Argentinien 2012

Diskutiere Argentinien 2012 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Aufgrund der technischen Probleme mit dem Chile-Thread haben wir einfach einen neuen aufgemacht. Für diejenigen, die aus anderen Ecken hier...
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Aufgrund der technischen Probleme mit dem Chile-Thread haben wir einfach einen neuen aufgemacht.

Für diejenigen, die aus anderen Ecken hier einsteigen, hier der Link zum Beginn unserer Reise http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=67739.

Mittlerweile kann der gesamte Reisebericht ohne Unterbrechungen auf unserer neuen homepage www.dieelche.jimdo.com gelesen werden.

Samstag, 31. Dezember 2011


Nach einer sternenklaren Nacht empfängt uns ein wolkenloser Himmel. Da ist nach dem Frühstück noch ein zweiter Rundgang durch das Dorf fällig. Und wir entschließen uns, nochmals die gestern im Regen durchfahrene Cuesta de Lipan ein Stück zurück zu fahren und dabei die Ausblicke im richtigen Licht zu genießen. Tolle Felsformationen in den unterschiedlichsten Farben, unterbrochen von Schluchten und Felsrücken begeistern uns. Nach 30 km und kurz vor dem Schatten von der nächsten Regenfront drehen wir um und beginnen unsere eigentliche nächste Etappe.


Man hat uns zu einer Tankstelle in Richtung Norden geraten, die in der Nacht Sprit bekommen hätte. Da wir aber nicht knapp bei Sprit sind, trauen wir uns, in unserer Reiserichtung nach Süden zu fahren. Die nächste größere Stadt ist San Salvador de Jujuy. Das Navi zeigt mehrere Tankstellen an. Ich wähle eine YPF aus und bald liegt die moderne, große Tankstelle vor uns. Keine Schlangen, geöffnet, also doch – alles nur Gerüchte … Nein, Sprit hätten sie nicht, da sollten wir zur nächsten fahren, nur einen Häuserblock weiter ! Nun denn! Auch die ist schnell gefunden. War auch nicht schwierig, man muss sich nur an der Schlange hinten anstellen. Naja, ich stehe zwar mit Motorradklamotten in der prallen Mittagssonne, aber alle 5 Minuten geht es ja 5 Meter weiter… Außerdem wird es nicht langweilig. Vor mir steht ein FIAT 900 aus den 60er Jahren mit einem Sound, der jeden Ferrari erblassen lässt ( wäre der dann schweinchenrosa???) Davor ein nagelneuer Vento, dessen Fahrer vorbei schaut und erklärt, dass er das gleiche Motorrad zuhause habe und woher und wohin usw. Nach einer guten halben Stunde sind wir bis auf das Tankstellengelände vorgerückt. Inzwischen hat Siggi um die Ecke geschaut. Da gibt es den Stau noch einmal aus der Gegenrichtung. Dann geht erst einmal gar nichts mehr – Schichtwechsel, Kassenabschluss! Das dauert ca. ¼ Stunde, erst danach geht es wieder weiter. Irgendwann sind auch wir an der Reihe. Wir trinken noch einen Kaffee, dann nichts wie raus aus der Stadt. Auf der Schnellstraße kommen wir noch an einigen leeren, aber geöffneten Tankstellen vorbei…

Nach San Salvador folgen wir der kleinen Ruta 9, der alten Landstraße, in die Vorbergzone. Es wird ländlich, grün, die Straßenbreite verringert sich von Kilometer zu Kilometer und ist schließlich nur noch als einspurig zu bezeichnen. Dennoch behält sie hartnäckig ihren gelben Mittelstreifen. Der Untergrund ist perfekt, aber die Streckenführung lässt meistens nur den 1.- 3. Gang zu. Die Vegetation ist zum subtropischen Regenwald geworden. Ein ungewöhnliches und ungewohnt intensives Grün. Epiphyten hängen von den Bäumen; unbekannte Vögel in bunten Farben fliegen vor uns auf. Passend zum Regenwald drohen wieder Regenwolken im Hintergrund. Nach 95 km ist die Stadt Salta erreicht. Wir haben ein Zimmer vorbestellt, um in der Neujahrsnacht ein Bett zu haben. Das Zimmer hat allerdings kein Außenfenster und die Dusche ist nur 30 cm breit – zumindest wenn man den Vorhang nutzt. Wir gehen in die Stadt, zur Plaza las Armas und um ein Restaurant zu suchen. Nach einem erfolglosen, langen Marsch landen wir wieder an der Plaza und setzten uns in das einzige geöffnete Restaurant. Der Wind frischt auf, aber wir müssen draußen bleiben. Drinnen wird schon für das Neujahrsfestbankett gedeckt. Wir bestellen zur Feier des Tages einen Grillteller, aber das Ergebnis ist qualitativ enttäuschend. Allein die Menge stimmt. Den Jahreswechsel verschlafen wir in unserem Hotel.


