Wenn ich mir das Bild vergrößere, sehe ich einen zweiten -nutzlosen!- Kondensator oben links, angeklemmt an die gebrückten Anschlüsse V2 und W1. So kann das nicht funktionieren
. Einer der beiden Kondensatoren (der mit der höheren Kapazität) ist als Anlaufkondensator vorgesehen, muss parallel zum normalen C (Betriebskondensator) geschaltet sein, und darf nur für den Anlauf zugeschaltet sein, um kurzzeitig ein hohes Drehmoment des Motors zu erzeugen. Nach dem Anlauf wird er (normalerweise, hier offensichtlich nicht, aber gebrückt ist er sowieso außer Funktion
) weggeschaltet, da sonst die zu den beiden Kondensatoren parallele Motorwicklung überbeansprucht wird.
Bei Dreieckschaltung müssen drei Brücken vorhanden sein. Da aber nur zwei Brücken vorhanden sind (ev. ist ja eine verloren gegangen
), bleibt nur eine Stern-, oder Halbstern-Schaltung.
So, wie das ganze (falsch) verdrahtet ist, fehlt dem Motor nur das zum Anlauf zu höheren Drehzahlen nötige Anlaufmoment. Mit nur einem C (und dann ev. noch dem kleineren der beiden), reicht es nur für gequälte, lahmarschige Drehzahlen
.
Uli
PS
Da V2 und W1 gebrückt sind, könnte es der Versuch einer Dreiecksschaltung sein, bei der tats. die dritte Brücke verlustig gegangen ist (und der korrekte Anschluss des zweiten Cs, und der Trennschalter für den Anlaufkondensator, und ... ), aber genaues weiß man nicht
.
Da der Ersatzmotor von vornherein nur für 230V und Betrieb mit zwei Kondensatoren vorgesehen ist,ist da ev. schon gar keine reine Steinmetzschaltung vorhanden, sondern ein Motor, der von vornherein auf dauerhaften Kondensatorbetrieb ausgelegt ist (dafür angepasste, unterschiedliche Wicklungen!!!).
Aber, da sich
das Sams nicht mehr meldet, werden wir auch nicht mehr schlauer
.