B
Birk
Gast
[FONT="]1. Teil
Mitte Mai: Woifi und ich beschliessen, im Sommer Urlaub in den Dolomiten zu verbringen. Hm… Dolomiten… kenn ich bislang nur aus Bildern… Kurvenreich. Viele Kurven, um genau zu sein. Und steile Kurven! Kehren ohne Ende – Pässe ohne Ende. Und ich soll das hinkriegen?
[/FONT][FONT="]Viele Serpentinen zum üben habe ich hier in Hannover nicht – die paar Touren, die wir gemeinsam Ende Juni ins Weserbergland gemacht haben helfen auch nicht wirklich, meine Aufregung und meinen Respekt vor Kurven zu beseitigen. Aber Woifi weiss, dass ich den FS erst ein gutes halbes Jahr habe, und er verspricht mir, dass wir gemütlich unterwegs sein werden – mit Fotopausen, mit Kaffeepausen, mit Pausen welcher Art auch immer, wann immer ich möchte. Und dass wir die Wahl der Touren entsprechend aussuchen werden.
[/FONT]
[FONT="]Gut – das ist ne Ausgangslage, damit kann ich umgehen – dann mal los in die Dolomiten![/FONT]
[FONT="]Am Freitag, 13. Juli will ich losfahren. Mit dem Möppi erst mal von Hannover über die BAB Richtung Garmisch-Partenkirchen runter. 749 km sagt das Navi – das schaffe ich nie und nimmer an einem Tag. Mein bisheriges Maximum pro Tag sind 368 km – und da war ich abends schon ziemlich hinüber. Also, werde ich irgendwo mittig zwischen Hannover und Garmisch einen Übernachtungs-Halt einlegen…
[/FONT]
[FONT="]Soll ich den Ort, das Hotel vorher schon festlegen? Oder einfach drauflos fahren, und wenn ich am Ende bin - gerne auch bisschen vorher - von der BAB runter, durch die Dörfer und gucken, wo es gemütlich ist? Welche Geschwindigkeit traue ich mir auf der BAB zu?[/FONT]
[FONT="]Um ein Gefühl für die Autobahn zu kriegen, bin ich letztens einige Male auf der A7 gefahren… die ist gut ausgebaut (zumindest hier oben noch) und hab geguckt, was geht. Schneller als 120km/h mag ich nicht – also, 110km/h ist ok. Zum überholen auf der mittleren Spur geht’s dann auch schon mal 130 – mehr ist nicht drin. Vor einem Jahr hatte ich gerade mal die 4. oder 5. Fahrstunde – und jetzt fahr ich alleine quer durch die Republik… klar bin ich aufgeregt.[/FONT]
[FONT="]Eine Packtasche in Grösse XL von Ortlieb liegt bereit. Schon vor Wochen gekauft... kann man ja nicht früh genug anfangen, mit Planen und so... Die XL-Ausgabe würde reichen, das Gepäck einer vierköpfigen Familie zu verschlingen - ich bin aber keine vierköpfige Familie, fahre auch keine sechs Wochen mit Zelt und Schlafsack durch die Pampa... Nein, neun Tage sind wir unterwegs, übernachten im Hotel - und es ist Sommer, also keine platzfressenden dicken Winterklamotten! Ob ich besser noch meine Sofakissen einpacke, um die Tasche zu füllen? [/FONT]
[FONT="]Donnerstag, ein Tag vor Abreise: habe Ortliebtasche in XL gepackt und festgestellt, dass sie viel zu gross ist - also los zu Louis und umgetauscht in eine in Gr. L. Nun wirft die Tasche nicht mehr Falten und hängt hinten auch nicht mehr übers Rücklicht runter, resp. ich muss mich wegen Platzmangel auf der Sitzbank auch nicht auf den Tankrucksack setzen zum fahren. Nein, die in Gr. L passt, bisschen musste ich noch ausmisten, aber sooo viel will ich dann doch nicht mitschleppen. 12 kg wiegt die Tasche - passend für das erste Mal reisen mit Gepäck... (9 Tage später, beim Tragen vom Bahnhof in Hildesheim zum Autozug rüber werde ich feststellen, dass es künftig auch weniger Kg sein dürfen!)[/FONT]
[FONT="]Freitag Morgen: draussen regnets in Bindfäden! Ich lade TR und Packrolle noch in der Garage aufs Moped… nix mit über die Dörfer gemütlich Richtung Süden bummeln, sondern so schnell wie möglich „Meter machen“, also programmiere ich mein Navi auf „schnellste Strecke“, ziehe die Regenkombi an und fahre los... [/FONT]
[FONT="]Die ersten 120 km ziehen sich hin… eine Baustelle an der andern. Ich bin über eine Stunde unterwegs und noch nicht wirklich von daheim weg! Das kann ja heiter werden. Meine Laune hält sich in Grenzen, und meine Abenteuerlust kriegt den ersten Dämpfer. Aber es geht weiter… Kilometer um Kilometer Richtung Süden – immer wieder wische ich mir Tropfen vom Visier oder drehe den Kopf, um die Tropfen seitlich weglaufen zu lassen... und meine Finger werden kalt. Ansonsten hält die Regenkombi… Die unangenehme Feuchte, die sich unter meinen Mopedklamotten staut ist ne neue Erfahrung… brauch ich wohl hier niemandem zu erzählen, wie scheixxe sich DAS anfühlt! [/FONT]