Purmamarca, im Hintergrund ein Teil des Gebirgsmassives der "7 Farben", wofür der Ort bekannt geworden ist.


In diesem Laden fand sich auch noch eine Schachtel mit Stromadaptern für Schuco-Stecker + chilenische Systeme an argentinische sowie manchmal Sprit:)

Teil des farbenfrohen Marktes, der angabegemäß nur von einheimischen Familien betrieben wurde, im Gegensatz wohl zu San Pedro.

die "siete colori" gingen aber auch im Tal noch weiter ...

...und ständig wechselnde Felsformationen

der untere Abschnitt des Nordaufstieges zur Cuesta de Lipan, oder auch das "Stilfser Jochs Südamerikas", copyright bei "greenhorn" alias Klaus. Leider haben wir kein Foto weiter oben machen können, das die großartige Landschaft und die 1.500m Höhendifferenz richtig zeigt. Bei Interesse den Begriff in google bilder oder google earth eingeben.

2 Familien ringen dieser kargen Umgebung ihren Lebensunterhalt ab.

San Salvador und die Tankstellenschlange

auf einmal blühende Landschaften mit riesigen Mimosenbäumen, Mandeln und dahinter Tabak

Zum Regenwald gehört halt auch der Regen:o. Wir waren aber schneller und sind ihm davon gefahren:p:p

Salta, genannt "die Schöne"


Sonntag, 01. Januar 2012, 185 km

Wir stehen früh auf und können auf der Dachterrasse im Hinterhof frühstücken. Die Sonne scheint und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Dann holen wir das Motorrad vom “bewachten“ Parkplatz. Es ist auf jeden Fall noch da, auch wenn kein Wächter zu sehen ist. Durch das grüne Valle des Lema und die Quebrada de las Conches geht es auf Cafayate zu. Die faszinierenden Gesteinsformationen lassen uns immer wieder anhalten. In Cafayate fahren wir an die Plaza und stoppen vor einem Eiscafe, das von der Auswahl und vom Geschmack her mit den größten Italienern hier bei uns mithalten kann. Wir ruhen uns aus und genießen. Schließlich können wir uns nur noch aufraffen, eine Unterkunft zu suchen. Hier gibt es ausnahmsweise zwei Campingplätze, aber nach einer kurzen Besichtigung können wir uns nicht entschließen hier zu bleiben (Staub, Schatten, Sanitärzustand). Durch Zufall kommen wir am „El Hospedaje“ vorbei. Erst sehen wir den Swimmingpool, dann im Hof zwei Moppeds mit identischer Ausstattung und von Motoaventura wie unseres. Ein Zimmer ist auch noch frei und im Hof gibt es schöne Sonnenplätze. Was wollen wir mehr, eine halbe Stunde später plansche ich im Pool, und Siggi sitzt zwischen Bougainvilleas in der Sonne. Beim Abendrundgang und der Suche nach leckerem Essen treffen wir das Paar aus dem Schwarzwald. Wir essen gemeinsam und tauschen unsere Erfahrungen aus.


Der Eingang zur Schlucht, mit viel ungewohnt rotem Wasser


wieder bunte Farben in den gezackten Bergrücken


Detailausschnitt am 3. Paso "Tres Cruces" (Paß 3 Kreuze), den wir überqueren

und dann ganz felsige Passagen

das 1. argentinische Weingut, das uns begegenete; mit eigener Kapelle !!

nur wenige Hostals waren so schön wie das in Calafate



Montag, 02. Januar 2012, 260 km.


Ab hier geht es durch das Land der „Drachenrücken“ und der unendlich geraden Straßen. Die längste gemessene wird wohl 24 km werden. Unsere heutige Etappe führt uns von Cafayate nach Belen. Nach 50 km geht es rechts ab und wir besuchen erst mal die alte Indiofestung Quilmes. Die Anlage zieht sich den Hang hinauf und an den rekonstruierten Grundmauern lässt sich schön der Aufbau des Ortes nachvollziehen. Leider sind die Informationen dürftig und dann ausschließlich in Spanisch. Als wir wieder aufs Motorrad klettern, zeigt das Thermometer inzwischen 30° C an.

