert nach einem sehr hohen Standart, trotzdem geschmeidige Protektoren, müssten unterm Leder zu tragen sein,
Preis ca. 140,- € . Gesehen habe ich sowas bei z.B. https://www.williams-eventing.de.
Ich werde das weiter verfolgen.

@ Werner - Das Acerbis Hemd erscheint aber sehr Panzer - mäßig, kann ich mir unter der normalen Jacke nicht vorstellen.
Was du meinst sind Military-Westen, die in der Vielseitigkeit beim Pferdesport getragen werden. Meine Tocher hatte auch so eine. Die sind gut, wenn man darunter ein T-Shirt trägt und drüber nichts.
Die sind noch unbeweglicher als das Acerbishemd.
Ich trage auch so ein "Netzhemd" im Gelände. Die trägst du sehr körpernah, evtl. nur ein dünnes Shirt drunter, sie sind wie eine zweite "Haut". Der Nachteil ist nur im Sommer, da alles aus Kuststoff ist, du schwitzt sehr in den Dingern. Im Gelände nicht so tragisch, aber zur Sonntagsausfahrt??!!!
Nur wie schon gesagt, der Brustpanzer hört ungefähr Höhe Bauchnabel auf. Ob der dir in deinem speziellen Fall geholfen hätte:confused::confused::confused:
 
Raubritter

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Gute Idee, Reiter müssen auch sitzen können.
Du wirst nie alles schützen können.... zu lang kann sowas vorne auch nicht sein.

Wer hat noch Ideen?
 
GS-Angie

GS-Angie

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Es gibt doch auch nur die Brustpanzer mit Rückenprotektor, also ohne Ärmel. Vllt. kannst du auch einen in einer oder zwei Nummern größer nehmen, der dadurch vllt. auch länger ist. Es muss natürlich die restliche Passform noch gegeben sein. Also wirklich mal in einem shop ausprobieren.
 
fishermanGS

fishermanGS

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Moin!

@ all: Vielen Dank für Eure Hinweise, Denkanstöße und Meinungen zum Thema Brustprotektor! :)

Ich habe mich jetzt - zumindest jetzt – entschieden, diese zwei Westen in die engste
Wahl zu ziehen.
http://www.ixs-otorradbekleidung.de/artikel.php?artikel=979&herkunft=schnellsuche&suchstring=protektor&offset=0&order=0

http://www.alpinestars.com/Bionic_SP_Vest/pd/c/170/np/170/p/650807.html

Es ist ein Kompromiss zwischen Schutzbedürfnis und Bequemlichkeit.

Vor meinem Sturz ist es mir auch nicht aufgefallen, aber jetzt finde ich es erstaunlich, dass
die Hersteller der gängigen Jacken keinen Brust- Bauchschutz vorsehen!
Wir sollten dies bei Poluise und Co. nachfragen!
 
O

olexpolex

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Hallo zusammen,

ich habe mir im letzten Jahr auch nach einem Sturz ein Protektoren Jacke von Dainese gekauft. Wenn man die originalen Protektoren aus der Jacke entfernt passt diese auch locker drüber. Am Anfang fühlt man sich wie das Michelin Männchen aber nach ner Weile gewöhnt man sich darin und es gibt ein super sicheres Gefühl. Inzwischen fahre ich das Ding immer.

Ein guter Laden lässt Dich damit auch eine ausführliche Probefahrt machen, also einfach ausprobieren was in Frage kommt.

Viele Grüße
Alex
 
Farmer

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Nachdem ich am Gardasee bei einer Tour eine Hitzeerschöpfung hatte (ja klar, z.t. zu wenig getrunken), habe ich in meinem Moppedkleiderfundus auch ein SJ von Dainese. Im Sommer angenehm luftig, gerade wenns heiß ist. Und dazu die schon erwähnten Vorteile: Rückenpanzer, Ellenbogen, Schulter....
Wenn Du´s einmal auf Dich passend eingestellt hast, ists top
Kann auch die Arme abzippen, dann hab ich nur Rücken, Brust und Nierengurt.

Würde ich mir heute gleich wieder kaufen..
 
Supo

Supo

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Hi,

auch ich benutze zum Endurofahren eine Protektorenjacke von Dainese mit Hartprotektoren (Netzhemd mit aufgesetzten Protektoren).

