MiraculixSertao
Themenstarter
Hallo Foristi !
Auf Wunsch Einiger von Euch ein in Tagestranchen ( aufgrund der Datenmenge der Fotos ) geteilter Marokko - Schnupperbeitrag von meiner Reise Anfang März 14.
1.) Anreise : 28.2.2014 Bezirk Oberwart ( Südburgenland / Österrreich ) - Castell Arquato ( bei Piacenza ) - 770 km
Nebel und minus 2 Grad, also Heizgriffe auf " Grillen " gestellt und über Graz auf den Packsattel ( 1169 m ) bei nun minus 4 Grad, - Auftauen bei einem Cafe im Rasthaus und weiter an den Wörthersee ( Foto 2 ) bei Sonnenschein und nun etwas über Null. Wetterprognose für Italien grauslich, Starkregen und Schnee. Weiter nach Tarvis, kurz nach Pontebba wars dann so weit , ab in die Gummikluft und als Michelin Männchen auf der Autobahn bei Regen und etwas über null Grad über Udine, Venedig, Verona und Piacenza nach Castell Arquato. Dort hatte ich mir ein Agritourismo herausgesucht, und nach einiger Fragerei auch bei strömendem Regen im Finsteren gefunden, ... aber es öffnet keiner... also weitersuchen, nun ist bei diesem Wetter und nach knapp 800 km jedes Quartier recht. Nettes, aber hochpreisiges Albergo gefunden, trockener Platz fürs Moped, also ok und Dusche und Bier an der Bar. Eigentlich wollte ich am nächsten Morgen über die schönen Appenninnenstrecken nach Genua, aber da es schon herunten schneite / Schneeregen, war an Pässe nicht zu denken wegen Sperren und Schnee.
Also zurück auf die Autobahn und auf dieser bei Schneeregen, Wolkenbruch und dann im Appennin dichtestem Schneetreiben ( da hat Frau Holle voll ausgeschüttet ) mit der linken Hand als Scheibenwischer ( das Visier war nach 3 Sekunden immer wieder zugeschneit ) Daumen innen und Finger außen nach Genua ... brrrr...... war ein Genuß, als der weiße Segen mit abnehmender Seehöhe wieder in Regen überging.
Im Hafen dann Futter und Getränke für 2 Tage gebunkert ( da gibts einen großen Supermarkt im Abfahrtsgebäude zu guten Preisen ), eingecheckt und um ca. 16 h boarding auf der GNV ( Grande Nave Veloci ) nach Tanger.
Unzählige hochbepackte Lieferwägen fuhren auf das Schiff, teils mit Abschleppen durch Schleppfahrzeuge der Reederei, da sie bepackt die Steigung aufs SChiff nicht schafften und die Kupplung qualmte, ... Flücktlingstreckatmosphäre.
Ich schaffte es, 3 Pullmannsitze für mich zu ergattern, mit hochklappbaren Armlehnen, also ein einigermaßen bequemes Bett und so brauchte ich die mitgebrachte Luftmatratze nicht.
Auslaufen um ca. 18 Uhr in Richtung Barcelona, der Riviera und Cote d Azur entlang.
Morgens ein erster Blick auf die tief verschneiten Pyrenäen, da wollte ich ca. 4 Wochen später herumkurven.
5 Stunden Pause in Barcelona, sonnig und angenehm, mit ein paar Bayrischen Bikern geplaudert, die nach Senegal unterwegs sind... Erfahrungen und Storys ausgetauscht.
Nach Barcelona wurde der Wind zum Sturm und die Fähre ( gut 200 m lang ) schaukelte ordentlich.
Abends gibts dann den Einreise Stempel für Marokko in den Paß, marokkanische Polizei ist an Bord und erledigt dieses routinemäßig und freundlich.
2.3. auf See, wir schippern entlang der spanischen Küste, vorbei an den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada, in denen ich 14 Tage später herumkurven wollte...
Gegen Abend, wir haben aufgrund der hohen See inzwischen ca. 3 Stunden Verspätung, kommt Gibraltar in Sicht.
Ca 19 Uhr Ankunft in der Abenddämmerung in Tanger Med, einem neu aus dem Nichts gestampften modernen aber unübersichtlichen Hafen.
Sturmverzurrung der Mopeds durch die Crew
Nach den ca. 1 Stunde dauernden Einreiseformalitäten mit Paßkontrolle, Zollkontrolle, Eintragung des Mopeds in den Paß, Formularen und doppelten Kontrollen, ob die Beamten davor auch wirklich genau gearbeitet hatten und Geldwechsel ( 1 € = ca. 11 Dirham ) Nachtfahrt in den nächsten Ort zum Tanken, 1,20 € statt 1,85 € in Italien und weiter auf der bestens ausgebauten Mautautobahn ( 1 € Maut ) nach Tanger in das vorgebuchte Hotel in der Altstadt "Continental" .
Von der Lage direkt am Rand der Medina und einem herrlichen Blick über den Hafen empfehlenswert, bewachter Parkplatz, durch enge Gasserln erreichbar und für sportliche Naturen die 4 Stock höher gelegenen Zimmer ohne Aufzug mit Gepäck zu erklimmen mit 5 m Stockwerken. Historisches Bauwerk mit sehenswerter Architektur und wunderschöner Frühstücksterrasse.
Das Gute Nacht Bier ist ausgefallen, es gab Cola oder Mineral... willkommen in der islamischen Welt, aber ist ok so. Und ein Bett anstatt 2 Nächten auf den Pullmannsitzen ist natürlich neben einer eigenen Dusche ein Hochgenuß!
