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Windprinzessin
Themenstarter
Ok, also nachdem petitprince nun in den Raum geworfen hatte ich wäre eine geniale Schreiberin und eine Bereicherung und mir die dezente Röte eines Feuerwehrautos auf die Wangen trieb, möchte ich doch mal versuchen meine bisherigen Erlebnisse mit "meiner" G650GS in der Fahrschule aufzuschreiben. Ich hoffe das ich damit hier richtig bin, wenn nicht: F-Treiber is Schuld!
Die vergangenen Fahrstunden fasse ich mal allgemein zusammen, die nächsten werden dann eher einzeln und etwas genauer geschrieben. Für Schreibfehler haftet grundsätzlich meine Tastatur und Achtung: Erstmal verdammt viel Text.
Nun aber viel Spass beim lesen und vielleicht kommt euch ja das eine oder andere bekannt vor?
Wie ich ja schon in meinem Vorstellungsfred geschrieben hab, begegnete sie mir zum ersten Mal in der Fahrschule. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, schön war einfach anders und geil erst recht. DAS Ding sollte ich fahren? Schhh.....eibenkleister, zum Glück nur zum lernen, nicht auch für später. So meine ersten Gedanken zu ihr. Eigentlich war ich auch für (letztes Jahr) noch A eingetragen und hätte die F650 GS fahren sollen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Mein erster Fahrlehrer sprühte nicht gerade vor Begeisterung, aber ihn hatte ich auch nur zwei Fahrstunden lang im letzten Jahr. Probeweise fuhr er mit mir erstmal mit der G zum Platz, frei nach dem Motto "Probiers erstmal mit der kleinen." .. Nun, was soll ich sagen .. es war zwar arschkalt, ich kam mir trotzdem vor wie in der Sauna unter meinen Klamotten und stieg hinterher klatschnass ab. Denn wenn man den Boden gerade so mit viel Müh und Not erreicht und dann noch mit den Beinen rangieren soll, wirds ziemlich schnell ziemlich warm und ziemlich anstrengend. Warum ich dabei die Kupplung nicht benutzen durfte? Keine Ahnung. Er wollte die Kleine auch lieber selbst wenden .. mir fehlte ja jegliche Erfahrung. Glücklich wirkte er nicht, weder mit mir, noch mit dem Motorrad und erst recht nich als ich es dann einmal ganz dreist doch selbst versucht hab und (meiner Meinung nach) das Kreisei auch ziemlich gut hinbekommen hab, Kreise kann ich bis heute nicht fahren.![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
In der zweiten Fahrstunde dann bekam ich die große, also die F unter den Hintern geschoben. So weit so gut, nur die reagierte mal gar nicht wie ich es von der anderen kannte. Ergebnis war am Ende das ich unter 200kg Motorrad begraben lag und den Schreck einfach mit nahm in die neuen Fahrstunden dieses Jahr. Desweiteren entschied ich mich, das ich mich auch mit 48PS ziemlich gut umbringen kann und man will sich ja auch steigern können. (Abgesehen davon das die F und ich einfach keine Freunde werden wollten.) Also umschreiben lassen und erstmal irgendwie den Winter überlebt und jeden Tag mit den Hufen gescharrt wann der erlösende Anruf kam. Zwischen drin erfuhr ich dann, das ich mit dem Wechsel auch einen anderen Fahrlehrer bekommen würde. Na super, der erste war ja schon nicht so der Hit .. aber mal abgewartet und geschaut. Endlich kam er dann der Anruf, fix Termine gemacht und noch mehr mit den Hufen gescharrt. Irgendwann dann auch die Theorie hinter mich gebracht, nur noch gelernt in der fahrfreien Zeit und flupp, war ich durch mit einer falschen Frage. Aber in meinem Kopf machte die antwort so halt mehr Sinn. Ich hab aber drauf verzichtet es mit dem Prüfer auszudiskutieren und war einfach nur erleichtert, obwohl ich als einzige von unserer Fahrschule an dem Tag da ohne Angst (ausnahmsweise!) rein gegangen bin. Zwischen drin ging mir der Arsch aber dann doch ziemlich auf Grundeis, vorallem als ich auf abgeben und auswerten klicken sollte. Aber bestanden ist bestanden.
Was soll ich sagen? Die ersten .. 3-5 (?) Fahrstunden in diesem Jahr habe ich auf dem Platz verbracht, Slalom, Gefahrenbremsung, Stop&Go, usw. bis zum abwürgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Er lies mich machen, unterstützte zwar, nahm mir aber auch von Anfang an nichts ab oder machte es mir leichter. Nein, er gab mir einfach die Zeit die ich brauchte und so viele Versuche wie ich brauchte. Gerade bei der Gefahrenbremsung hat es sehr sehr viele Versuche gebraucht .. 90 Minuten lang Slalom im 2. Gang hin und Gefahrenbremsung zurück .. ne .. nich lustig, ich hätte ko....ntinuierlich fluchen können. Aber in der selben Fahrstunde wurde mir gezwungener Maßen auch gezeigt warum ich das mache. (An dieser Stelle geht ein Danke an die bekloppte Hundehalterin die ihren Hund scheinbar los werden und mich vom Motorrad holen wollte!