Die nächsten 50 km sorgt der Fahrtwind für Kühlung, aber die folgenden 50 km sind erst im Bau. Das bedeutet, man hat neben der alten Schotterstraße einen Fahrdamm angelegt, der aber vorläufig auch noch als Schotterpiste befahren wird. Nach einigen Eingewöhnungskilometern sind dann aber auch hier Geschwindigkeiten von 60 – 80 km/h möglich. Allerdings unterbrochen von Staubwolken des spärlichen Gegenverkehrs, die uns dann zeitweise die Sicht rauben. Hinzu kommt, dass Schotter nicht gleich Schotter ist. Mal ist Oberfläche fest, mal lose. Es wechseln eingefahrene Fahrspuren mit Waschbrettpassagen. Volle Konzentration ist angesagt, und als wir glücklich wieder den Asphalt erreichen, ist das Thermometer auf 38°C geklettert. Unser Tagesziel heißt Belén. Die Auswahl an Unterkünften ist bescheiden. Da die beiden Moppedfahrer in Cafayate schon das eine Hostal ohne Begeisterung getestet hatten, nehmen wir das andere. Im Hinterhof steht uns ein sauberes 4-Bett Zimmer zur Verfügung. Mit unserem ganzen Motorradgerödel wissen wir die größeren Zimmer zu schätzen. Die nicht benutzten Betten bieten dann eine willkommene Ablagefläche. Im Hof, in dem auch das Mopped sicher parkt, brennen irgendwann zwei offene Kamine mit leuchtenden Flammen. Wir erkundigen uns nach dem Zweck der Feuer (bei den Außentemperaturen?) und erfahren, dass jetzt das warme Wasser bereitet wird. Gespeichert wird es in großen Fässern auf dem Dach.

Jetzt brauchen wir noch etwas zu essen. Erste Anlaufstelle ist wie immer die Plaza las Armas. Es ist 20:00 Uhr und noch recht ruhig. Einzig ein kleines modernes Lokal bietet schon was an, Pizza:). Während wir auf das Essen warten, wird die gesamte Inneneinrichtung auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Park aufgebaut. Gegen 21:00 Uhr ist der Aufbau fertig und die ersten Gäste nehmen dort die Plätze ein. Gegen 22:30 Uhr ist es dann auch gut gefüllt, und die Nacht kann beginnen. Nach unseren akustischen Erfahrungen geht es dann bis 2:00 / 3:00 Uhr. Trotzdem haben wir nach unseren anstrengenden Tagen meistens gut geschlafen.


Eine der ersten Furten, der wir begegnen, weil wir konsequent im 90° Winkel zum natürlichen Weg des Wassers unterwegs sind.

ausnahmeweise mich dabei, um einen Größenvergleich zu haben. Diese Riesenkakteen bestimmten das Bild in weitem Umkreis. Im Hintergrund die ersten Grundmauern von Quilmes.

Die Festungsanlage der Quilmes-Indios, leider zur Mittagszeit. Sie wurde nicht erstürmt, sondern die Spanier haben die Felder angezündet und so die Indios ausgehungert.

ruta 40 bedeutet noch: unbefestigte Piste mit Staub und Wellblech

an dem Schild haben wir erkannt, dass wir dort etwas für unsere Mittagsrast einkaufen konnten. Das Mopped stand zwar arg auf der Straße, aber das hat mangels anderer Verkehrsteilnehmer nicht gestört.

die Fußgänger können so immer trockenen Fußes auf die andere Seite, die Reifen nicht....

na, immerhin hatte der Ort schon mal eine Straßenbeleuchtung bekommen

und am Ende des Tages Grün vor schneebedeckten Bergen


Fortsetzung folgt.

die elchin
 
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yessy

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Hi Ihr beiden,
guter Bericht und traumhafte Bilder. Weiter so.