[FONT="]Nach 449 km bin ich südlich von Nürnberg im Hotel angelangt. Es regnet noch immer. Im Hotel erst mal die nassen Klamotten überall aufgehängt, was zu Abend gegessen und dann zurück ins Zimmer mit der Idee, früh schlafen zu gehen. Wenn ich die Augen zu mache, sehe ich grauen Asphalt, graue Gischt, und graue Autos mit roten Rückleuchten vor mir – und lauter Regentropfen aufm Helmvisier. Früh schlafen ist nicht – so schnell kann ich innerlich gar nicht abschalten. Also liege ich wach, plane den nächsten Tag, suche Strecken im Navi zusammen Richtung Garmisch Partenkirchen.[/FONT]
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[/FONT][FONT="][/FONT]
[FONT="]Der nächste Tag fängt gut an – ein Blick ausm Hotelfenster zeigt keine Besserung… Also wieder rein in die Regenklamotten und weiter Richtung Süden. Erst in Füssen fahre ich von der BAB runter, und da kommt endlich die Sonne zum ersten Mal für ein paar Minuten zum Vorschein. [/FONT]
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[/FONT]
[FONT="]Ab Garmisch geht’s dann am Sonntag gemeinsam Richtung Südtirol. Oberhalb Brixen, am Hang gelegen und mit toller Aussicht in die Weite werden wir die nächste Woche verbringen. Der erste Abend beschert uns denn auch ein eindrückliches Panorama zwischen Regenschauern und letzten Sonnenstrahlen. [/FONT]
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[FONT="]Montag schauen wir uns mal die Motorrad-Tourenkarte an, die im Hotel aufliegt: tolle Touren, immer schön angegeben mit Schwierigkeitsgrad und Km. Gut – wir wählen eine in Kategorie leicht, mit 185 km. Von Brixen über S.Lorenzo, Dobbiaco Richtung Cortina d`Ampezzo, über den Falzarego-Pass, hinten über Valparolapass aufs Würzjoch, und vorne runter Richtung Klausen. [/FONT]
[FONT="]Kurz Kartenstudium und Zigipause:[/FONT]
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[FONT="]Erste Pause vor dem „Eintauchen“ in die Dolomiten[/FONT]
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[FONT="]am Falzáregopass:[/FONT]
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[FONT="]Rushour am Würzjoch:[/FONT]
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[FONT="]Unterwegs durch eines dieser Täler hält Woifi an – zeigt auf eine kleine Nebenstrasse am Bach entlang und sagt, da können wir mal hinunter – ist sicher schön direkt am Bach. Sieht nett aus – durch einen lichten Kiefernwald zieht sich der schmale Weg immer weiter nach hinten durch. Ich seh uns schon an einem lauschigen Plätzchen am Bach Pause machen, so ganz allein – abgeschieden von allem.
[/FONT]
[FONT="]Aber plötzlich weitet sich das Tal wieder und da hatten wohl Hunderte andere auch die Idee, ein lauschiges Plätzchen am Bach zu finden! Ein Campingplatz mit künstlichem Sandstrand und Liegestühlen, mit Schnellimbissbuden und viiiiielen Menschen. Na ja – der Weg ist das Ziel, und die Anfahrt durch das Wäldchen war dennoch nett – ausserdem ist der Gletscherbach eh viel zu kalt zum baden:[/FONT]
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[FONT="]Dienstag dann eine etwas kürzere Route – ausgezeichnet mit 155km, wobei da mit der Anfahrt ebenfalls knappe 180km zusammen kommen würden. Also beschliessen wir, die Tour zu kürzen: durchs Grödner Tal Richtung Sella-Joch, über den Pso. di Castelunga, den Pso. di Nigra Richtung Kastelruth und von da quer rüber wieder nach St. Andrä.[/FONT]
[FONT="]Am Sellajoch:[/FONT]
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[FONT="]Tolle Tour, viele Kehren, noch mehr Kurven, viel gefahren die letzten 5 Tage – und abends auf der Heimfahrt ist bei mir dann die Konzentration im Ar… Ich schleppe mich noch durch die letzten Kurven, bin innerlich verkrampft, und die korrekte Blickführung ist sonst wo… und so beschliessen wir, dass ich am Mittwoch einen Ruhetag einlege und Woifi alleine eine Tour macht.
