E
elendiir
Gast
Servus,
nach dem ich mittlerweile schon sehr oft (allein gestern auf unserer Tour zweimal) auf meinen komischen Auswuchs am Helm angesprochen worden bin, möchte ich gerne kurz meine Erfahrungen mit unserem Bluetooth Interphone Set von Cellular Line weitergeben.
Vorab: ich bin weder verwandt, noch bekomme ich sonst irgendwie Geld vom Hersteller!
Die Vorgeschichte:
Wir, sprich meine Frau und ich, haben mittlerweile schon viele Versuche unternommen, die Kommunikation zwischen zwei Motorrädern von wilden Gesten und Winkzeichen in eine mehr oder weniger zivilisierte Version zu ändern.
Funkgeräte mit Ohrhörer haben zwar relativ gut geklappt, von Freiheit beim Motorradfahren darf man dann aber nicht mehr sprechen. Dank der Vollverkabelung (zum Helm und zum Taster) dauert das Auf- oder Absteigen wirklich Zeit und die Kabel nerven auf Dauer einfach. Ohne Anschluss des Funkgeräts an das Boardnetz ist man mit einem Eimer Ersatzakkus unterwegs. Ständiges Wechseln inklusive. Spaß macht auch das wilde Babygeschrei, das zwischendurch schon mal aus diversen Babyphones in den Helm gefunkt wird. Dummerweise kann beim Funk auch immer nur einer senden, was dann gezwungenermaßen zu einer eher militärischen Sprache mit over, over and out führt. Kurzum nach ein paar Touren haben wir alles wieder abgebaut.
Als ich Ende letzten Jahres durch das Internet auf das Bluetooth Teil von Cellular Line aufmerksam geworden bin, dachte ich mir: genau das ist was wir brauchen:
Nach einer Mail an den Hersteller bzgl. Rückgabe (besteht die Möglichkeit der Rückgabe nach erfolgtem Einbau?) habe ich mir das Set online gekauft. Bereits einen Tag später hielt ich das Paket mit beiden Einheiten in den Händen. Sehr schön.
Der Einbau:
Ging bei meinem BMW Sportintegral innerhalb von 5 Minuten. Halteplatte angeschraubt (Klemmvorrichtung, Helm wird nicht beschädigt), Lautsprecher in die, im Helm werkseitig vorhandene Mulde für Lautsprecher befestigt (zunächst wegen einer möglichen Rückgabe mit Stecknadeln – mittlerweile aber geklebt) fertig.
Bei Reginas Schuberth S1 war es leider nicht ganz so leicht, da die Aussparung für den Lautsprecher nicht vorhanden ist. Nach unserem ersten Test (dabei auch erst provisorisch gefestigt), habe ich für den Höher zunächst das Helmfutter an den Klebestellen vorsichtig abgelöst, das Styropor etwas ausgefräst, Höhrer eingebaut und Futter wieder festgeklebt. Dauer: ca. 45 Minuten.
Der Alltagstest:
Das Teil ist am Helm nicht spürbar: da sehr leicht, die Lautsprecher, wenn richtig verbaut, drücken nicht und auch das Mikro stört uns nicht.
Das Set muss vor der ersten Verwendung gepairt werden, d.h. alle verwendeten Mobiltelefone (bei uns ein Siemens S55 und ein Nokia 6230) und beide Systeme selbst müssen aufeinander abgestimmt werden. Das geht mit der beigefügten Anleitung sehr einfach, dauert etwa 5 Minuten.
Der Rest klappt super. Unter der Fahrt einmal länger auf die integrierte große Taste drücken und schon wird die Verbindung zum zweiten Headset aufgebaut. Diese bleibt solange bestehen, bis einer der Teilnehmer die Verbindung durch einen weiteren Klick auf die Taste unterbricht. Die 150m Entfernung stimmen in der Stadt ganz gut. Bei freier Sicht auf offenen Feld ist die mögliche Entfernung zwischen beiden Motorräder auch sicherlich noch größer (etwa 500m).
Die Verständigung ist auch bei hohen Geschwindigkeiten möglich. Wie schnell man fahren kann hängt stark von den Windgeräuschen am Helm ab. Auf meiner GSA klappt das Ganze (getestet mit meinem Mobiltelefon) gut bis 160km. Bei mehr Wind am Helm ist schon eher Schluss.
Die Akkulaufzeit sehr gut bemessen. Noch haben die Akkus für jede Tagestour ausgereicht. Das Laden der Lithium-Ionen-Akkus get schnell und sehr einfach (das Teil muss nicht mal vom Helm abgebaut werden).
Fazit:
Wir sind recht zufrieden mit dem Teil und ich möchte es nicht mehr hergeben. Wer nach einer guten und auch relativ preiswerten Lösung sucht, kann hier nicht viel Falschmachen. Der einzige Nachteil: vor dem Flirten mit der netten Frau an der Tankstellenkasse sollte Mann sicherstellen, dass der Intercombetrieb auch wirklich ausgeschaltet ist oder den Helm vorsichtshalber gleich am Motorrad lassen.
nach dem ich mittlerweile schon sehr oft (allein gestern auf unserer Tour zweimal) auf meinen komischen Auswuchs am Helm angesprochen worden bin, möchte ich gerne kurz meine Erfahrungen mit unserem Bluetooth Interphone Set von Cellular Line weitergeben.