Ralph
 
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Teil 2

03. Januar 2012 210 km von Belén nach Chilecito

Das Frühstück sieht noch kahler aus als das Zimmer, und so sind wir bald unterwegs nach Chilecito. Die schnurgerade Strecke stellt keine weiteren Anforderungen als Ausdauer an uns, und so kommen wir zur Mittagszeit ins glühende Chilecito. Das erwartete kleine Nest entpuppt sich als respektable Stadt. Die DAKAR soll morgen hier eintreffen und somit ist bei der Zimmersuche keine große Auswahl zu erwarten. Wir nehmen das Hostal Payman im Jugendherbergsstil und müssen mit Hinweis auf die DAKAR den völlig überteuerten Preis akzeptieren. Das Zimmer und Bad sind wirklich grenzwertig, aber wir wollen ja auch zur DAKAR. Nachdem wir hier vor Ort und aus dem Internet dann die letzten Informationen zu Streckenverlauf, Straßensperrungen, Biwaks und so weiter bekommen haben, müssen wir feststellen, dass Chilecito nicht der ideale Ort zum Erleben des Renngeschehens ist. An interessanten Punkten müsste man vor heute 24:00 Uhr sein, da man sonst wegen der Straßensperrung nicht mehr dort hin kommt. Naja, diese Detailkenntnisse hatten wir halt vorher nicht. Im Laufe des Nachmittages treffen wir noch einen Chilenen mit einer 1100 GS und Touratech Teilen und ein englisches Pärchen, die alle zur nächsten Etappe nach Fiambala fahren wollen. Fiambala liegt eigentlich 250 km hinter uns und ist damit kein Thema. Wir recherchieren im Internet, diskutieren, befragen unseren Reisezeitplan und beschließen: Wir fahren auch nach Fiambala. Die Strecke dorthin ist gut und schnell ab zu spulen. Wenn wir dann nach Fiambala alles etwas straffen, sollte es machbar sein. Am nächsten Morgen verabschieden wir uns wieder von Nora und Benito und brechen auf. Nora hatte leise vor sich hin geweint, weil ihre Mutter gestorben ist; und nur weil Siggi sie in den Arm genommen und in ihr Quartier geschickt hat, anstatt uns Frühstück zu bereiten, sind daraus noch herzliche Situationen entstanden.

(ich musste feststellen, dass es von diesem Tag kein Foto gab, das es in den Order der Besten geschafft hat)

Mittwoch, 04. Januar 2012 240 km Chilecito – Fiambala.

Die Strecke ist schnell abgespult und so erreichen wir gegen Mittag Fiambala. Ab der Abzweigung auf die ruta 68 ist die Strecke auch interessanter. Vor allem die Kamelbuckelpiste durch die Bandenes (trockene Bachbetten), die sich über Kilometer aneinander reihen, machen das Fahren spannend. In Tinogasta werden wir an einer der zahlreichen Kontrollstellen im ganzen Land angehalten. Alle
Fahrzeuge werden desinfiziert gegen eine Gebühr von 20 Pesos !! (3,40 Euro) Als wir 2 Tage später wieder hier vorbei kommen, ist kein Kontrollposten mehr zu erspähen ….
In Fiambala ist auch wieder das Unterkunftsproblem zu lösen. Unser erster Weg führt zur Touristeninformation. „Nada“ – alles belegt. Draußen kommen wir mit einem gut englischsprechenden Herrn an einem DAKAR-Infostand ins Gespräch. Ah Motorrad, woher, wohin… Er geht mit uns wieder ins Touribüro, es wird telefoniert, und wir bekommen ein Privatzimmer, natürlich auch zu DAKAR – Preisen am Ortseingang. Es handelt sich um ein Schlafzimmer auf einer Art Bauernhof, Bad durch das Wohnzimmer. Es sind noch weitere Zimmer vermietet. Ein weiteres Bett steht offen in der Scheune. Unser Mopped daneben und später kommt noch ein Zelt dazu. Im Ort selbst ist alles im DAKAR – Fieber. Hunderte von Privatwagen mit Quads und Crossmaschinen auf Ladeflächen und Anhänger, dazu der Grill, die Campingstühle usw. Dazwischen Organisationsfahrzeuge, Sicherheitskräfte, der Tross. Ein Denkmal für das 3. DAKAR – Jubiläum in Fiambala wird mit Lampenlicht bis spät in die Nacht fertiggestellt. Eine tolle Atmosphäre. Wir laufen durch den Ort, treffen Bekannte aus Chilecito und suchen uns einen Platz für morgen an der Strecke aus. Ein Bagger planiert noch eine Fläche und verschwindet beim Rückwärtsfahren in seiner Staubwolke. Aber in der Nacht geht ein Gewitter runter und durchkreuzt die „trockenen“ Pläne.

für mich eine der schönsten Perspektiven aus Argentinien

mitten im Nichts auf einmal ein Friedhof:eek:, der Ort kam erst etliche km später

die Wellenbewegung der Straße ist zu erkennen: heute waren alle Furten noch trocken:cool:

unser Privatzimmer in Fiambala: das Licht fällt im übrigen durch die Türe zum Hof, es gab kein Fenster...

mal andere Impressionen: die unverputzte Rückseite von adobe-Häusern, die Haustiere und der Wegberg