) Hier und da traf mich auch die eine odere andere Erkenntnis wie ein Vorschlaghammer, aber ich hatte ja auch keinerlei Vorerfahrung mit Fahrzeugen. Den Schein fürs Auto hab ich nie gemacht und so war die Erkenntnis das mein Motorrad an einer leichten Schräge schon anfängt zu rollen nicht die einzige. Dieser folgte irgendwann die Erkenntnis das ich nich bremsen muss dabei, wenn ich die Kupplung weit genug kommen lasse, das sie nicht mehr rückwärts rollt. ![Peinlichkeit :o :o](/styles/gsforum/smilies/redface.png)
Aber hier irgendwo machte es BÄÄÄMMMMM und die G hatte ihren Platz in meinem kleinen Herzchen gefunden und damit alle anderen Motorräder in die ich vorher schon so n bißchen verliebt gewesen war vertrieben. Immer wieder schubste mein neuer (und übrigens verdammt guter) Fahrlehrer mich ins kalte Wasser, "mobbte" mich zum Gas geben (mit 20kmh kommste halt nich weit im Verkehr), spornte mich an und freute sich mit mir wenn dann mal was doch richtig gut klappte, neckte mich wenn etwas zwar gut war, aber vorher schon besser geklappt hatte. Auch lies er mich einfach rum probieren oder mal "im Regen stehen" (auch was das Wetter betraf) und überlies es einfach mir wie ich über die Straße zum anderen Wendekreis komme. Hier nahm ich mir die Zeit, ging lieber auf Nummer sicher und hatte mindestens eine Fahrstunde in der ich mich mit sehr vielen Autofahrern verständigen musste, wer wen denn nun vor lies oder das die sich gefälligst mal aus meiner Einflugschneisse verkriechen sollten. *hüstel* Und es klappte, ich lernte Hand-Fuß-Helm-Verständigung und zumindest erstmal das ungefähre einschätzen, wann ich noch rüber kann ohne das es Bumm macht und wann ich lieber warte. Er nahm mir meine Angst vorm bremsen (entstanden weil ich genau deswegen unter der anderen begraben lag) und bewies mir das ich es konnte, wenn ich es denn wollte. Natürlich durfte auch der eine oder andere Spruch nicht fehlen und es entstanden Gespräche wie zwischen Freunden:
Er neben mir nach dem 3. mal abwürgen: "Wenn der Motor läuft, fährt sichs meistens leichter."
Ich innerlich grummelnd: "Ach echt? Biste da sicher?"
Er: "Jup, bin ich."
Ich: "Na gut, dann probier ich das jetzt ma aus, aber wehe das geht nich."
Hin und wieder muss er mir auch mal helfen mein "schickes" neonflashgelbes Jäckchen anzuziehen, welches mich sofort als völligen Anfänger ausweist .. meist, wenn ich mit Helm und Handschuhen schneller war und den Reissverschluss nicht mehr finde. Hach, es gab viele witzige Momente. Auch mit den Bauarbeiten die links und rechts vom Platz bauten und mir dabei auch zuschauten. Sie mussten immer wieder als Ziel her halten, vorallem wenn sie genau da waren wo ich hin wollte. Blöd nur, wenn das Ziel anfing sich zu bewegen ..
Ich muss zugeben ich bin eigentlich ein echter Schisser.
Ich hatte von Anfang an Schiss das ich meine Kleine kaputt mache (Zitat mein bester Freund: "Dat is n Motorrad, kein rohes Ei!"), mich wieder auf die Fresse packe oder mich richtig dämlich anstelle. Ich hatte echt vor allem Angst .. angefangen beim Gas geben über den Slalom bis hin zu dem Gedanken das ich irgendwann auf die Straße sollte. Viele meinten warum ich es dann mache wenn ich denn Angst hätte, schließlich macht es doch so gar keinen Sinn? Tja, ich hab vor allem erstmal Angst .. aber ohne Angst kein Mut, daher machte es in meinem Kopf durchaus Sinn. Aber Motorrad fahren ist und war schon lange ein Traum von mir (vorm Auto fahren hab ich übrigens noch mehr Schiss
) und ich wollte es zumindest versucht haben, damit ich mir nie vorwerfen könnte das ich es nie versucht hätte.