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[FONT="]Das war ne gute Entscheidung – ich träumte nachts schon von Kurven und Kehren und Schräglagen (die ich real sooo gar nie hinbrachte) und von Aussenleitplanken, vor denen ich nicht dran vorbei komme und von Schotter auf den Strassen… Höchste Zeit, mich ein Tag mit einem Buch auf die Terrasse zu legen und ein Cooldown zu machen. In Brixen unten ist es inzwischen bis zu 30 Grad warm, leicht erhöht in den Bergen, auf der Terrasse im Schatten aber angenehm und ich hab mich bestens erholt… Abends sind wir dann wieder gemeinsam nach Brixen runter und haben da lecker beim Italiener im kühlen Innenhof gegessen. [/FONT]
[FONT="]Donnerstag wollten wir ursprünglich die Sella-Ronda machen – entscheiden uns dann aber um…die läuft uns nicht davon; Schwierigkeitsgrad „schwer“ muss ich mir ja nicht in meiner ersten Mopedsaison antun. Also fahren wir hoch nach Sterzing, von da aus übers Penser Joch und hinten runter über Auna di Sopra und Colalbo nach Barbian. Beim Kaffee aufm Penser Joch kommen wir ins Gespräch mit einem Berner Paar, das aus meiner Region stammt – und irgendwann stellt sich heraus, dass wir vor über 25 Jahren fast Nachbarn waren und entfernt beruflich miteinander zu tun hatten. Die Welt ist manchmal klein…[/FONT]
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[FONT="]karge Landschaft…[/FONT]
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[FONT="]und dazwischen ein Meer von Blumen…[/FONT]
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[FONT="]Die Fahrt über kleinste Nebenstrassen runter nach Barbian war der Hammer: lauter Kurven und Kehren, enge Strässchen, kein Verkehr und ich konnte üben und geniessen…und fotografieren.[/FONT]
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[/FONT][FONT="]Abends auf der Terrasse dann wieder das Feierabendbier (resp. Feierabend-Schorle) – Füsse hochlagern, dem aufziehenden Unwetter zuschauen und den Tag revue passieren lassen[/FONT]
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Mitte Mai: Woifi und ich beschliessen, im Sommer Urlaub in den Dolomiten zu verbringen. Hm… Dolomiten… kenn ich bislang nur aus Bildern… Kurvenreich. Viele Kurven, um genau zu sein. Und steile Kurven! Kehren ohne Ende – Pässe ohne Ende. Und ich soll das hinkriegen?
[/FONT][FONT="]Viele Serpentinen zum üben habe ich hier in Hannover nicht – die paar Touren, die wir gemeinsam Ende Juni ins Weserbergland gemacht haben helfen auch nicht wirklich, meine Aufregung und meinen Respekt vor Kurven zu beseitigen. Aber Woifi weiss, dass ich den FS erst ein gutes halbes Jahr habe, und er verspricht mir, dass wir gemütlich unterwegs sein werden – mit Fotopausen, mit Kaffeepausen, mit Pausen welcher Art auch immer, wann immer ich möchte. Und dass wir die Wahl der Touren entsprechend aussuchen werden.