Donnerstag, 05. Januar 2012 DAKAR

Wir frühstücken im Ort, in der Bar an der Einfallsroute. Dauern rauscht irgendetwas, was im weitesten mit der DAKAR zu tun hat vorbei. Viele Zuschauer sind mit Ihren Moppeds zum Cafe gekommen. Wir gehen zu unserem Wunschplatz an einer Furt, an der zu unterschiedlichen Zeiten sowohl PKW, Motorräder als auch die LKW vorbei kommen sollen. Einige haben hier übernachtet, Grills aufgestellt und den Sonnenschutz aufgebaut. Zum Glück brennt die Sonne heute deutlich schwächer. Kurz vor den ersten Terminen kommt Bewegung in die Anwesenden. Wir bekommen heraus, dass die Motorradstrecke wegen zu viel Regenwasser verlegt wurde. Auf der anderen Seite des Flusses starten jedoch jetzt die PKW und anschließend die LKW. Wir queren also auch den Fluss, der gestern noch nicht da war, suchen uns einen Platz beim Starter und haben die Stars der DAKAR zum Greifen nah vor uns. Stephan Peterhansel im MINI, Robby Gorden und Nasser al Attiyah im Hummer und später bei den Trucks Gerard de Rooy und die Jungs zwischen den Fahrzeugen. Wir genießen die Stimmung, und es ist verschmerzbar, dass die Motorräder heute nicht hier vorbeikommen. Anschließend fahren wir noch ins Biwak draußen vor der Stadt. Hier kommt man ohne gültige – das heißt abscannbare Codes – nicht rein. Trotzdem, es kommen noch etliche Nachzügler, die ein lohnendes Fotoobjekt bilden, während bereits die Fahrzeuge der Profis gewartet werden. Beim Abendessen sitzen wir zwischen Presseleuten und Teamsprechern, die versuchen via WiFi ihre Nachrichten, Filme und Bilder weiter zu geben. Dabei kommen wir noch mit dem Werbeorganisator vom Monsterteam ins Gespräch. Er sitzt im Rollstuhl und lässt sich dadurch nicht „behindern“.

was die besten Plätze waren, veränderte sich rapide nach Informationslage

an dieser Furt, die gestern noch pulvertrocken war, konnte man sehr unterschiedliche Fahrweisen beobachten

die Moppeds sehr dekorativ abgestellt, nicht wahr;). Dahinter das Sanitätszelt, das vor allem für Sonnenopfer benötigt wurde

so nah kam man den Stars; in der Startaufstellung nur durch das Absperrband getrennt...

unterwegs, und eine tolle Landschaft dahinter....

die MANs dekorativ alle nebeneinander, im Hintergrund der Andenhauptkamm, der Paso San Francisco liegt aber rechts außerhalb des Bildes

bis die LKWs mittags starteten, war der Untergrund wieder getrocknet, wir haben auch noch staubigere Bilder

in ortsüblicher Kleidung bei den Temperaturen über 30°C unterwegs zum Biwak

die Motorrad-Crew von KTM war schon fertig mit ihrem Tageswerk


ein verspäteter?? oder ein ganz fitter ??


Fortsetzung folgt:).

die elchin
 
yessy

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Hi ,

Ihr seit suuuuper ,sag ich doch.

Wahnsinn !!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Teil 3

Freitag, 06. Januar 20012 400 km


In der Nacht hat es wieder stark geregnet. Wir brechen früh auf und fahren quasi Nonstop nach Chilecito zurück. Ein Abschnitt von 80 km zwingt nur 3 Mal zum Gas wegnehmen: Eine Rechtskurve, eine trockene Furt und eine links Kurve … Schon am Anfang dieses Abschnittes ist das Ende abzusehen. Es wird ein Becken zwischen zwei Gebirgszügen umfahren. Dazwischen kein Dorf, keine Häuser, nichts als Trockenbuschwüste. Mittags sind wir in Chilecito zurück, trinken Kaffee, tanken + quatschen mit argentinischen Dakar-Teilnehmern, schwitzen.

Weiter geht es, und nach wenigen Kilometern dürfen wir zur Abwechslung ein bisschen „schottern“. Von Sanogasta geht es auf teilweise einspuriger Strecke durch die Questa de Miranda. Ein wunderbarer Streckenteil mit blühenden Säulenkakteen, viel rotem Sand und auch sonst schönen Ausblicken. Nach der Passhöhe treffen wir einen Belgier, der sein Fahrrad abgepackt und umgedreht hat. Er hat einen größeren Reifenschaden, das Werkzeug hat aber seine Freundin und die ist bergab schon ein paar Kilometer vorgefahren. Fragen, was genau er braucht, und fahren dann los, um seine Freundin einzuholen. Nach fast 6 Kilometern treffen wir sie, die auch bereits auf dem Rückweg ist. Wir erklären ihr die Situation, lassen uns die Werkzeugtasche geben und ich fahre allein wieder den Weg zurück. Siggi bleibt bei der Radlerin, während ich noch dem Gestrandeten helfe. Wie leicht ließ es sich doch ohne Sozia auf der Piste fahren !! Aber ich will sie trotzdem nicht missen.

