lomax
Themenstarter
- Dabei seit
- 19.11.2013
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- 2.274
- Ort
- Limburg
- Modell
- R 1250 GS Rallye, Duc 900 SD, GSX 1200, Rocket 3R, Honda CRF 250 L
Hallo Leute,
um mal die baltischen Länder kennenzulernen und für mögliche Motorradreisen dorthin planen zu können, habe ich mit Familie und Bürgerkäfig eine 8-Tagesreise unternommen. Es sollte eigentlich bis nach St. Petersburg gehen und dann auch durch Kaliningrad, aber da wir uns zu spät um Visa bemüht haben und Express-Visa nach Russland € 177,-p.P. kosten, haben wir auf den Russlandteil verzichtet. Auch sind wir dann nicht durch die Balticländer zurückgefahren, sondern haben mit der Fähre (von Tallin) nach Stockholm übergesetzt, weil es verhältnismäßig günstig war.
Es ging los in Limburg zunächst nach Berlin, der ewigen Baustelle.
Am nächsten Tag fuhren wir an Stettin vorbei nach Kolberg und von dort weiter nach Danzig. Danzig ist wunderschön und beeindruckend:
Da wir Kaliningrad nun umfahren mußten, bedeutete das ungefähr 500km Umweg. Der Umweg führte uns unerwartet an der Wolfsschanze vorbei, die wir dann natürich nicht links liegen lassen konnten:
Der weitere Weg führte uns durch Masuren
nach Klaipeda (Memel)/Littauen, von wo aus wir mit der Autofähre auf die Kurische Nehrung übersetzten (nur 300-400m Wasserweg), wo wir 2 Tage im Dorf Pervalka verbrachten:
Die Halbinselist 98km lang, 380 bis 3800 m breit und halb russich und halb littauisch. Eine Straße führt lang über die Insel, es gibt herrlich weite, leere Strände und riesige Dünen, neben ausgedehnten Kiefernwäldern, Busch- und Grasflächen.
Nächster Haltepunkt war Palanga (noch Littauen), eine bekannte Urlauberstadt mit Fußgängerzone und schönem Strand:
Über sehr leere und weite Straßen ging es dann nach Liepaja/Lettland, wo ich ein ehemaliges deutsches Minensuchboot (seit 2008 aber auch bei den Letten außer Dienst) erkannte. Auch die anderen Marineschiffe der lettischen Marine stammen aus alten Nato-Beständen.
Weiter gings nach Riga. Eine schöne Altstadt erwartete uns zur Besichtigung:
Nur ein paar Kilometer westlich liegt Jurmala, eine bekannte Promi-Urlaubsstadt, die schon zu sozialistischen Zeiten die Leute mit Geld anzog. Viele alte und neue Villen, eine tolle Fußgängerzone und einen schönen Strand konnten wir sehen.
Am Folgetag schauten wir uns die Burg Turaida in Sigulda (bekannt vom Bob-Rennsport) an und entdeckten einen alten deutschen Friedhof in Cesis.
Der nächste Tag führte uns zurück an die Küste, wo wir immer wieder stoppten und uns von den endlosen schönen Stränden und Landschaften beeindrucken ließen.
Nach Estland ging es jetzt hinein, in den Küstenort Pärnu. Die Esten sprechen noch mal eine ganz andere Sprache, als die Littauer oder Letten - es klingt eher Finnisch. Junge Menschen sprechen übrigens überall im Baltikum gut Englisch, die alten Säcke sprechen alle noch Russisch (manchmal auch noch die jungen).
Tallin war dann unsere letzte Station im Baltikum, von dort ging es dann mit der Fähre in 10,5 Std. nach Stockholm und von da in eins durch bis nach Paderborn (1300km).
Das erste Bild zeigt das Tor zur Altstadt, man sieht die alten Stadtmauern, wo eine Collage aus alten Motorradzeiten ausgestellt war. Es gibt klasse Lokale, wie in allen größeren besuchten Städten und ein großes Schifffahrtmuseum.
Mit Sicherheit werden wir das ganze mal mit dem Motorrad wiederholen und dannauch Königsberg/Kaliningrad und St. Petersburg dazunehmen. Bis Tallin sind wir 2300 km gefahren, nach St. Petersburg war es eigentlich nur noch ein Katzensprung.
