kleine Anleitung zum Wechsel der Gabeldichtringe

Diskutiere kleine Anleitung zum Wechsel der Gabeldichtringe im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo Ihr Selbstschrauber, ich hab gerade i. R. d. 111111-km-Inspektion an meiner 2002er 1150 GS die seit ca. 2000 km ölenden Galbeldichtringe...
elfer-schwob

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Hallo Ihr Selbstschrauber,

ich hab gerade i. R. d. 111111-km-Inspektion an meiner 2002er 1150 GS die seit ca. 2000 km ölenden Galbeldichtringe erneuert und mich mal wieder darüber gefreut, daß das Ganze bei diesen Modellen innerhalb einer halben Stunde (incl. Foto-Doku) zu bewerkstelligen ist.
Ich hab vor Jahren diese Arbeit schon mal im S-Boxer-Forum beschrieben und will das heute auch für die GS-Fahrer tun.


Im Gegensatz zu den konventionellen Gabeln muß bei den Telelevermodellen nicht die ganze Gabel zerlegt werden, um an die Dichtringe ranzukommen. Genau genommen werden nur 2 (in Worten zwei!!) Muttern und zwei Minischräubchen tangiert!

Der Reihe nach:
1. Moped auf Hauptständer und sicherstellen, daß das Vorderrad völlig entlastet ist. Ich hab zur Erhöhung noch ein dünnes Brett unter den Ständer gelegt. Evtl. Ballast auf Gepäckträger/Sitzbank.
2. Die Kunststoffabdeckkappen auf der oberen Gabelbrücke rausfummeln. Diese haben an einer Stelle eine kleine Nut zum Ansetzen eines kleinen Schraubendrehers.
3. Die Haltemuttern der Standrohre auf der oberen Gabelbrücke abschrauben. Dazu muß an dem 6-Kant unter der Gabelbrücke das Standrohr gegengehalten werden, damit es sich nicht mitdreht.
4. Das erste Standrohr einfach nach unten aus der Gabelbrücke rausziehen. Vorsicht, in dem Moment, wo das Standrohr die Gabelbrücke verläßt kippt das Vorderrad ein Stück seitlich weg.
5. Das zweite Standrohr ebenfalls nach unten rausziehen. Die obere Gabelbrücke samt Lenker kann jetzt so weggedreht werden, daß man prima an die Standrohre drankommt. Die Standrohre einfach nach oben ganz rausziehen. Es gibt keine Sicherung der Rohre gegen das komplette Entnehmen der Rohre.
6. Die Staubschutzkappen mit einem Schraubendreher von unten nach oben rausdrücken.
7. Den Sicherungsring mit einer schmalen Flachzange oder Spitzzange entnehmen.
8. Jetzt kann der alte Dichtring mit einem Schraubendreher rausgehebelt werden. Zum Schutz des Tauchrohrs einen Lappen zwischenlegen.
9. Nach Reinigung des oberen Bereichs des Tauchrohrs neuen Dichtring einsetzen. (Wellendichtring richtig herum!)
Der neue Dichtring kann mit den Fingern ein Stück weit reingedrückt werden, das komplette Reindrücken in den Sitz geht ganz einfach mit einer passenden Nuss und dem zwischengelegten alten Dichtring.
10. Sicherungsring einsetzen, Staubschutzkappe drauf.
11. Die Standrohre haben an der Unterseite eine schöne Fase, die das beschädigungsfreie Einsetzen durch die neuen Dichtringe ins Tauchrohr erleichtern. Standrohr vor dem Einsetzen an der Unterseite leicht einölen.
12. Die Ent-/Belüftungsschräubchen an der Oberseite der Standrohre rausdrehen und die Standrohroberkante in die Höhe der oberen Gabelbrücke bringen. Jetzt Belüftungsschräubchen wieder rein. (Die Gabel soll entspannt belüftet werden. Somit wird beim Einfedern das Lufvolumen in der Gabel komprimiert.)
13. Obere Haltemuttern und Abdeckkappen drauf.