Dann sind auch wir wieder auf dem Weg und stoßen bald auf die ersten, nicht mehr trockenen Bachdurchfahrten. Die Anden liegen weiter westlich wieder von dunklen Regenwolken verhüllt. Wir freuen uns, selbst noch keinen Regen abbekommen zu haben, aber kurz nach der Landesgrenze von Rioja nach San Juan ist die Freude vorbei. Einige Pickups auf der Fahrbahn kündigen Probleme an. Eine tiefe Furt mit starken Wirbeln hält alle davon ab, weiter zu fahren. Der Straßenwärter erklärt, dass die Befahrbarkeit vom Regenfall in den Bergen abhängt und es in 2- 3 Stunden oder aber erst morgen weitergehen kann. Wir erinnern uns an ein Hotelschild vor wenigen Kilometern und drehen um. Das muss für heute reichen. Als wir das Hotel in dem kleinen Nest Guandacol entdecken, wissen wir, dass wir eine gute Entscheidung getroffen haben. Schöne neue Zimmer, Pool, schattige Abstellplätze und ein kleines Restaurant erwarten uns. Kein Wunder, dass hier einige Dakar-Teilnehmer übernachtet haben. Siggi durfte sich von der stolzen Tochter des Hauses die ganzen Bilder zeigen lassen, insbesondere die mit Robby Gordon.

kurz vor Chilecito: lange, heute autoleere Straßen, wo gestern noch high life war


Eingangs der Cuesta de Miranda kreuzt ein Fluß tief unter uns. Diese Perspektive hatten wir schon lange nicht mehr

wechselnde Farben und keine Randsicherung ....

kurz vor der Paßhöhe

an dem Tag haben wir nur eine Gruppe an Motorradfahrern gesehen; der erste testet gerade die Furt. Zu dem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, welche Auswirkung die dunkle Wand im Hintergrund haben wird. Wir selber sind nämlich nicht naß geworden...

hier traute sich niemand mehr durch ...


Samstag, 07. Januar 530 km

Schönster Sonnenschein und blauer Himmel begrüßen uns. Ein „Plan B“ dürfte damit nicht mehr notwendig werden. Der gestern noch verschlafene Carabinieros-Posten ist heute besonders eifrig, zum ersten Mal werden wir kontrolliert, unsere Dokumente geprüft und notiert sowie wir mit der Aufforderung entlassen, sehr vorsichtig in die kommenden Wadis zu fahren.

Aber dann stehen an der Furt noch mehr Fahrzeuge als am Vorabend. Im Bachbett hängt ein Anhänger, verdreht und ein Rad des Anhängers ist bis zur Achse in einem wohl frisch ausgewaschenen Loch versunken. Nochmals beglückwünschen wir uns, gestern nicht zu mutig gewesen zu sein und die Nacht in dem schönen Hotel verbracht zu haben. Nachdem der „Bergebagger“ zur Seite gefahren ist, können wir vorsichtig an übersichtlicher Stelle die Furt durchqueren. Ein wenig schlingern im frischen Schlamm, geschafft!

Wir kommen sehr zügig vorwärts, zwischen 2 Drachenbergrücken durch karge Landschaft, die nur wenige Fotostopps fordert . Eine der Abwechslungen ist wieder die Achterbahn, bestehend aus den Höhen und Tiefen der Bandenas / Furten. Parallel läuft eine verfallenen Eisenbahnstrecke mit dazugehörigen Hausruinen in der Landschaft. Die Strecke ist ermüdend, die Temperatur steigt auf 33°C und wir sind froh, dass ein Roadhouse wie in Australien auftaucht.

Talacasto heißt der winzige Fleck und scheint nur aus dem Roadhouse zu bestehen. Wir stellen unser Mopped in den Schatten, setzten uns an einen wackligen Tisch und bestellen einige Empanadas und Kaffee. Da taucht „La Senora“ mit ihrer frischesten Creation auf; eine Blätterteigtasche mit Füllung aus getrockneten Früchten in marmeladenähnlichem Zustand mit einer Sauce aus Orangensirup. Siggi geht gleich mit in die Küche und wird in weitere Kochkünste eingeweiht. Gern lässt sie sich mit Siggi fotografieren. Dieses Treffen war für beide Seiten eine schöne Unterbrechung in der öden Weite West-Argentiniens.