Es war ein wirklich langsames heran tasten, mit vielen kleinen Schreckmomenten und mindestens einmal pro Fahrstunde hatte ich das "WTF, dat schaff ich doch nie!" mehr als deutlich im Gesicht stehen. Aber er ewies Engelsgeduld und immer frei nach dem Motto "Probiers aus, wenns nich klappt dann halt nich .." und ich probierte aus. Mit mehr und mehr Erklärungen wie man was vermeiden könne (die ich hin und wieder dann auch als eigene Erkenntnis hatte, da sie mir erstmal nicht ganz in den Kopf wollten) lief es. Ich lernte ungewollt was passiert wenn ich auf einem Gullideckel in die Eisen gehe, das ich Hunde nicht überfahren muss da ich weis wo meine Bremse ist, das ich wirklich da hin fahre wo ich hin gucke. Vorallem aber lernte ich das die Leute die behauptet haben das ein Persönchen wie ich nie so ein "Monster" (O-Ton einer Bekannten) ich alle mal am Ar..m lecken konnten, denn ich bewegte dieses sogenannte Monster.
Dann kam der Tag an dem meine Fahrstunde mit folgenden Worten meines Fahrlehrers begann "Ich hab heut keinen Bock aufs Motorrad zu steigen, du fährst!" Meine Gesichtszüge entglitten so weit es nur ging in alle Richtungen und das kleine Herzchen rutschte mir nicht nur in die Hose .. nein, es rutschte mir direkt in die Stiefel. Aber gut, dachte ich mir .. die zwei mal abbiegen zum Platz kriegste hin! Ich machte mir Mut wo keiner, stieg auf und nahm die erste Hürde vor der ich von Anfang an (mal wieder) ziemlichen Schiss hatte .. die schräge Ausfahrt vom Parkplatz der Garage. "Da kippste auf jeden Fall um!" war immer wieder mein Gedanke, denn meine Beine sind nicht gerade das was man lang nennen würde. Mein Fahrlehrer lief neben mir her mit bis da oben, vermittelte Sicherheit und siehe da: ich kippte nicht, stand zwar auch nicht optimal, aber shit happens. Dann ging es los und ich hatte es genau im Kopf: Die zweite biegen wir rechts ab. Also die erste links, dann erstmal hübsch die Gegenfahrspur mitbenutzt und schließlich wollte ich schon rechts blinken. Aber nix war .. "Wir fahren gleich links weiter. Links!" war die Ansage und ich wusste es is was im Busch. Wir mussten doch rechts abbiegen zum Platz, nich links verdammt! Nun .. so schubste er mich wieder ins kalte Wasser. Es ging von Bochum nach Dortmund, wo ich dann mal eine große Kreuzung abwürgend blockierte und ein Hupkonzert später gings irgendwie zurück nach Bochum. Drei mal dürft ihr raten wer am Ende absolut geflasht vom Motorrad gestiegen ist.![Großes Läheln :D :D](/styles/gsforum/smilies/biggrin.png)
Ab da ging es nur noch auf die Straße, ich lernte meinen dritten Gang kennen, lernte irgendwann das ich nicht jede Kurze im ersten Gang nehmen muss, weil ich (mal wieder) Schiss hab. Aber die haben uns ja in der theorie auch beigebracht, das hinter jeder Kurve das Grauen auf Rädern lauen könnte. Ich tastete mich hoch von meinen wahnsinnig schnelle 25kmh bis an die bewusst gefahrenen 60kmh. Schneller war meist eher Zufall und ungewollt erreicht, sei es durch Berg ab fahren (hier erschlug mich wieder eine Erkenntnis: Wenns berg ab geht, werd ich ja schneller!![eek! :eek: :eek:](/styles/gsforum/smilies/eek.png)
) oder einfach nicht drauf achten. Ich machte Fehler, lernte das der Kreisverkehr kein Eiverkehr ist und man ihn langsamer nehmen sollte, das die Gegenfahrspur nicht für mich gedacht ist beim abbiegen und Autofahrer echt panisch gucken können wenn man da um die Ecke und auf die zu kommt. Ich erhöhte meine Bilanz "toter Kinder", die wir irgendwann mal mit dem ersten umgefahrenen Hütchen begonnen hatten, merkte auf wie vieles man achten musste, das ich nicht gleichzeitig Schilder und Tacho im Blick haben konnte, oft nicht wusste wie schnell ich eigentlich war, das man nicht mit 60 durch eine 30er Zone fährt *hust* und lies meinen Fahrlehrer einmal an einer Ampel stehen, weil ich mich nicht entscheiden konnte ob bremsen oder weiter fahren. Himmel, was hab ich geflucht. Ich war und bin einfach zu selbstkritisch .. aber ich konnte mich beherrschen und hab nicht vorn auf den Tank gehauen. Die Beule hätt ich mir nie verzeiht. Auch immer wieder witzig, war es am Anfang wenn er meinte das Funkgerät sei hinüber .. meist beim abbiegen an Ampeln, wenn ich schneller an der Kupplung war als er die Richtung ansagen konnte .. denn leider komme ich bei gezogener Kupplung nicht an meinen Blinker. Irgendwann hab ich ihm das dann mal gezeigt und seit dem heißt es nur noch "Ah .. mach wenn du vorn stehst." wenn ich nicht direkt blinke. ![Peinlichkeit :o :o](/styles/gsforum/smilies/redface.png)