14. FERTIG!

In meinem Fall hatte das rechte Standrohr während meines Korsika-/Sardinien-Urlaubs angefangen zu lecken. Ich hab provisorisch einfach einen Lappen rumgewickelt, um zu verhindern, daß das Öl an der Gabel entlang nach unten auf die Bremsen läuft.
Warum das Ganze undicht geworden ist, kann man ganz einfach erkennen: Der ehemals runde Dichtring wurde durch Rost komplett verformt. Ein Wunder, daß der Ring überhaupt noch leidlich funktionieren konnte.

Das Öl hab ich übringens nicht ersetzt, es war immer noch astrein sauber (in rot) und im rechten Tauchrohr fehlten nur ein paar Millimeter am Ölstand. Laut Liste sollen da wohl 470 ccm rein. Ich hab den Ölstand einfach per Meterstab gemessen: 450 - 460 mm.

Die beiden Dichtringe plus neue Staubschutzkappen (meine waren schon ordentlich mürbe) kosten bei BMW knapp 40,00 Euro.

Wie Ihr seht, ist das Auswechseln der Dichtringe wirklich kein großer Act und großartige Schrauberfähigkeiten werden auch nicht benötigt.

Vielleicht kann meine Anleitung der eine oder die andere (angehende) SelbstschrauberIn mal gebrauchen.

Grüße vom elfer-schwob

- - - Aktualisiert - - -

und hier die Bilderchen...
 

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DeHess

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Hoffe die Ringe in absehbarer Zeit nicht wechseln zu müssen, dennoch danke!
 
W

wuchris

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Schöner Bericht!
Vielleicht wäre es noch erwähnenswert, dass die Dichtringe ein "oben" und ein "unten" haben.
Soll vorkommen, dass jemand das beim ersten Einbau nicht bedenkt ;)
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Hallo Gerd,

und eben alles dies aus Deiner "Variante 2"

"Bremssattel von der Gabel lösen und mit Band seitlich aufhängen
ABS Sensor abschrauben (natürlich nur links :-) )
Vorderrad ausbauen
Kotflügel demontieren
Die beiden Schrauben an der unteren Gabelbrücke lösen, aber noch nicht ganz herausnehmen.

Jetzt die beiden Schrauben an der unteren Gabelbrücke entfernen und den kompletten Gabelholm vorsichtig nach unten herausnehmen...."


ist völlig unnötige Schrauberei!!!

Aber es gilt auch hier wie im richtigen Leben:

Wieso einfach, wenn´s auch kompliziert geht...!

Grüße vom elfer-schwob


@wuchris: siehe mein Stichpunkt 9: (richtig rum!) einbauen...
 
gerd_

gerd_

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Hi
Richtig lesen!
Es steht dabei, wie man es auch anders machen kann und weshalb es der Autor so macht wie er es macht.
gerd
 
umdieEcke

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Hallo Ihr Selbstschrauber,

ich hab gerade i. R. d. 111111-km-Inspektion an meiner 2002er 1150 GS die seit ca. 2000 km ölenden Galbeldichtringe erneuert und mich mal wieder darüber gefreut, daß das Ganze bei diesen Modellen innerhalb einer halben Stunde (incl. Foto-Doku) zu bewerkstelligen ist.
Ich hab vor Jahren diese Arbeit schon mal im S-Boxer-Forum beschrieben und will das heute auch für die GS-Fahrer tun.


Im Gegensatz zu den konventionellen Gabeln muß bei den Telelevermodellen nicht die ganze Gabel zerlegt werden, um an die Dichtringe ranzukommen. Genau genommen werden nur 2 (in Worten zwei!!) Muttern und zwei Minischräubchen tangiert!

