boro schrieb:
fuhren auf der Autobahn durch die fahrerisch langweilige Po ebene zum ausgesuchten Campingplatz in Montecreto.
http://www.parcodeicastagni.it/
Auf dem Platz fühle ich mich sehr wohl obwohl das ein komischer Platz war.
Er bestand hauptsächlich aus Charlets und ein paar Stellplätze für Wohnwägen und Wohnmobile. Für Zelter hatte es genau eine Ecke eingezwängt wischen 3 Charlets.
An der Ecke lässt es sich aber gut verdienen. Dazu aber erst später.
Was super an dem Platz waren, waren die sanitären Anlagen. Zu jeder Uhrzeit piccobello sauber und 1A in Schuss. Sowas finde ich unwahrscheinlich wichtig.
Das Campen steigt und fällt bei mir mit dem Wetter und dem Zustand des Sanitär Tempels. Hier gab es in beiden Punkten nichts zu meckern.
Am ersten Abend haben wir das angeschlossene Restaurant ausprobiert. Das war nicht schlecht, aber auch nicht so der Oberhammer. Die darauf kommenden Abende sind wir lieber die paar 100m zum nächsten Restaurant gelaufen. Da war es deutlich besser.
Eigentlich dachte ich auch mal daran, dass wir abends Geld sparen und nur mal vespern. Aber bei einem Preis von 5€ für eine super leckere und große Pizza erübrigen sich solche Gedanken schnell. Da war unser Mittagessen mit Brot, Wurst und Käse aber teurer.
So, soviel Text ließt sowieso niemand. Darum Bilder des Tages.
Kirchenbilder dürfen nicht fehlen. 8-)
Außer Elba und Sizilien kenne ich mittlerweile jede italienische Region. Das Grenzgebiet zwischen Toskana und Emilia Romagna ist meine bevorzugte Region in Italien. Jede andere Region wird mit dieser Referenz verglichen. Das ist zwar ungerecht, ist aber halt so. In die Emilia Romagna habe ich mich verliebt und die Liebe wird bei jedem Besuch stärker.
Das war mal wieder toll.
Mittagspause am Wegesrand
Im Hintergrund sieht man einen Flächenbrand. Bei der Hitze war das nicht verwunderlich.
Es dauert aber nur paar Minuten, bis ein Hubschrauber über den Brand kreiste und aller Wahrscheinlich das Feuer meldete. Als wir nach der Pause weiter fuhren kam uns die Feuerwehr mit 2 Fahrzeugen entgegen.
Die nächste Kirche auf dem Weg
Das beste an der Kirche war aber ein Brunnen aus dem wunderbares frisches und kaltes Wasser kam. Das tat gut, da den Kopf drunter zu stecken.
Der Planet brannte nämlich ganz schön.
Wir saßen nachmittags beim Eis und überlegten die Rückfahrt. Alex entdecke eine schöne Straße auf meiner Generalkarte. "Lass uns die heim fahren" meinte Alex. Ich war einverstanden und programmierte das TomTom auf die Strecke.
http://motoplaner.de/#44.0689,10.57765,44.11446,10.60924,44.15892,10.64073&&0
Das war richtig toll am Anfang. Es ging schön bergauf durch den Wald. Man hat immer wieder schöne Ausblicke auf die hügelige Waldlandschaft.
Irgendwann war der Asphalt dann zu Ende. Die Leute an denen wir vorbei gefahren sind, haben auch alle komisch uns angeschaut. Da habe ich mir aber nichts dabei gedacht.
Auf den geraden Strecken war das alles kein Problem und hat sehr viel Spaß gemacht.
Tolle Aussicht hat man gehabt.
Weiter oben wurde die Steine größer, in den engen Kehren waren die Spuren ausgefahren und es lag viel loser Schotter in den Furchen. Das war dann für uns nicht ganz einfach. Für Jeden, der nur bisschen offroad fahren kann, ist das wahrscheinlich nur ein Witz gewesen. Wir waren aber gefordert.
Ich sah etwas weiter oben Autos stehen.
"Da oben ist die Passhöhe. Danach geht es ganz sicher asphaltiert weiter." sagte ich zu Alex.
Ja von wegen:
Aus ist
Meine Karte und auch das TomTom gehen davon aus, dass die gewählte Route eine asphaltierte und durchgehend befahrbare Straße ist. Das sind wohl beide nicht ganz auf dem neusten Stand.
Wir wollten es nicht wagen die gesperrte Strecke zu fahren. So sind wir halt umgedreht und sind die Straße wieder zurück.
Darum fahre ich auch so gerne mit Alex in den Urlaub. Da kommt kein "Scheisse" oder Gemeckere. Da werden solche Dinge einfach genommen wie sie kommen. Das ganze Meckern und Motzen bringt nichts.
Ich war stolz auf Alex und auf mich. wir haben beide es geschafft nicht zu stürzen. Das war aber bergab bei uns beiden öfters knapp. Ich sah mich dreimal auf die Piste knallen. Es ging aber gut.
Nach der Offroad Einlage fühlte ich mich so gut auf meiner GS. Hatte ich zuvor noch etwas Hemmungen. Dort hat es irgendwie "Klick" gemacht und vieles auf der Straße ging von selber und die Kiste lief noch besser als zuvor.
Ich war überglücklich als wir wieder am Campingplatz waren. Ich hätte die ganze Welt küssen können.
Wohlverdientes nach nem harten Tag