Fortsetzung 3.3. morgen.
LG MiraculixSertao
Auf Wunsch Einiger von Euch ein in Tagestranchen ( aufgrund der Datenmenge der Fotos ) geteilter Marokko - Schnupperbeitrag von meiner Reise Anfang März 14.
1.) Anreise : 28.2.2014 Bezirk Oberwart ( Südburgenland / Österrreich ) - Castell Arquato ( bei Piacenza ) - 770 km
Nebel und minus 2 Grad, also Heizgriffe auf " Grillen " gestellt und über Graz auf den Packsattel ( 1169 m ) bei nun minus 4 Grad, - Auftauen bei einem Cafe im Rasthaus und weiter an den Wörthersee ( Foto 2 ) bei Sonnenschein und nun etwas über Null. Wetterprognose für Italien grauslich, Starkregen und Schnee. Weiter nach Tarvis, kurz nach Pontebba wars dann so weit , ab in die Gummikluft und als Michelin Männchen auf der Autobahn bei Regen und etwas über null Grad über Udine, Venedig, Verona und Piacenza nach Castell Arquato. Dort hatte ich mir ein Agritourismo herausgesucht, und nach einiger Fragerei auch bei strömendem Regen im Finsteren gefunden, ... aber es öffnet keiner... also weitersuchen, nun ist bei diesem Wetter und nach knapp 800 km jedes Quartier recht. Nettes, aber hochpreisiges Albergo gefunden, trockener Platz fürs Moped, also ok und Dusche und Bier an der Bar. Eigentlich wollte ich am nächsten Morgen über die schönen Appenninnenstrecken nach Genua, aber da es schon herunten schneite / Schneeregen, war an Pässe nicht zu denken wegen Sperren und Schnee.
Also zurück auf die Autobahn und auf dieser bei Schneeregen, Wolkenbruch und dann im Appennin dichtestem Schneetreiben ( da hat Frau Holle voll ausgeschüttet ) mit der linken Hand als Scheibenwischer ( das Visier war nach 3 Sekunden immer wieder zugeschneit ) Daumen innen und Finger außen nach Genua ... brrrr...... war ein Genuß, als der weiße Segen mit abnehmender Seehöhe wieder in Regen überging.
Im Hafen dann Futter und Getränke für 2 Tage gebunkert ( da gibts einen großen Supermarkt im Abfahrtsgebäude zu guten Preisen ), eingecheckt und um ca. 16 h boarding auf der GNV ( Grande Nave Veloci ) nach Tanger.
Unzählige hochbepackte Lieferwägen fuhren auf das Schiff, teils mit Abschleppen durch Schleppfahrzeuge der Reederei, da sie bepackt die Steigung aufs SChiff nicht schafften und die Kupplung qualmte, ... Flücktlingstreckatmosphäre.
Ich schaffte es, 3 Pullmannsitze für mich zu ergattern, mit hochklappbaren Armlehnen, also ein einigermaßen bequemes Bett und so brauchte ich die mitgebrachte Luftmatratze nicht.
Auslaufen um ca. 18 Uhr in Richtung Barcelona, der Riviera und Cote d Azur entlang.
Morgens ein erster Blick auf die tief verschneiten Pyrenäen, da wollte ich ca. 4 Wochen später herumkurven.
5 Stunden Pause in Barcelona, sonnig und angenehm, mit ein paar Bayrischen Bikern geplaudert, die nach Senegal unterwegs sind... Erfahrungen und Storys ausgetauscht.
Nach Barcelona wurde der Wind zum Sturm und die Fähre ( gut 200 m lang ) schaukelte ordentlich.
Abends gibts dann den Einreise Stempel für Marokko in den Paß, marokkanische Polizei ist an Bord und erledigt dieses routinemäßig und freundlich.
2.3. auf See, wir schippern entlang der spanischen Küste, vorbei an den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada, in denen ich 14 Tage später herumkurven wollte...
Gegen Abend, wir haben aufgrund der hohen See inzwischen ca. 3 Stunden Verspätung, kommt Gibraltar in Sicht.
Ca 19 Uhr Ankunft in der Abenddämmerung in Tanger Med, einem neu aus dem Nichts gestampften modernen aber unübersichtlichen Hafen.
Nach den ca. 1 Stunde dauernden Einreiseformalitäten mit Paßkontrolle, Zollkontrolle, Eintragung des Mopeds in den Paß, Formularen und doppelten Kontrollen, ob die Beamten davor auch wirklich genau gearbeitet hatten und Geldwechsel ( 1 € = ca. 11 Dirham ) Nachtfahrt in den nächsten Ort zum Tanken, 1,20 € statt 1,85 € in Italien und weiter auf der bestens ausgebauten Mautautobahn ( 1 € Maut ) nach Tanger in das vorgebuchte Hotel in der Altstadt "Continental" .
Von der Lage direkt am Rand der Medina und einem herrlichen Blick über den Hafen empfehlenswert, bewachter Parkplatz, durch enge Gasserln erreichbar und für sportliche Naturen die 4 Stock höher gelegenen Zimmer ohne Aufzug mit Gepäck zu erklimmen mit 5 m Stockwerken. Historisches Bauwerk mit sehenswerter Architektur und wunderschöner Frühstücksterrasse.
Das Gute Nacht Bier ist ausgefallen, es gab Cola oder Mineral... willkommen in der islamischen Welt, aber ist ok so. Und ein Bett anstatt 2 Nächten auf den Pullmannsitzen ist natürlich neben einer eigenen Dusche ein Hochgenuß!
Fortsetzung 3.3. morgen.
LG MiraculixSertao
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