Der Reihe nach:
1. Moped auf Hauptständer und sicherstellen, daß das Vorderrad völlig entlastet ist. Ich hab zur Erhöhung noch ein dünnes Brett unter den Ständer gelegt. Evtl. Ballast auf Gepäckträger/Sitzbank.
2. Die Kunststoffabdeckkappen auf der oberen Gabelbrücke rausfummeln. Diese haben an einer Stelle eine kleine Nut zum Ansetzen eines kleinen Schraubendrehers.
3. Die Haltemuttern der Standrohre auf der oberen Gabelbrücke abschrauben. Dazu muß an dem 6-Kant unter der Gabelbrücke das Standrohr gegengehalten werden, damit es sich nicht mitdreht.
4. Das erste Standrohr einfach nach unten aus der Gabelbrücke rausziehen. Vorsicht, in dem Moment, wo das Standrohr die Gabelbrücke verläßt kippt das Vorderrad ein Stück seitlich weg.
5. Das zweite Standrohr ebenfalls nach unten rausziehen. Die obere Gabelbrücke samt Lenker kann jetzt so weggedreht werden, daß man prima an die Standrohre drankommt. Die Standrohre einfach nach oben ganz rausziehen. Es gibt keine Sicherung der Rohre gegen das komplette Entnehmen der Rohre.
6. Die Staubschutzkappen mit einem Schraubendreher von unten nach oben rausdrücken.
7. Den Sicherungsring mit einer schmalen Flachzange oder Spitzzange entnehmen.
8. Jetzt kann der alte Dichtring mit einem Schraubendreher rausgehebelt werden. Zum Schutz des Tauchrohrs einen Lappen zwischenlegen.
9. Nach Reinigung des oberen Bereichs des Tauchrohrs neuen Dichtring einsetzen. (Wellendichtring richtig herum!)
Der neue Dichtring kann mit den Fingern ein Stück weit reingedrückt werden, das komplette Reindrücken in den Sitz geht ganz einfach mit einer passenden Nuss und dem zwischengelegten alten Dichtring.
10. Sicherungsring einsetzen, Staubschutzkappe drauf.
11. Die Standrohre haben an der Unterseite eine schöne Fase, die das beschädigungsfreie Einsetzen durch die neuen Dichtringe ins Tauchrohr erleichtern. Standrohr vor dem Einsetzen an der Unterseite leicht einölen.
12. Die Ent-/Belüftungsschräubchen an der Oberseite der Standrohre rausdrehen und die Standrohroberkante in die Höhe der oberen Gabelbrücke bringen. Jetzt Belüftungsschräubchen wieder rein. (Die Gabel soll entspannt belüftet werden. Somit wird beim Einfedern das Lufvolumen in der Gabel komprimiert.)
13. Obere Haltemuttern und Abdeckkappen drauf.

14. FERTIG!

In meinem Fall hatte das rechte Standrohr während meines Korsika-/Sardinien-Urlaubs angefangen zu lecken. Ich hab provisorisch einfach einen Lappen rumgewickelt, um zu verhindern, daß das Öl an der Gabel entlang nach unten auf die Bremsen läuft.
Warum das Ganze undicht geworden ist, kann man ganz einfach erkennen: Der ehemals runde Dichtring wurde durch Rost komplett verformt. Ein Wunder, daß der Ring überhaupt noch leidlich funktionieren konnte.

Das Öl hab ich übringens nicht ersetzt, es war immer noch astrein sauber (in rot) und im rechten Tauchrohr fehlten nur ein paar Millimeter am Ölstand. Laut Liste sollen da wohl 470 ccm rein. Ich hab den Ölstand einfach per Meterstab gemessen: 450 - 460 mm.

Die beiden Dichtringe plus neue Staubschutzkappen (meine waren schon ordentlich mürbe) kosten bei BMW knapp 40,00 Euro.

Wie Ihr seht, ist das Auswechseln der Dichtringe wirklich kein großer Act und großartige Schrauberfähigkeiten werden auch nicht benötigt.

Vielleicht kann meine Anleitung der eine oder die andere (angehende) SelbstschrauberIn mal gebrauchen.

Grüße vom elfer-schwob

- - - Aktualisiert - - -

und hier die Bilderchen...
Hallo elfer-schwob,

will morgen nach Deiner Anleitung auch die OP durchführen, nur ist mir nicht klar, hast Du den Schnabel dran gelassen? Bei den bildern ist das nicht so zu sehen und so wie Du den Schraubenzieher ansetzt auf dem dritten Bild scheinst Du mehr Platz zu haben als ich mir vorstellen kann und gehe davon aus, der Schnabel ist runter...
 