Wir fahren runter in das Becken von San Juan und die Temperatur steigt auf stickige 39°C. Das lädt nicht gerade zur Stadtbesichtigung ein. Außerdem ist da noch der dakarbedingte Rückstand, den wir aufholen müssen. Genauso geht es uns mit Mendoza, und wir fahren durch bis Pereditas, einem kleinen Nest, gute 120 Kilometer nach Mendoza. Zwischen den kleinen Häusern weist ein Schild zum „Grand Hotel“. Nachdem wir 2 Mal dran vorbei gefahren sind, finden wir ein kleines Hostal. Durch befragen der Nachbarn finden wir auch den „Hotelbesitzer“ Er gibt uns ein schönes Zimmer, WiFi gibt es auch, und die Küche verlockt uns einzukaufen. Dazu fahren wir an die Tankstelle/Shop/Busbahnhof, holen ein paar Lebensmittel und machen endlich einmal unser Essen wieder selber. Mit belegten Broten, Melone, Joghurt und Wein dazu sitzen wir vor unserer „Hütte“ und genießen die langsam sinkende Temperatur. Zur Gesellschaft haben wir hier einen Holländer, der als Student für holländische Pommes Frites-Hersteller irgendwelche Überprüfungen vornimmt. Außer Kartoffelanbau versorgt dieser kleine Ort ganz Argentinien mit Oregano.

Die Neuschnee-Haube auf der Cuesta de Miranda aus der vergangenen Nacht

und unsere Furt am nächsten Morgen, nur so als Warnung an uns

wir sind durch


wenn es immer nur geradeaus geht, stellen schon leichte Kurven eine Gefahrenstelle dar;) Die Landschaft wird breit ...

nein, das ist kein Vogelhäuschen, wie wir im ersten Augenblick dachten:p. Dort wußten die Angehörigen, dass sie das Totengedenkhäuschen gegen sporadische Wasserfluten sichern mußten;)

die massiven Steinwände anstatt Lehmhäuser haben den Zahn der Zeit überlebt, die Eisenbahnlinie nicht

wenn man so alleine auf weiter Flur steht, darf man auch stolz die argentinische Flagge hochhalten: der verlassene Posten Talacasto, das Roadhouse ...

... dahinter diese Perspektive: alles erinnert stark an Wild-West-Romantik (die bestimmt nicht romantisch war...)

"Miß Piggy", wie Jan sie spontan nannte, in ihrem Reich...

kurz vor Mendoza: hier stehen sogar Pegel mit Warnschilder, man solle sich die Wasserstände gut ansehen, bevor man weiterfährt.... Die Markierungen reichten auf Marken über 1 m !!




Fortsetzung folgt, nur noch 2 Tage:cool:

die elchin
 
yessy

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Hi Ihr beiden,
habt Euch mal wieder viel Arbeit gemacht !

Aber es hat sich gelohnt:D natürlich für uns .
Mensch ... was für ein Abenteuer.Super wiedermal!!!;)

Habe heute mit Peter gemailt und Kontakte nach Peru aufgenommen.

LG Ralph
 
elch

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Hi Ihr beiden,
habt Euch mal wieder viel Arbeit gemacht !

Aber es hat sich gelohnt:D natürlich für uns .
Mensch ... was für ein Abenteuer.Super wiedermal!!!;)

Habe heute mit Peter gemailt und Kontakte nach Peru aufgenommen.

LG Ralph
Hi Ralph,

ja, es macht viel mehr Arbeit als erwartet:o:eek:, vor allem, wenn ich dann einen ganzen Tag + die Bilder wieder rauslöschen muss, weil erst am Ende angezeigt wird, dass das Maximum überschritten wurde. Und die Leitung zum gs-forum immer wieder zusammenbricht ... :-((((

Ich glaube, ich schreibe das nur für Dich zuende;).

LG

die elchin
 
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....Ich glaube, ich schreibe das nur für Dich zuende;).

LG

die elchin
Du darfst es gerne auch für mich zu Ende schreiben. Wie bei Hubert steht Südamerika auch bei mir noch ganz weit oben auf der Liste. Ich bastle mir sogar aus Eurem Bericht ein kleines eBook und dieses landet in meiner digitalen Bibliothek (inkl. Bilder)
 
yessy

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He , warum nur für mich .Ich denke manchem hier im Forum macht Ihr nicht nur glücklich sondern auch Geschmack auf solch ein Abenteuer. Es wird für manche hier auch nur ein Traum bleiben und sie geniessen diesen Bericht von Euch auch nur.Das Leben hat für andere auch andere Priroritäten,aber jeder glaub ich zumindest träumt heit seinen Traum.Das ist auch gut so.
Und noch mal Danke für die viele arbeit v.Euch beiden.

