D
der_brauni
Themenstarter
Bonjour Frankreich, au revoir RDGA !
Tour französische Alpen und Schweiz
Endlich haben wir mal im Sommer eine ganze gemeinsame Woche für eine größere Motorradtour freischaufeln können. Als Ziel wurden die franz. Alpen und dort die Route des Grandes Alpes ausgesucht. Seit langer Zeit wieder mal eine Reise nach Frankreich für mich, und mit dem Mopped überhaupt das erste Mal.
Tag 1: Prolog (Anreise 478 km, 365 km Luftlinie)
Da es beim Kollegen etwas länger gedauert hatte (Feier am Vortag) kommen wir erst um 13 Uhr los. Treffpunkt BT-Autobahnausfahrt Nord und los geht’s. In Deutschland bis Lindau Autobahn. Am Sonntag ist auf der A 7 ganz schön Verkehr in den Süden. Es gibt auch kleinere Staus, aber das Durchschlängeln geht trotz Koffer relativ zügig, die meisten machen eben trotzdem freundlich Platz.
Bei Lindau runter von der Autobahn stauen wir uns durch Bregenz durch auf der Landstraße weiter. Nach dem Grenzübertritt in die Schweiz geht’s dann ohne große Stauungen, aber nur unwesentlich schneller, weiter. Wir fahren die ersten Kurven hoch zum Appenzeller Land und dann den ersten kleinen Pass, die Schwägalpstrasse, am Fuß des Säntis vorbei. Dann drunten wieder im Tal wurde es Zeit nach einem Quartier zu suchen. Dies war dort gar nicht so einfach, da man zwischen Obersee und Walensee offenbar nicht so auf Tourismus eingestellt ist. Ein freundlicher Schweizer bemerkte unsere Misere und zeigte uns ein passendes Quartier, indem er mit seinem Wagen voraus fuhr. Wir nächtigten schließlich in einem schönen Landgasthof mit urigen Zimmern.
Tour französische Alpen und Schweiz
Tag 2: Durch die Schweiz (Strecke 364 km, 214 km Luftlinie)
Im Wissen, daß man auf Schweizer Landstraßen keinen sehr hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht, brachen wir nicht zu spät auf, um noch etwas Strecke zu machen, schließlich wollten wir noch drei Pässe (Klausen, Susten und Grimsel) mitnehmen. Doch unserem Tatendrang wurde bereits vor der Abzweigung zum Klausenpass durch eine Bahnschranke Einhalt geboten. Eigentlich ist sowas nicht weiter erwähnenswert, doch mußten wir hier nicht auf einen oder vielleicht auf zwei Züge warten, wie man es von zuhause gewohnt ist. Nein, erst nach der Durchfahrt von sechs (6) Zügen wurde uns die Weiterfahrt gewährt. Ja die Schweiz ist eben ein Bahnland. Eine Tatsache die man immer wieder beobachten kann. Es liegen nicht nur Gleise in der Landschaft herum, man sieht auch häufig Züge darauf fahren. Dermaßen ausgebremst freuten wir uns umso mehr auf die ersten Kehren und fuhren unserer ersten echten Passhöhe am sonnigen und frischen Vormittag entgegen.
Bei der Abfahrt ins Tal begegnen wir einem ausgewachsenen Sattelzug, ob der wohl wirklich über den Pass wollte ??? Auf der Strecke vom Altdorf bis zum Abzweig zum Susten geht dann zügig weiter. Am Susten selber dann schon etwas mehr Passverkehr, neben Motorrädern sind Cabrios, Oldtimer und Sportwägen unterwegs. Die Anzahl der Rennradler hält sich hier noch in Grenzen.
Auf der Westrampe des Susten wird schließlich eine kleine Mittagspause in einem Restaurant direkt an der Straße eingelegt. Frisch gestärkt nehmen wir den Grimselpass in Angriff. Eine Passstraße mit sehr hochalpinem Ambiente oben am Scheitel und die Kurven- und Kehrenradien laden eher zum Schnellfahren ein. Die Nordrampe mit den Ausblicken auf die Staumauern ist aber keine landschaftliche Schönheit. Wer hier heizt und demzufolge sich auf die Straße konzentriert verpasst also nicht viel. Durch einige Kehren geht’s runter bis Gletsch. Es folgt – immer dem Lauf der Rhone entlang – die fahrerrisch eher langweilige Taletappe durchs Wallis bis nach Martigny. Hier haben wir dann genügend Muse um uns, ab und an auch während der Fahrt, die durchaus imposante Alpenkulisse zu betrachten.
Nach Martigny verlassen wir das Rhonetal und kurz nach Überquerung des Col de la Forclaz auch die Schweiz, um endlich in Frankreich einzufallen. Ab hier geht’s auf Quartiersuche und wir werden schnell in Chamonix am Fuße des Mont Blanc fündig.