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elfer-schwob

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hi carsten,
zum wedi-wechsel werden tatsächlich nur 2 + 2 schrauben/muttern angefaßt!
die beiden muttern oben auf den standrohren in der gabelbrücke und die beiden mini-be-/entlüfters chräubchen. sonst nix!
 
umdieEcke

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Ok, danke, dann werde ich das heute angehen. Ich berichte. Vielleicht ist das Geheimnis nachher der verdrehte Lenker. So sieht mir das bei der 1150er sehr eng aus da oben.

ist mir schon beim Verkabeln der Nebler aufgefallen.
 
elfer-schwob

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klar, sobald du das erste standrohr komplett rausgezogen hast, gibts dort platz zum liegen!

dichtfläche vom wedi vor dem einbau gut einölen und richtig rum einbaun! das ist eigentl. der einzige „trick“...

nachtrag:
interessant an den aufgewärmten „uralten“ posts sind auch die nebensachen:
die gute 1150 aus diesem fred mit 111111 km war danach noch ca. 50 tkm bei mir, wurde dann an einen freund weitergegeben und läuft heute immer noch.
die nachfolgerin ist inzw. auch schon wieder bei km 115000 angelangt, wobei die letzten 80 tkm auf meine kappe gehn.
sind schon goiile mopeds, unsere eisenschweine!
 
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umdieEcke

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So, alles wieder schick und fertig.

Danke für die Anleitung, genau so wie beschrieben hat es wunderbar geklappt. Einzig die Entlüftungsschrauben habe ich nicht angefasst, die sind so siffig, da muss ich erst einmal mit Kriechöl ran, habe mich nicht getraut das heute zu machen, weil nicht genug Zeit war und die Maschine wieder aus dem Hausflur musste, bevor die Regierung zu Hause ist... Jetzt ist ein leichter Druck im Rohr und denke hoffe mal, das es nicht zu Schäden führt. Ich gehe jetzt mal davon aus, das es eine leichte Vorspannung ist. Sollte ich falsch liegen, bitte berichtigen.

Tipp von mir noch, an den alten Dichtungen sind ja oben und unten im Gummi Federringe. Einer ist meinem Sohn beim lösen/hochziehen der Dichtung rausgerutscht und wo auch immer gelandet. Ich habe mit einem Stab und Magneten im unteren Rohr danach gesucht. War aber nicht reingefallen. Also wird meine Frau das Ding vllt irgendwann im Flur finden und dann :furious:und ich werde dann :lalala:. Auf diese Federringe sollte man achten.
 
elfer-schwob

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Einzig die Entlüftungsschrauben habe ich nicht angefasst, die sind so siffig, da muss ich erst einmal mit Kriechöl ran, habe mich nicht getraut das heute zu machen, weil ...
Jetzt ist ein leichter Druck im Rohr und denke hoffe mal, das es nicht zu Schäden führt. Ich gehe jetzt mal davon aus, das es eine leichte Vorspannung ist.

Hi Carsten,

bei ausgebauten Standrohren wärst Du sicher besser an diese "versifften" Minischräuble dran gekommen als bei eingebauten.
Falls Du noch diese inzwischen vermutlich völlig mürben Gummiüberzüge über die obersten Enden der Rohre dran hast, schau da mal drunter!
Diese Gummitüllen haben m. E. nur den Zweck, daß es drunter prima gammeln kann: Und das zieht dann u. U. bis zu den Be-/Entlüftungsschräubchen hoch. Ich reiß diese Gammeltüllen einfach immer weg.

Der Luftdruck in dem Gabelsystem soll ja laut Anleitung in "Neutrallage" auf Höhe des Außendrucks liegen. Daher auch in Neutrallage be-/entlüften.
In Deinem Fall hast Du eben leicht erhöhten Innendruck, der quasi die Federkraft des Federbeins unterstützt. Möglicherweise steht jetzt Deine Front minimal höher als vorher. Bei konventionellen Gabeln wird indirekt über den Ölstand das Luftvolumen im System "eingestellt", bei höherem Ölstand größere Progression durch die Luftkomprimierung und umgekehrt. Oder es gibt extra für die Veränderung des Innendrucks Ventile.
Ob das jetzt beim Telelever bemerkbar ist? Keine Ahnung.
Große Auswirkungen wird das eher nicht geben. Und die Wedis sollten den Überdruck eigentlich abkönnen.
Kannst ja ggfs. mal berichten.