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[FONT="]Gut – das ist ne Ausgangslage, damit kann ich umgehen – dann mal los in die Dolomiten![/FONT]
[FONT="]Am Freitag, 13. Juli will ich losfahren. Mit dem Möppi erst mal von Hannover über die BAB Richtung Garmisch-Partenkirchen runter. 749 km sagt das Navi – das schaffe ich nie und nimmer an einem Tag. Mein bisheriges Maximum pro Tag sind 368 km – und da war ich abends schon ziemlich hinüber. Also, werde ich irgendwo mittig zwischen Hannover und Garmisch einen Übernachtungs-Halt einlegen…
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[FONT="]Soll ich den Ort, das Hotel vorher schon festlegen? Oder einfach drauflos fahren, und wenn ich am Ende bin - gerne auch bisschen vorher - von der BAB runter, durch die Dörfer und gucken, wo es gemütlich ist? Welche Geschwindigkeit traue ich mir auf der BAB zu?[/FONT]
[FONT="]Um ein Gefühl für die Autobahn zu kriegen, bin ich letztens einige Male auf der A7 gefahren… die ist gut ausgebaut (zumindest hier oben noch) und hab geguckt, was geht. Schneller als 120km/h mag ich nicht – also, 110km/h ist ok. Zum überholen auf der mittleren Spur geht’s dann auch schon mal 130 – mehr ist nicht drin. Vor einem Jahr hatte ich gerade mal die 4. oder 5. Fahrstunde – und jetzt fahr ich alleine quer durch die Republik… klar bin ich aufgeregt.[/FONT]
[FONT="]Eine Packtasche in Grösse XL von Ortlieb liegt bereit. Schon vor Wochen gekauft... kann man ja nicht früh genug anfangen, mit Planen und so... Die XL-Ausgabe würde reichen, das Gepäck einer vierköpfigen Familie zu verschlingen - ich bin aber keine vierköpfige Familie, fahre auch keine sechs Wochen mit Zelt und Schlafsack durch die Pampa... Nein, neun Tage sind wir unterwegs, übernachten im Hotel - und es ist Sommer, also keine platzfressenden dicken Winterklamotten! Ob ich besser noch meine Sofakissen einpacke, um die Tasche zu füllen? [/FONT]
[FONT="]Donnerstag, ein Tag vor Abreise: habe Ortliebtasche in XL gepackt und festgestellt, dass sie viel zu gross ist - also los zu Louis und umgetauscht in eine in Gr. L. Nun wirft die Tasche nicht mehr Falten und hängt hinten auch nicht mehr übers Rücklicht runter, resp. ich muss mich wegen Platzmangel auf der Sitzbank auch nicht auf den Tankrucksack setzen zum fahren. Nein, die in Gr. L passt, bisschen musste ich noch ausmisten, aber sooo viel will ich dann doch nicht mitschleppen. 12 kg wiegt die Tasche - passend für das erste Mal reisen mit Gepäck... (9 Tage später, beim Tragen vom Bahnhof in Hildesheim zum Autozug rüber werde ich feststellen, dass es künftig auch weniger Kg sein dürfen!)[/FONT]
[FONT="]Freitag Morgen: draussen regnets in Bindfäden! Ich lade TR und Packrolle noch in der Garage aufs Moped… nix mit über die Dörfer gemütlich Richtung Süden bummeln, sondern so schnell wie möglich „Meter machen“, also programmiere ich mein Navi auf „schnellste Strecke“, ziehe die Regenkombi an und fahre los... [/FONT]
[FONT="]Die ersten 120 km ziehen sich hin… eine Baustelle an der andern. Ich bin über eine Stunde unterwegs und noch nicht wirklich von daheim weg! Das kann ja heiter werden. Meine Laune hält sich in Grenzen, und meine Abenteuerlust kriegt den ersten Dämpfer. Aber es geht weiter… Kilometer um Kilometer Richtung Süden – immer wieder wische ich mir Tropfen vom Visier oder drehe den Kopf, um die Tropfen seitlich weglaufen zu lassen... und meine Finger werden kalt. Ansonsten hält die Regenkombi… Die unangenehme Feuchte, die sich unter meinen Mopedklamotten staut ist ne neue Erfahrung… brauch ich wohl hier niemandem zu erzählen, wie scheixxe sich DAS anfühlt! [/FONT]
[FONT="]Nach 449 km bin ich südlich von Nürnberg im Hotel angelangt. Es regnet noch immer. Im Hotel erst mal die nassen Klamotten überall aufgehängt, was zu Abend gegessen und dann zurück ins Zimmer mit der Idee, früh schlafen zu gehen. Wenn ich die Augen zu mache, sehe ich grauen Asphalt, graue Gischt, und graue Autos mit roten Rückleuchten vor mir – und lauter Regentropfen aufm Helmvisier. Früh schlafen ist nicht – so schnell kann ich innerlich gar nicht abschalten. Also liege ich wach, plane den nächsten Tag, suche Strecken im Navi zusammen Richtung Garmisch Partenkirchen.[/FONT]
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[FONT="]Der nächste Tag fängt gut an – ein Blick ausm Hotelfenster zeigt keine Besserung… Also wieder rein in die Regenklamotten und weiter Richtung Süden. Erst in Füssen fahre ich von der BAB runter, und da kommt endlich die Sonne zum ersten Mal für ein paar Minuten zum Vorschein. [/FONT]