(Fortsetzung folgt)
Tour französische Alpen und Schweiz
Endlich haben wir mal im Sommer eine ganze gemeinsame Woche für eine größere Motorradtour freischaufeln können. Als Ziel wurden die franz. Alpen und dort die Route des Grandes Alpes ausgesucht. Seit langer Zeit wieder mal eine Reise nach Frankreich für mich, und mit dem Mopped überhaupt das erste Mal.
Tag 1: Prolog (Anreise 478 km, 365 km Luftlinie)
Da es beim Kollegen etwas länger gedauert hatte (Feier am Vortag) kommen wir erst um 13 Uhr los. Treffpunkt BT-Autobahnausfahrt Nord und los geht’s. In Deutschland bis Lindau Autobahn. Am Sonntag ist auf der A 7 ganz schön Verkehr in den Süden. Es gibt auch kleinere Staus, aber das Durchschlängeln geht trotz Koffer relativ zügig, die meisten machen eben trotzdem freundlich Platz.
Bei Lindau runter von der Autobahn stauen wir uns durch Bregenz durch auf der Landstraße weiter. Nach dem Grenzübertritt in die Schweiz geht’s dann ohne große Stauungen, aber nur unwesentlich schneller, weiter. Wir fahren die ersten Kurven hoch zum Appenzeller Land und dann den ersten kleinen Pass, die Schwägalpstrasse, am Fuß des Säntis vorbei. Dann drunten wieder im Tal wurde es Zeit nach einem Quartier zu suchen. Dies war dort gar nicht so einfach, da man zwischen Obersee und Walensee offenbar nicht so auf Tourismus eingestellt ist. Ein freundlicher Schweizer bemerkte unsere Misere und zeigte uns ein passendes Quartier, indem er mit seinem Wagen voraus fuhr. Wir nächtigten schließlich in einem schönen Landgasthof mit urigen Zimmern.
Tour französische Alpen und Schweiz
Tag 2: Durch die Schweiz (Strecke 364 km, 214 km Luftlinie)
Im Wissen, daß man auf Schweizer Landstraßen keinen sehr hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht, brachen wir nicht zu spät auf, um noch etwas Strecke zu machen, schließlich wollten wir noch drei Pässe (Klausen, Susten und Grimsel) mitnehmen. Doch unserem Tatendrang wurde bereits vor der Abzweigung zum Klausenpass durch eine Bahnschranke Einhalt geboten. Eigentlich ist sowas nicht weiter erwähnenswert, doch mußten wir hier nicht auf einen oder vielleicht auf zwei Züge warten, wie man es von zuhause gewohnt ist. Nein, erst nach der Durchfahrt von sechs (6) Zügen wurde uns die Weiterfahrt gewährt. Ja die Schweiz ist eben ein Bahnland. Eine Tatsache die man immer wieder beobachten kann. Es liegen nicht nur Gleise in der Landschaft herum, man sieht auch häufig Züge darauf fahren. Dermaßen ausgebremst freuten wir uns umso mehr auf die ersten Kehren und fuhren unserer ersten echten Passhöhe am sonnigen und frischen Vormittag entgegen.
Bei der Abfahrt ins Tal begegnen wir einem ausgewachsenen Sattelzug, ob der wohl wirklich über den Pass wollte ??? Auf der Strecke vom Altdorf bis zum Abzweig zum Susten geht dann zügig weiter. Am Susten selber dann schon etwas mehr Passverkehr, neben Motorrädern sind Cabrios, Oldtimer und Sportwägen unterwegs. Die Anzahl der Rennradler hält sich hier noch in Grenzen.
Auf der Westrampe des Susten wird schließlich eine kleine Mittagspause in einem Restaurant direkt an der Straße eingelegt. Frisch gestärkt nehmen wir den Grimselpass in Angriff. Eine Passstraße mit sehr hochalpinem Ambiente oben am Scheitel und die Kurven- und Kehrenradien laden eher zum Schnellfahren ein. Die Nordrampe mit den Ausblicken auf die Staumauern ist aber keine landschaftliche Schönheit. Wer hier heizt und demzufolge sich auf die Straße konzentriert verpasst also nicht viel. Durch einige Kehren geht’s runter bis Gletsch. Es folgt – immer dem Lauf der Rhone entlang – die fahrerrisch eher langweilige Taletappe durchs Wallis bis nach Martigny. Hier haben wir dann genügend Muse um uns, ab und an auch während der Fahrt, die durchaus imposante Alpenkulisse zu betrachten.
Nach Martigny verlassen wir das Rhonetal und kurz nach Überquerung des Col de la Forclaz auch die Schweiz, um endlich in Frankreich einzufallen. Ab hier geht’s auf Quartiersuche und wir werden schnell in Chamonix am Fuße des Mont Blanc fündig.
(Fortsetzung folgt)