Grüße vom elfer-schwob
 
umdieEcke

umdieEcke

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Hallo elfer-schwob,

als ich die Rohre draussen hatte, wollte ich die Lüftungsschrauben aufmachen. Aber bei Sichtung der selbigen wollte ich nicht da ran.

Unter den Staubkappen ist kein Dreck oder dergleichen. Nur die beiden Entlüftungsschrauben sehen schlecht aus.

Denke auch, mit dem kleinen Überdruck komme ich klar, hatte jedenfalls nicht den Eindruck, bergauf zu fahren... denke, da hat sich nichts verändert.
 
A

ACgeronnimo

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Hallo in die Runde!
Ich hab den Thread nochmal ausgegraben, da ich gerade eh an die Gabel musste. Nach Bekanntschaft mit einem dahergesprungenen Findling war alles etwas schief. Und das Federbein wollte ich sowieso wechseln, weil das offensichtlich durch ist, da es bei Geschwindigkeiten über 20 im Gelände auch bei kleineren Hindernissen schon durchschlägt. Kurzum: ich habe die Teile gerade eh schon quasi in der Hand. Ist das von euch beschriebene eine Routine-Arbeit, die hin und wieder gemacht werden sollte (vor allem auch das be/entlüften) oder nur bei Bedarf bzw Ölaustritt?

Viele Grüße!
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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1150 GS-A, R 80-Umbau
Hallihallo,
ich hab oben ja schon geschrieben, daß die ganze Aktion in 1/2 h erledigt ist. Man kann's praktisch immer mal nebenher erledigen, wenn tatsächl. Undichtigkeiten auftreten.
Vor einer Weltreise würde ich sicher prophylaktisch wechseln.
Die Dichtringe sind, sofern noch nie gewechselt, ca. 20 J. alt und kosten neu kein Vermögen.

Du siehst, egal wie Du Dich entscheidest, Du liegst immer richtig.
Ist doch ne prima Situation...

Grüße vom elfer-schwob
 
O

oetzi_ab

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Kleinostheim
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R 1200 GS LC
Hi,

vielen Dank für die Anleitung und sorry dafür, dass auch ich das Thema noch einmal kurz aufwärmen muss. Ich müsste an meiner 2013er GS LC auch einmal die Verschraubung der Standrohre an der oberen Gabelbrücke lösen. Nun steht hier in einem Schrauberbuch zur GS "mechanische Schraubensicherung (selbstsichernd) bedeutet, dass Schrauben/Muttern nur einmal verwendet werden dürfen". Irgendwie kann ich an der Schraube zwar keine Selbstsicherung erkennen, aber wenn sich das irgendwann losruckelt, weil ich ein paar Cent für eine neue Mutter sparen wollte, dann bringt mir das auch recht wenig.

Ich hätte da jetzt halt etwas Loctite auf das Gewinde der Mutter gegeben und gut ist. Bis ich über obigen Satz gestolpert bin. ;)

Kann mir da einer von euch was dazu sagen?
 
O

oetzi_ab

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Kleinostheim
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R 1200 GS LC
OK, wenn ich die Augen auf mache, dann erkenne ich doch eine Selbstsicherung. ;)

Die Frage bleibt trotzdem die gleiche: neue Mutter (wenn ja hat da jemand eine Bezugsquelle) oder einfach wieder die alte verwenden?

Viele Grüße
Ötzi
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Hallihallo,
selbstsichernde Muttern generell nur einmal verwenden.
Originale gibts bei BMW, z. B. bei leebmann24.

Wenn die Schraube alternativ mit Loctite (mittelfest) gesichert wird, sollte das aber auch reichen.
 
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