Irgendwann war ich an einem Punkt, da sah ich nur noch die vielen kleinen und großen Fehler. Fehler die nur ich mache, denn sonst kannte ich keinen der diese machte. Niemand verschaltete sich, niemand hatte die Koordinationsprobleme, niemand sonst wurde vom Wind weg gedrückt, usw. etc. Mein bester Freund (auch Motorradfahrer) war hier meine Rettung. Eine gute Freundin hatte mich gefragt was los war, also das kleine Herzchen ausgeschüttet und erzählt. Ich wette sie hat mich bei ihm verpfiffen, denn seit dem Abend fuhr er mit mir hinten drauf nur noch Überland. Davor war es immer Autobahn, da gibts nix zu schalten normalerweise. Aber ich merkte plötzlich das auch andere sich verschalten, das auch andere mal schärfer bremsen oder ausweichen müssen, das sie auch die Kurve nicht optimal nehmen oder der Wind sie genau so weg drückt wie mich halbes Hemd. Und es machte Klick! Die nächste Fahrstunde konnte kommen. Diese war gestern:
Ich war früher da und überlegte .. sollte ich meinem Fahrlehrer erzählen das ich alles fas hin geschmissen hätte? Hmmm .. ich entschied mich dafür und wir unterhielten uns, während ich mich fertig machte und er das Motorrad aus der Garage holte. Er meinte nur "Mach das ma nich. Wir haben so schnell so viel erreicht bisher und sind echt schon weiter als ich am Anfang gedacht hätte." Meine Zuversicht wuchs, also rauf auf die Kurze und ab gings. Mir fiel direkt auf das die Kupplung nicht mein Freund werden würde gestern. Sie kam einfach später als gewohnt. Aber gut, es lies sich doch irgendwie machen, auch wenn ich öfter abgewürgt hab als sonst und so mancher hinter uns in hupende Panik verfiel nicht mehr über die grüne Ampel zu kommen. Blöd, das ich immer noch vor denen war .. ich nahm mir als das Recht heraus, mir die Zeit zu nehmen und nicht hektisch zu werden, um mein Motorrad wieder an zu kriegen und weiter zu fahren.
Dann kam wie immer mein absoluter Horror: Eine Reihe grüne Ampeln von denen die letzte natürlich auf Gelb umspringt. Ganz ehrlich? Ich hasse es!
Ich hatte noch den letzten Anschiss samt Vortrag im Kopf: "Entweder Gas geben oder bremsen! Entscheid dich!" (so die Kurzform als ich ihn hatte stehen lassen eine Fahrstundel zuvor) und ich entschied mich. Einmal mit mehr Mut als wirklich vorhanden am Gas gedreht und flupp .. war ich drüber. Ok, die Kleine hat ein wenig mehr grbrüllt als ich es von ihr kannte, aber da mussten wir zwei halt durch. In meinem Helm knackte es als sich der Fahrlehrer in meine Gedankengänge einschaltete "War übrigens völlig ok." Ja wirklich? Guuuut! Ein Fels fiel mir vom heftig schlagenden Herzchen und weiter gings. Zwei weiteren Ampeln erging es nicht besser, denn ich hatte meine Entscheidung scheinbar irgendwann eindeutig getroffen: Gas geben! ![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
Da wir gestern dann auch nur Überland gefahren sind und somit meine erste Sonderfahrt hinter mich gebracht hatten, gabs auch eine Strecke da hätte ich 100 fahren können laut ihm. Uff .. 100 .. an so was dachte ich ja noch gar nicht, ich war doch schon froh wenn ich mit Müh und Not an die 65kmh ran kam .. ich konnte ja noch nicht mal in den 4. Gang schalten (Schisser halt ).. geschweige denn normal runter schalten (immer diese Angsthasen
) .. wie sollte das denn gehen bitte schön?! Das war einer dieser Momente in dem ich am liebsten abgestiegen wäre und ihn (mal wieder) liebevoll ein wenig erwürgt hätte. Aber ich dachte mir "Du kannst nich ewig nur maximal 60-65 fahren .. so kommste zwar auch an, aber du behinderst ja alle anderen. Und trauen sollteste dich schon ma so langsam .." hmmmm .. ja .. langsam .. drei Gedankengänge, einen Kilometer und ein paar Schaltansätze weiter dann: Jetzt oder nie, entweder fliegste und liegste gleich oder nich! Der linke Fuß schummelte sich schon vorher unter die Schaltung (Schaltansätze, der Wille is da, aber der Mut fehlt
), dann Gas weg, Kupplung ziehen und flupp! drin war der 4., wieder Gas dazu, fertig.