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[FONT="]Ab Garmisch geht’s dann am Sonntag gemeinsam Richtung Südtirol. Oberhalb Brixen, am Hang gelegen und mit toller Aussicht in die Weite werden wir die nächste Woche verbringen. Der erste Abend beschert uns denn auch ein eindrückliches Panorama zwischen Regenschauern und letzten Sonnenstrahlen. [/FONT]
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[FONT="]Montag schauen wir uns mal die Motorrad-Tourenkarte an, die im Hotel aufliegt: tolle Touren, immer schön angegeben mit Schwierigkeitsgrad und Km. Gut – wir wählen eine in Kategorie leicht, mit 185 km. Von Brixen über S.Lorenzo, Dobbiaco Richtung Cortina d`Ampezzo, über den Falzarego-Pass, hinten über Valparolapass aufs Würzjoch, und vorne runter Richtung Klausen. [/FONT]
[FONT="]Kurz Kartenstudium und Zigipause:[/FONT]
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[FONT="]Erste Pause vor dem „Eintauchen“ in die Dolomiten[/FONT]
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[FONT="]Unterwegs durch eines dieser Täler hält Woifi an – zeigt auf eine kleine Nebenstrasse am Bach entlang und sagt, da können wir mal hinunter – ist sicher schön direkt am Bach. Sieht nett aus – durch einen lichten Kiefernwald zieht sich der schmale Weg immer weiter nach hinten durch. Ich seh uns schon an einem lauschigen Plätzchen am Bach Pause machen, so ganz allein – abgeschieden von allem.
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[FONT="]Aber plötzlich weitet sich das Tal wieder und da hatten wohl Hunderte andere auch die Idee, ein lauschiges Plätzchen am Bach zu finden! Ein Campingplatz mit künstlichem Sandstrand und Liegestühlen, mit Schnellimbissbuden und viiiiielen Menschen. Na ja – der Weg ist das Ziel, und die Anfahrt durch das Wäldchen war dennoch nett – ausserdem ist der Gletscherbach eh viel zu kalt zum baden:[/FONT]
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[FONT="]Dienstag dann eine etwas kürzere Route – ausgezeichnet mit 155km, wobei da mit der Anfahrt ebenfalls knappe 180km zusammen kommen würden. Also beschliessen wir, die Tour zu kürzen: durchs Grödner Tal Richtung Sella-Joch, über den Pso. di Castelunga, den Pso. di Nigra Richtung Kastelruth und von da quer rüber wieder nach St. Andrä.[/FONT]
[FONT="]Am Sellajoch:[/FONT]
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[FONT="]Tolle Tour, viele Kehren, noch mehr Kurven, viel gefahren die letzten 5 Tage – und abends auf der Heimfahrt ist bei mir dann die Konzentration im Ar… Ich schleppe mich noch durch die letzten Kurven, bin innerlich verkrampft, und die korrekte Blickführung ist sonst wo… und so beschliessen wir, dass ich am Mittwoch einen Ruhetag einlege und Woifi alleine eine Tour macht.
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[FONT="]Das war ne gute Entscheidung – ich träumte nachts schon von Kurven und Kehren und Schräglagen (die ich real sooo gar nie hinbrachte) und von Aussenleitplanken, vor denen ich nicht dran vorbei komme und von Schotter auf den Strassen… Höchste Zeit, mich ein Tag mit einem Buch auf die Terrasse zu legen und ein Cooldown zu machen. In Brixen unten ist es inzwischen bis zu 30 Grad warm, leicht erhöht in den Bergen, auf der Terrasse im Schatten aber angenehm und ich hab mich bestens erholt… Abends sind wir dann wieder gemeinsam nach Brixen runter und haben da lecker beim Italiener im kühlen Innenhof gegessen. [/FONT]
[FONT="]Donnerstag wollten wir ursprünglich die Sella-Ronda machen – entscheiden uns dann aber um…die läuft uns nicht davon; Schwierigkeitsgrad „schwer“ muss ich mir ja nicht in meiner ersten Mopedsaison antun. Also fahren wir hoch nach Sterzing, von da aus übers Penser Joch und hinten runter über Auna di Sopra und Colalbo nach Barbian. Beim Kaffee aufm Penser Joch kommen wir ins Gespräch mit einem Berner Paar, das aus meiner Region stammt – und irgendwann stellt sich heraus, dass wir vor über 25 Jahren fast Nachbarn waren und entfernt beruflich miteinander zu tun hatten. Die Welt ist manchmal klein…[/FONT]
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[FONT="]Die Fahrt über kleinste Nebenstrassen runter nach Barbian war der Hammer: lauter Kurven und Kehren, enge Strässchen, kein Verkehr und ich konnte üben und geniessen…und fotografieren.[/FONT]
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