LG Ralph
 
Loferer

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Hallo,
auf für mich wird so eine Reise nur ein Traum, Wunsch bleiben.
Ich lese die Geschichten ganz aufgeregt mit.
Bitte schreib sie auch für mich zu ende den Bericht.
Danke Florian :o
 
elch

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Upps, so habe ich das doch gar nicht gemeint:o

und schon gar nicht mit solchen Reaktionen gerechnet:eek::rolleyes:

Klar, dass ich das zuende bringe;). Der Text ist bereits geschrieben und die Bilder alle schon hochgeladen, ich brauche aber 2 !! funktionierende Internetleitungen, um den Bericht einzustellen. Und wenn dann die Leitung zusammenbricht und alles weg ist:mad:, könnt ihr bestimmt meinen Frust nachvollziehen.

Ich muss erst noch etwas anderes erledigen. Wenn's klappt, ist der Schluss in zweieinhalb Stunden drin...

Bis später

die elchin
 
elch

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Hallo,
auf für mich wird so eine Reise nur ein Traum, Wunsch bleiben.
Ich lese die Geschichten ganz aufgeregt mit.
Bitte schreib sie auch für mich zu ende den Bericht.
Danke Florian :o
Hi Florian,

als wir so alt waren wie Du jetzt, hatten wir gerade unser finanziell schlimmstes Jahr hinter uns. Werde mal so alt wie wir, und dann unterhalten wir uns darüber, wieviele Träume Du Dir erfüllen konntest:):).

Also schreibe ich extra für Dich, damit Du Deine Wunschliste anfängst, okay?

die elchin
 
elch

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Du darfst es gerne auch für mich zu Ende schreiben. Wie bei Hubert steht Südamerika auch bei mir noch ganz weit oben auf der Liste. Ich bastle mir sogar aus Eurem Bericht ein kleines eBook und dieses landet in meiner digitalen Bibliothek (inkl. Bilder)
Huch, zuviel der Ehre... :)Mit so etwas habe ich ja gar nicht gerechnet. Aber bei Dir weiß ich jedenfalls, dass die Daten in einigermaßen sicheren Händen sind.

LG

die elchin
 
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Gast
Hi Ralph,

ja, es macht viel mehr Arbeit als erwartet:o:eek:, vor allem, wenn ich dann einen ganzen Tag + die Bilder wieder rauslöschen muss, weil erst am Ende angezeigt wird, dass das Maximum überschritten wurde. Und die Leitung zum gs-forum immer wieder zusammenbricht ... :-((((

Ich glaube, ich schreibe das nur für Dich zuende;).

LG

die elchin

das glaubst doch nicht im ernst:mad:
gleich, nachdem ich den bericht von euch entdeckt hatte, hab ich was dazu geschrieben. wie toll er ist, der bericht und sie, die reise:p.

dann hab ich halt nur noch mitgelesen.
und dann nun das.....:eek:


Upps, so habe ich das doch gar nicht gemeint:o

und schon gar nicht mit solchen Reaktionen gerechnet:eek::rolleyes:

Klar, dass ich das zuende bringe;). Der Text ist bereits geschrieben und die Bilder alle schon hochgeladen, ich brauche aber 2 !! funktionierende Internetleitungen, um den Bericht einzustellen. Und wenn dann die Leitung zusammenbricht und alles weg ist:mad:, könnt ihr bestimmt meinen Frust nachvollziehen.

Ich muss erst noch etwas anderes erledigen. Wenn's klappt, ist der Schluss in zweieinhalb Stunden drin...

Bis später

die elchin
lass dir nur zeit!
eilig ist es nicht.
im gegenteil. das
steigert die vorfreude.
:D
 
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ich glaube, ich schreibe das nur für dich zuende

ich glaube, ich entschuldige mich bei allen bekannten und unbekannten Lesern, die immer wieder in diesem thread gelandet sind. Habe doch nicht gewußt, welches Interesse :):) ich hervorgerufen haben.

die elchin


Und gehe jetzt erst ans Einstellen des letzten Abschnittes, kann also meine Zeitvorgabe nicht halten:o;)
 
Bre417

Bre417

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R 1250 GS HP (2019)
Einfach nur suuuuuper

Vielen Dank dass wir alle an eurer Reise in dieser tollen Form teihaben können
 
Bre417

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Thema:

Argentinien 2012

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