Himmel und Hölle, was zog die Kurze auf einmal nach vorne! Also das Gas doch ein wenig gesitteter gegeben und an die 80 ran getastet. Das Grinsen hätte man sehen müssen. Ich hab den vierten gefunden .. hach, wo ich doch vorher immer sagte das drei Gänge mir völlig ausreichen. ![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)
Irgendwann kam dann auch mal die Durchsage von hinten "Is ja gut wenn du Gas wegnimmst, aber tick auch mal die Bremse an das die hinter dir das sehen." als ich von 70 auf die 50kmh runter wollte. Und ich überlegte .. wieso Bremse? Reicht doch wenn ich Gas weg nehme .. klappt doch ganz gut so .. komm ich auch fix von 70 auf 50. Einige Kilometer und Gedankengänge weiter, schlug sie wieder zu die Erkenntnis: Na klar! Das die hinter mir auch merken das ich vor hab langsamer zu werden!
Also ab da schön brav die Bremse kurz angetickt. ![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
Ich verkniff es mir aber die linke Hand zu heben und meinem Fahrlehrer vier Finger zu zeigen. Ich hab es dann auch nach dem selben Motto geschafft, endlich mal runter zu schalten. Es gab ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder drauf sitzen bleiben oder fliegen und liegen, also hatte ich erstmal nichts zu verlieren. Aber auch das klappte zu meiner Verwunderung problemlos und ohne das gewohnte rotzen, das ich sonst immer hatte wenn ich aus dem zweiten in den ersten geschaltet hatte. Ich glaube ich bin in diesem Moment mindestens 3cm größer geworden![Großes Läheln :D :D](/styles/gsforum/smilies/biggrin.png)
Dann sahen wir die ersten Motorradfahrer, die guckten mich zwar an, grüßten aber kein Stück weit .. oder es ist wie mein bester Freund sagte: Mache haben angst der Lenker haut ab und heben daher nur dezent 2 Finger. Gut, ich habs mich bei dem ungewohnten Tempo auch nicht direkt getraut, aber ich hab immerhin rüber genickt und freundlich gegrinst. Nur einer grüßte mich tatsächlich mit Hand vom Lenker und ich hab mir nen Keks gefreut. Das lustige für mich daran war auch, es war ein BMW-Fahrer der mich grüßte
Am Ende fuhr ich hinter einem unserer Fahrschüler der mit dem Auto vor mir durch den Kreisverkehr ruckte her .. oder eher: ich eierte hinterher .. mit genug Abstand, um ihn/sie nicht auch noch mehr irre zu machen.
Die Fahrstunde ging mit so mancher Erkenntnis mehr zu Ende, ich schwebte nach Hause und war so aufgekratzt wie in meiner ersten Fahrstunde. Die Leute im Bus hielten mich sicherlich für bekloppt .. wo sie nicht mal Unrecht hatten .. aber das muss ich denen ja nich auf die Nase binden.
So .. das war jetzt schon verdammt viel Text .. dabei hab ich schon soooo vieles weg gelassen.
Ich hoffe ich konnte so ein bißchen zumindest zum schmunzeln anregen und werde natürlich nach jeder Fahrstunde weiter berichten, was sich so getan hat.
![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)
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Wie ich ja schon in meinem Vorstellungsfred geschrieben hab, begegnete sie mir zum ersten Mal in der Fahrschule. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, schön war einfach anders und geil erst recht. DAS Ding sollte ich fahren? Schhh.....eibenkleister, zum Glück nur zum lernen, nicht auch für später. So meine ersten Gedanken zu ihr. Eigentlich war ich auch für (letztes Jahr) noch A eingetragen und hätte die F650 GS fahren sollen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Mein erster Fahrlehrer sprühte nicht gerade vor Begeisterung, aber ihn hatte ich auch nur zwei Fahrstunden lang im letzten Jahr. Probeweise fuhr er mit mir erstmal mit der G zum Platz, frei nach dem Motto "Probiers erstmal mit der kleinen." .. Nun, was soll ich sagen .. es war zwar arschkalt, ich kam mir trotzdem vor wie in der Sauna unter meinen Klamotten und stieg hinterher klatschnass ab. Denn wenn man den Boden gerade so mit viel Müh und Not erreicht und dann noch mit den Beinen rangieren soll, wirds ziemlich schnell ziemlich warm und ziemlich anstrengend. Warum ich dabei die Kupplung nicht benutzen durfte? Keine Ahnung. Er wollte die Kleine auch lieber selbst wenden .. mir fehlte ja jegliche Erfahrung. Glücklich wirkte er nicht, weder mit mir, noch mit dem Motorrad und erst recht nich als ich es dann einmal ganz dreist doch selbst versucht hab und (meiner Meinung nach) das Kreisei auch ziemlich gut hinbekommen hab, Kreise kann ich bis heute nicht fahren.