Vorab: ich bin weder verwandt, noch bekomme ich sonst irgendwie Geld vom Hersteller!
Die Vorgeschichte:
Wir, sprich meine Frau und ich, haben mittlerweile schon viele Versuche unternommen, die Kommunikation zwischen zwei Motorrädern von wilden Gesten und Winkzeichen in eine mehr oder weniger zivilisierte Version zu ändern.
Funkgeräte mit Ohrhörer haben zwar relativ gut geklappt, von Freiheit beim Motorradfahren darf man dann aber nicht mehr sprechen. Dank der Vollverkabelung (zum Helm und zum Taster) dauert das Auf- oder Absteigen wirklich Zeit und die Kabel nerven auf Dauer einfach. Ohne Anschluss des Funkgeräts an das Boardnetz ist man mit einem Eimer Ersatzakkus unterwegs. Ständiges Wechseln inklusive. Spaß macht auch das wilde Babygeschrei, das zwischendurch schon mal aus diversen Babyphones in den Helm gefunkt wird. Dummerweise kann beim Funk auch immer nur einer senden, was dann gezwungenermaßen zu einer eher militärischen Sprache mit over, over and out führt. Kurzum nach ein paar Touren haben wir alles wieder abgebaut.
Als ich Ende letzten Jahres durch das Internet auf das Bluetooth Teil von Cellular Line aufmerksam geworden bin, dachte ich mir: genau das ist was wir brauchen:
- kabellos
- alles am Helm montiert
- fullduplex (also beide können gleichzeitig reden und immer noch hören)
- Reichweite von 150m
- Nutzung als Freisprechanlage für Mobiltelefone
- eine einfache Bedienung
- der Preis von 300€ für das Set geht immer noch in Ordnung
Nach einer Mail an den Hersteller bzgl. Rückgabe (besteht die Möglichkeit der Rückgabe nach erfolgtem Einbau?) habe ich mir das Set online gekauft. Bereits einen Tag später hielt ich das Paket mit beiden Einheiten in den Händen. Sehr schön.
Der Einbau:
Ging bei meinem BMW Sportintegral innerhalb von 5 Minuten. Halteplatte angeschraubt (Klemmvorrichtung, Helm wird nicht beschädigt), Lautsprecher in die, im Helm werkseitig vorhandene Mulde für Lautsprecher befestigt (zunächst wegen einer möglichen Rückgabe mit Stecknadeln – mittlerweile aber geklebt) fertig.
Bei Reginas Schuberth S1 war es leider nicht ganz so leicht, da die Aussparung für den Lautsprecher nicht vorhanden ist. Nach unserem ersten Test (dabei auch erst provisorisch gefestigt), habe ich für den Höher zunächst das Helmfutter an den Klebestellen vorsichtig abgelöst, das Styropor etwas ausgefräst, Höhrer eingebaut und Futter wieder festgeklebt. Dauer: ca. 45 Minuten.
Der Alltagstest:
Das Teil ist am Helm nicht spürbar: da sehr leicht, die Lautsprecher, wenn richtig verbaut, drücken nicht und auch das Mikro stört uns nicht.
Das Set muss vor der ersten Verwendung gepairt werden, d.h. alle verwendeten Mobiltelefone (bei uns ein Siemens S55 und ein Nokia 6230) und beide Systeme selbst müssen aufeinander abgestimmt werden. Das geht mit der beigefügten Anleitung sehr einfach, dauert etwa 5 Minuten.
Der Rest klappt super. Unter der Fahrt einmal länger auf die integrierte große Taste drücken und schon wird die Verbindung zum zweiten Headset aufgebaut. Diese bleibt solange bestehen, bis einer der Teilnehmer die Verbindung durch einen weiteren Klick auf die Taste unterbricht. Die 150m Entfernung stimmen in der Stadt ganz gut. Bei freier Sicht auf offenen Feld ist die mögliche Entfernung zwischen beiden Motorräder auch sicherlich noch größer (etwa 500m).
Die Verständigung ist auch bei hohen Geschwindigkeiten möglich. Wie schnell man fahren kann hängt stark von den Windgeräuschen am Helm ab. Auf meiner GSA klappt das Ganze (getestet mit meinem Mobiltelefon) gut bis 160km. Bei mehr Wind am Helm ist schon eher Schluss.
Die Akkulaufzeit sehr gut bemessen. Noch haben die Akkus für jede Tagestour ausgereicht. Das Laden der Lithium-Ionen-Akkus get schnell und sehr einfach (das Teil muss nicht mal vom Helm abgebaut werden).
Fazit:
Wir sind recht zufrieden mit dem Teil und ich möchte es nicht mehr hergeben. Wer nach einer guten und auch relativ preiswerten Lösung sucht, kann hier nicht viel Falschmachen. Der einzige Nachteil: vor dem Flirten mit der netten Frau an der Tankstellenkasse sollte Mann sicherstellen, dass der Intercombetrieb auch wirklich ausgeschaltet ist oder den Helm vorsichtshalber gleich am Motorrad lassen.