Gruß
lomax
um mal die baltischen Länder kennenzulernen und für mögliche Motorradreisen dorthin planen zu können, habe ich mit Familie und Bürgerkäfig eine 8-Tagesreise unternommen. Es sollte eigentlich bis nach St. Petersburg gehen und dann auch durch Kaliningrad, aber da wir uns zu spät um Visa bemüht haben und Express-Visa nach Russland € 177,-p.P. kosten, haben wir auf den Russlandteil verzichtet. Auch sind wir dann nicht durch die Balticländer zurückgefahren, sondern haben mit der Fähre (von Tallin) nach Stockholm übergesetzt, weil es verhältnismäßig günstig war.
Es ging los in Limburg zunächst nach Berlin, der ewigen Baustelle.
Am nächsten Tag fuhren wir an Stettin vorbei nach Kolberg und von dort weiter nach Danzig. Danzig ist wunderschön und beeindruckend:
Da wir Kaliningrad nun umfahren mußten, bedeutete das ungefähr 500km Umweg. Der Umweg führte uns unerwartet an der Wolfsschanze vorbei, die wir dann natürich nicht links liegen lassen konnten:
Der weitere Weg führte uns durch Masuren
nach Klaipeda (Memel)/Littauen, von wo aus wir mit der Autofähre auf die Kurische Nehrung übersetzten (nur 300-400m Wasserweg), wo wir 2 Tage im Dorf Pervalka verbrachten:
Die Halbinselist 98km lang, 380 bis 3800 m breit und halb russich und halb littauisch. Eine Straße führt lang über die Insel, es gibt herrlich weite, leere Strände und riesige Dünen, neben ausgedehnten Kiefernwäldern, Busch- und Grasflächen.
Nächster Haltepunkt war Palanga (noch Littauen), eine bekannte Urlauberstadt mit Fußgängerzone und schönem Strand:
Über sehr leere und weite Straßen ging es dann nach Liepaja/Lettland, wo ich ein ehemaliges deutsches Minensuchboot (seit 2008 aber auch bei den Letten außer Dienst) erkannte. Auch die anderen Marineschiffe der lettischen Marine stammen aus alten Nato-Beständen.
Weiter gings nach Riga. Eine schöne Altstadt erwartete uns zur Besichtigung:
Nur ein paar Kilometer westlich liegt Jurmala, eine bekannte Promi-Urlaubsstadt, die schon zu sozialistischen Zeiten die Leute mit Geld anzog. Viele alte und neue Villen, eine tolle Fußgängerzone und einen schönen Strand konnten wir sehen.
Am Folgetag schauten wir uns die Burg Turaida in Sigulda (bekannt vom Bob-Rennsport) an und entdeckten einen alten deutschen Friedhof in Cesis.
Der nächste Tag führte uns zurück an die Küste, wo wir immer wieder stoppten und uns von den endlosen schönen Stränden und Landschaften beeindrucken ließen.
Nach Estland ging es jetzt hinein, in den Küstenort Pärnu. Die Esten sprechen noch mal eine ganz andere Sprache, als die Littauer oder Letten - es klingt eher Finnisch. Junge Menschen sprechen übrigens überall im Baltikum gut Englisch, die alten Säcke sprechen alle noch Russisch (manchmal auch noch die jungen).
Tallin war dann unsere letzte Station im Baltikum, von dort ging es dann mit der Fähre in 10,5 Std. nach Stockholm und von da in eins durch bis nach Paderborn (1300km).
Das erste Bild zeigt das Tor zur Altstadt, man sieht die alten Stadtmauern, wo eine Collage aus alten Motorradzeiten ausgestellt war. Es gibt klasse Lokale, wie in allen größeren besuchten Städten und ein großes Schifffahrtmuseum.
Mit Sicherheit werden wir das ganze mal mit dem Motorrad wiederholen und dannauch Königsberg/Kaliningrad und St. Petersburg dazunehmen. Bis Tallin sind wir 2300 km gefahren, nach St. Petersburg war es eigentlich nur noch ein Katzensprung.
Gruß
lomax