![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
In der zweiten Fahrstunde dann bekam ich die große, also die F unter den Hintern geschoben. So weit so gut, nur die reagierte mal gar nicht wie ich es von der anderen kannte. Ergebnis war am Ende das ich unter 200kg Motorrad begraben lag und den Schreck einfach mit nahm in die neuen Fahrstunden dieses Jahr. Desweiteren entschied ich mich, das ich mich auch mit 48PS ziemlich gut umbringen kann und man will sich ja auch steigern können. (Abgesehen davon das die F und ich einfach keine Freunde werden wollten.) Also umschreiben lassen und erstmal irgendwie den Winter überlebt und jeden Tag mit den Hufen gescharrt wann der erlösende Anruf kam. Zwischen drin erfuhr ich dann, das ich mit dem Wechsel auch einen anderen Fahrlehrer bekommen würde. Na super, der erste war ja schon nicht so der Hit .. aber mal abgewartet und geschaut. Endlich kam er dann der Anruf, fix Termine gemacht und noch mehr mit den Hufen gescharrt. Irgendwann dann auch die Theorie hinter mich gebracht, nur noch gelernt in der fahrfreien Zeit und flupp, war ich durch mit einer falschen Frage. Aber in meinem Kopf machte die antwort so halt mehr Sinn. Ich hab aber drauf verzichtet es mit dem Prüfer auszudiskutieren und war einfach nur erleichtert, obwohl ich als einzige von unserer Fahrschule an dem Tag da ohne Angst (ausnahmsweise!) rein gegangen bin. Zwischen drin ging mir der Arsch aber dann doch ziemlich auf Grundeis, vorallem als ich auf abgeben und auswerten klicken sollte. Aber bestanden ist bestanden.
Was soll ich sagen? Die ersten .. 3-5 (?) Fahrstunden in diesem Jahr habe ich auf dem Platz verbracht, Slalom, Gefahrenbremsung, Stop&Go, usw. bis zum abwürgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Er lies mich machen, unterstützte zwar, nahm mir aber auch von Anfang an nichts ab oder machte es mir leichter. Nein, er gab mir einfach die Zeit die ich brauchte und so viele Versuche wie ich brauchte. Gerade bei der Gefahrenbremsung hat es sehr sehr viele Versuche gebraucht .. 90 Minuten lang Slalom im 2. Gang hin und Gefahrenbremsung zurück .. ne .. nich lustig, ich hätte ko....ntinuierlich fluchen können. Aber in der selben Fahrstunde wurde mir gezwungener Maßen auch gezeigt warum ich das mache. (An dieser Stelle geht ein Danke an die bekloppte Hundehalterin die ihren Hund scheinbar los werden und mich vom Motorrad holen wollte!
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Aber hier irgendwo machte es BÄÄÄMMMMM und die G hatte ihren Platz in meinem kleinen Herzchen gefunden und damit alle anderen Motorräder in die ich vorher schon so n bißchen verliebt gewesen war vertrieben. Immer wieder schubste mein neuer (und übrigens verdammt guter) Fahrlehrer mich ins kalte Wasser, "mobbte" mich zum Gas geben (mit 20kmh kommste halt nich weit im Verkehr), spornte mich an und freute sich mit mir wenn dann mal was doch richtig gut klappte, neckte mich wenn etwas zwar gut war, aber vorher schon besser geklappt hatte. Auch lies er mich einfach rum probieren oder mal "im Regen stehen" (auch was das Wetter betraf) und überlies es einfach mir wie ich über die Straße zum anderen Wendekreis komme. Hier nahm ich mir die Zeit, ging lieber auf Nummer sicher und hatte mindestens eine Fahrstunde in der ich mich mit sehr vielen Autofahrern verständigen musste, wer wen denn nun vor lies oder das die sich gefälligst mal aus meiner Einflugschneisse verkriechen sollten. *hüstel* Und es klappte, ich lernte Hand-Fuß-Helm-Verständigung und zumindest erstmal das ungefähre einschätzen, wann ich noch rüber kann ohne das es Bumm macht und wann ich lieber warte. Er nahm mir meine Angst vorm bremsen (entstanden weil ich genau deswegen unter der anderen begraben lag) und bewies mir das ich es konnte, wenn ich es denn wollte. Natürlich durfte auch der eine oder andere Spruch nicht fehlen und es entstanden Gespräche wie zwischen Freunden:
Er neben mir nach dem 3. mal abwürgen: "Wenn der Motor läuft, fährt sichs meistens leichter."
Ich innerlich grummelnd: "Ach echt? Biste da sicher?"
Er: "Jup, bin ich."
Ich: "Na gut, dann probier ich das jetzt ma aus, aber wehe das geht nich."