Wenn ich das Ding anziehe, glaube ich während den ersten 3 Minuten immer, ich wäre eingeschnürt, insbesondere weil ich vorne am Schlüsselbein keine Weitenverstellung habe, wie z. B. Heike bei Ihrer Alpinestars (Männerversion, rote Keder, angeboten bei Polo z. B., s. hierzu Beitrag 16, allerdings mit Armen). Nach kurzer Zeit empfinde ich die Jacke kaum noch als störend. Während der Fahrt - nicht zuletzt wegen der Sitzhaltung - habe ich dann ohnehin anderes zu tun, als an mein Protektorenhemd zu denken und nehme nichts negatives mehr wahr.

Wenngleich ich die erwähnten und sicher auch vergleichbare Produkte zum Endurofahren für absolut empfehlenswert halte, so hätten sie Klaus (fishermanGS) wohl kaum etwas in der beschriebenen Situation genutzt.

Ich selbst hatte Mitte Oktober mit der Enduro (Protektorenhemd in Kombi Endurohemd) vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit (Wechsel schlammig zu nasser Steinplatte) und habe mir hierbei eine Rippe angebrochen. Der Schlag ging etwa einen Zentimeter rechts vom Protektor auf den Brustraum (halb unter der Achsel). Hier schützt eben - genau wie im Bauchraum - eigentlich nichts.

Da ich neulich bei Louis einen "Neuchopperfahrer" bei der Auswahl seiner Bekleidung beobachten durfte, noch folgendes: Nach meinem Wissenstand ist eine Hartprotektorenweste (oder alternativ ein Panzer) in Kombination mit einem leichten Endurohemd ein Muß zum Endurofahren. Ich selbst würde aber an heißen Sommertagen zu Straßenfahrten nicht auf die Idee kommen, eine solche Weste - ergänzt um ein Hemd - reiche aus. Meines Wissens sind die Hartprotektoren nicht in der Lage, einer starken Reibung, wie sie z. B. bei einem Rutsch auf Teer enstehen kann, Stand zu halten. Außerhalb des Geländes wäre m. E. daher immer eine Motorradjacke darüber sinnvoll (natürlich mit zuvor entfernten Einschúbprotektoren). Für kältere Tage und für "Mischbetrieb Gelände/Straße" habe ich mir eine um eine Nummer größere Jacke zugelegt.

Bei rein straßenorientierten Fahrten mit der GS verwende ich die Hartprotektorenjacke nie. Grund sind insbesondere auch die bereits von Raubritter in Beitrag #3 gebrachten Gründe.

Zitat Raubritter: Ein Moto-Cross-Panzer ist hauptsächlich dafür gedacht, von vorne anfliegende Steine (vom Hinterrad des Vorausfahrenden) nicht wie ein Geschoss auf die Brust aufprallen zu lassen. Es handelt sich um recht unbewegliche - harte, nicht nachgebende Plastikformteile........

Weiter im Zitat: Zum Strassenfahren wäre ein nachgiebiger "Panzer" mit Formschaum-Platten wohl besser, da er selbst mehr Energie aufnehmen und abbauen kann als ein hartes Plastikteil, das große Schläge eher nur verteilt, aber auch an den Körper weiterleitet.

Protektorenwesten mit Weichprotektoren (auch im Brustbereich aber eben nicht im Bauchbereich) gibt es inzwischen auch zumindest bei Louis und Polo, vermutlich auch bei Gericke. Die Katalogbeschreibungen lassen bezüglich Einsatzgebiet und funktionsweise aber noch zu wünschen übrig.

Allgemein: Diskussionen wie diese, tragen sicher dazu bei, daß Schutzsysteme immer wieder in Frage gestellt und überdacht werden. Wer sollte auch etwas einzuwenden haben, so lange der Fahrspaß erhalten bleibt. Sicher will wohl niemand den unbeweglich machenden "Ganzkörperprotektor" aber offensichtlich besteht noch eine Menge Entwicklungspotential. Den Ideenbogen zu den Polizei-Sicherheitswesten finde ich klasse.

In diesem Sinne: "Stets gute Fahrt" und - wenn nicht zu vermeiden - auch "stets guten Sturz" :):);).
 
H

hagge

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86650 Wemding-Schwaben
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GS-07
Hallo,
hab die Büse Rossano die hat auch Rippen und Brustschutz.Sind keine Hartprotektoren sondern weiche was man beim Fahren nicht spürt.
Nur die Ellenbogenprotektoren sind etwas klein ,wurden durch größere ersetzt.Auf der Rennstrecke tragen viele diese unterm Lederkombi und machen die Schulter und Ellenbogenprotektoren raus.
grüße Hagge
 
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