Hin und wieder muss er mir auch mal helfen mein "schickes" neonflashgelbes Jäckchen anzuziehen, welches mich sofort als völligen Anfänger ausweist .. meist, wenn ich mit Helm und Handschuhen schneller war und den Reissverschluss nicht mehr finde. Hach, es gab viele witzige Momente. Auch mit den Bauarbeiten die links und rechts vom Platz bauten und mir dabei auch zuschauten. Sie mussten immer wieder als Ziel her halten, vorallem wenn sie genau da waren wo ich hin wollte. Blöd nur, wenn das Ziel anfing sich zu bewegen ..
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Ich muss zugeben ich bin eigentlich ein echter Schisser.
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Es war ein wirklich langsames heran tasten, mit vielen kleinen Schreckmomenten und mindestens einmal pro Fahrstunde hatte ich das "WTF, dat schaff ich doch nie!" mehr als deutlich im Gesicht stehen. Aber er ewies Engelsgeduld und immer frei nach dem Motto "Probiers aus, wenns nich klappt dann halt nich .." und ich probierte aus. Mit mehr und mehr Erklärungen wie man was vermeiden könne (die ich hin und wieder dann auch als eigene Erkenntnis hatte, da sie mir erstmal nicht ganz in den Kopf wollten) lief es. Ich lernte ungewollt was passiert wenn ich auf einem Gullideckel in die Eisen gehe, das ich Hunde nicht überfahren muss da ich weis wo meine Bremse ist, das ich wirklich da hin fahre wo ich hin gucke. Vorallem aber lernte ich das die Leute die behauptet haben das ein Persönchen wie ich nie so ein "Monster" (O-Ton einer Bekannten) ich alle mal am Ar..m lecken konnten, denn ich bewegte dieses sogenannte Monster.
Dann kam der Tag an dem meine Fahrstunde mit folgenden Worten meines Fahrlehrers begann "Ich hab heut keinen Bock aufs Motorrad zu steigen, du fährst!" Meine Gesichtszüge entglitten so weit es nur ging in alle Richtungen und das kleine Herzchen rutschte mir nicht nur in die Hose .. nein, es rutschte mir direkt in die Stiefel. Aber gut, dachte ich mir .. die zwei mal abbiegen zum Platz kriegste hin! Ich machte mir Mut wo keiner, stieg auf und nahm die erste Hürde vor der ich von Anfang an (mal wieder) ziemlichen Schiss hatte .. die schräge Ausfahrt vom Parkplatz der Garage. "Da kippste auf jeden Fall um!" war immer wieder mein Gedanke, denn meine Beine sind nicht gerade das was man lang nennen würde. Mein Fahrlehrer lief neben mir her mit bis da oben, vermittelte Sicherheit und siehe da: ich kippte nicht, stand zwar auch nicht optimal, aber shit happens. Dann ging es los und ich hatte es genau im Kopf: Die zweite biegen wir rechts ab. Also die erste links, dann erstmal hübsch die Gegenfahrspur mitbenutzt und schließlich wollte ich schon rechts blinken. Aber nix war .. "Wir fahren gleich links weiter. Links!" war die Ansage und ich wusste es is was im Busch. Wir mussten doch rechts abbiegen zum Platz, nich links verdammt! Nun .. so schubste er mich wieder ins kalte Wasser. Es ging von Bochum nach Dortmund, wo ich dann mal eine große Kreuzung abwürgend blockierte und ein Hupkonzert später gings irgendwie zurück nach Bochum. Drei mal dürft ihr raten wer am Ende absolut geflasht vom Motorrad gestiegen ist.
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Ab da ging es nur noch auf die Straße, ich lernte meinen dritten Gang kennen, lernte irgendwann das ich nicht jede Kurze im ersten Gang nehmen muss, weil ich (mal wieder) Schiss hab. Aber die haben uns ja in der theorie auch beigebracht, das hinter jeder Kurve das Grauen auf Rädern lauen könnte. Ich tastete mich hoch von meinen wahnsinnig schnelle 25kmh bis an die bewusst gefahrenen 60kmh. Schneller war meist eher Zufall und ungewollt erreicht, sei es durch Berg ab fahren (hier erschlug mich wieder eine Erkenntnis: Wenns berg ab geht, werd ich ja schneller!
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Irgendwann war ich an einem Punkt, da sah ich nur noch die vielen kleinen und großen Fehler. Fehler die nur ich mache, denn sonst kannte ich keinen der diese machte. Niemand verschaltete sich, niemand hatte die Koordinationsprobleme, niemand sonst wurde vom Wind weg gedrückt, usw. etc. Mein bester Freund (auch Motorradfahrer) war hier meine Rettung. Eine gute Freundin hatte mich gefragt was los war, also das kleine Herzchen ausgeschüttet und erzählt. Ich wette sie hat mich bei ihm verpfiffen, denn seit dem Abend fuhr er mit mir hinten drauf nur noch Überland. Davor war es immer Autobahn, da gibts nix zu schalten normalerweise. Aber ich merkte plötzlich das auch andere sich verschalten, das auch andere mal schärfer bremsen oder ausweichen müssen, das sie auch die Kurve nicht optimal nehmen oder der Wind sie genau so weg drückt wie mich halbes Hemd. Und es machte Klick! Die nächste Fahrstunde konnte kommen. Diese war gestern:
Ich war früher da und überlegte .. sollte ich meinem Fahrlehrer erzählen das ich alles fas hin geschmissen hätte? Hmmm .. ich entschied mich dafür und wir unterhielten uns, während ich mich fertig machte und er das Motorrad aus der Garage holte. Er meinte nur "Mach das ma nich. Wir haben so schnell so viel erreicht bisher und sind echt schon weiter als ich am Anfang gedacht hätte." Meine Zuversicht wuchs, also rauf auf die Kurze und ab gings. Mir fiel direkt auf das die Kupplung nicht mein Freund werden würde gestern. Sie kam einfach später als gewohnt. Aber gut, es lies sich doch irgendwie machen, auch wenn ich öfter abgewürgt hab als sonst und so mancher hinter uns in hupende Panik verfiel nicht mehr über die grüne Ampel zu kommen. Blöd, das ich immer noch vor denen war .. ich nahm mir als das Recht heraus, mir die Zeit zu nehmen und nicht hektisch zu werden, um mein Motorrad wieder an zu kriegen und weiter zu fahren.
Dann kam wie immer mein absoluter Horror: Eine Reihe grüne Ampeln von denen die letzte natürlich auf Gelb umspringt. Ganz ehrlich? Ich hasse es!
![Verärgert :mad: :mad:](/styles/gsforum/smilies/mad.png)
![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
Da wir gestern dann auch nur Überland gefahren sind und somit meine erste Sonderfahrt hinter mich gebracht hatten, gabs auch eine Strecke da hätte ich 100 fahren können laut ihm. Uff .. 100 .. an so was dachte ich ja noch gar nicht, ich war doch schon froh wenn ich mit Müh und Not an die 65kmh ran kam .. ich konnte ja noch nicht mal in den 4. Gang schalten (Schisser halt ).. geschweige denn normal runter schalten (immer diese Angsthasen
![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
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Irgendwann kam dann auch mal die Durchsage von hinten "Is ja gut wenn du Gas wegnimmst, aber tick auch mal die Bremse an das die hinter dir das sehen." als ich von 70 auf die 50kmh runter wollte. Und ich überlegte .. wieso Bremse? Reicht doch wenn ich Gas weg nehme .. klappt doch ganz gut so .. komm ich auch fix von 70 auf 50. Einige Kilometer und Gedankengänge weiter, schlug sie wieder zu die Erkenntnis: Na klar! Das die hinter mir auch merken das ich vor hab langsamer zu werden!
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Ich verkniff es mir aber die linke Hand zu heben und meinem Fahrlehrer vier Finger zu zeigen. Ich hab es dann auch nach dem selben Motto geschafft, endlich mal runter zu schalten. Es gab ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder drauf sitzen bleiben oder fliegen und liegen, also hatte ich erstmal nichts zu verlieren. Aber auch das klappte zu meiner Verwunderung problemlos und ohne das gewohnte rotzen, das ich sonst immer hatte wenn ich aus dem zweiten in den ersten geschaltet hatte. Ich glaube ich bin in diesem Moment mindestens 3cm größer geworden
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Dann sahen wir die ersten Motorradfahrer, die guckten mich zwar an, grüßten aber kein Stück weit .. oder es ist wie mein bester Freund sagte: Mache haben angst der Lenker haut ab und heben daher nur dezent 2 Finger. Gut, ich habs mich bei dem ungewohnten Tempo auch nicht direkt getraut, aber ich hab immerhin rüber genickt und freundlich gegrinst. Nur einer grüßte mich tatsächlich mit Hand vom Lenker und ich hab mir nen Keks gefreut. Das lustige für mich daran war auch, es war ein BMW-Fahrer der mich grüßte
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Am Ende fuhr ich hinter einem unserer Fahrschüler der mit dem Auto vor mir durch den Kreisverkehr ruckte her .. oder eher: ich eierte hinterher .. mit genug Abstand, um ihn/sie nicht auch noch mehr irre zu machen.
Die Fahrstunde ging mit so mancher Erkenntnis mehr zu Ende, ich schwebte nach Hause und war so aufgekratzt wie in meiner ersten Fahrstunde. Die Leute im Bus hielten mich sicherlich für bekloppt .. wo sie nicht mal Unrecht hatten .. aber das muss ich denen ja nich auf die Nase binden.
So .. das war jetzt schon verdammt viel Text .. dabei hab ich schon soooo vieles weg gelassen.
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