K
Kroni
Themenstarter
Tach !
Man hätte auf die vielen threads über Verwirbelungen, Lärm, Turbulenzen usw. auf der GS antworten können - aber ich denke mir, es lohnt sich, einen neuen thread dazu aufzumachen:
Bei meiner K 1100 RS, die ich 2006 erworben habe, hatte ich ein Erlebnis gemacht, daß mich bis heute geprägt hat, und auch mein Verhältnis zum Schnabeltier positiv beeinflußt hat:
Wenn man auf ein neues Moped steigt - für länger, versteht sich - dann muß man erst einmal die richtige Sitzposition finden. Das hat bei mir sowohl bei der K, als auch beim Schnabeltier, ein paar tausend Kilometer gebraucht.
Die erste Reaktion auf auftretende Unzulänglichkeiten ist stets: Umbauen ! Fußrasten, Lenker, Sitz - höher oder tiefer, schmaler oder breiter, nach vorne oder hinten kippen oder drehen ... und natürlich andere Scheiben, Aufsätze, Zusätze, Untersätze, Nebensätze ... und viele machen das ja auch und geben nicht wenig Geld dafür aus.
Das ist ja ok, wenn man auf tuning steht, und seinen Bock "pimpen" will - wenn es aber nur der Not gehorchend ist, sieht das anders aus.
Meine Erfahrung sieht nun so aus, daß es sinnvoll ist, dem Herrn BMW zu unterstellen, daß er es schon ganz richtig gemacht hat, und man versuchen sollte, sich auf sein Produkt einlassen, sich selbst dem Moped anzupassen, als umgekehrt. Bei der K 1100 RS waren es die ekeligen, hochfrequenten Vibrationen, die sogar zu orthopädischen Problemen in den Armen und Händen geführt hatten - bei der GS waren es zuerst die Schläge von unten, und dann die Turbulenzen am Oberkörper, vor allem an Kopf und Schultern, die mir zu schaffen gemacht haben.
Beides habe ich nun dadurch in den Griff bekommen, daß ich nach einer Sitzposition gesucht habe, durch die sich die jeweiligen Probleme erledigen - und beide Male bin ich fündig geworden. Beide Male war es jedesmal die "klassische", lehrbuchmässige Sitzposition. Bei der GS sieht das so aus:
Ganz nach vorne rücken, soweit, wie es irgend geht. Man muß das Tankende am Geschlechtsteil spüren, und den Tank am Ende der Oberschenkel, genau in dieser leichten Kuhle, wo man am liebsten die Hand hinlegt bei jemannd oder jefraud anderem - beim Partner oder der Partnerin. Und das Schnabeltier ist Dein Partner, wenn Du drauf sitzt - der menschliche Partner rückt solange in die 2. Reihe. Und der Oberkörper ist schön gerade, das Kreuz durchgedrückt, und aus dem Becken wird der Oberkörper mehr oder weniger nach vorne geneigt.
Auf einmal liegt nicht nur der Lenker richtig in der Hand (den ich verdreht haben wollte), und die Fußrasten stehen nicht mehr zu weit vorne (die ich gerne weiter hinten gehabt hätte) - sondern auch die Turbulenzen hinter der Serienscheibe haben ganz erheblich angenommen. Sie sind so gering geworden, daß jeder "Leidensdruck" zur baulichen Optimierung verschwunden ist.
Mit dieser Sitzposition sind die Turbulenzen so gering geworden, daß jetzt auch höhere BAB-Geschwindigkeiten erträglich geworden sind - das störenste sind nunmehr Turbulenzen an den Beinen, wo das Hosenbein etwa ab 160 kmh ekelig rumflattert und sogar leicht zerrt - eine ganz andere Geschichte; wahrscheinlich reicht es, das Hosenbein in die Stiefel zu stopfen, wenn ich längere BAB-Abschnitte vor mir habe ...
Und ganz nebenbei: in dieser Sitzhaltung liegt das Moped auch viel besser in der Hand, lässt sich leichter und entspannter bewegen. Auch das Problem mit den Schlägen von unten hat sich so erledigt, weil in den Beinen nunmehr genügend Spannung aufgebaut wird.
Ich möchte daher jedem, der von solchen Malaisen geplagt ist, und nach Abhilfe sinnt, anempfehlen, seine Sitzhaltung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Damit will ich aber nicht behaupten, daß dies ein Allheilmittel wäre. Das kann es schon deswegen nicht sein, weil diese Sitzhaltung manchmal an anatomisch-ergonomische Grenzen stößt.
Aber der Versuch lohnt sich auf jeden Fall - zumal er nichts kostet.
Gruß
Kroni
Man hätte auf die vielen threads über Verwirbelungen, Lärm, Turbulenzen usw. auf der GS antworten können - aber ich denke mir, es lohnt sich, einen neuen thread dazu aufzumachen:
Bei meiner K 1100 RS, die ich 2006 erworben habe, hatte ich ein Erlebnis gemacht, daß mich bis heute geprägt hat, und auch mein Verhältnis zum Schnabeltier positiv beeinflußt hat:
Wenn man auf ein neues Moped steigt - für länger, versteht sich - dann muß man erst einmal die richtige Sitzposition finden. Das hat bei mir sowohl bei der K, als auch beim Schnabeltier, ein paar tausend Kilometer gebraucht.
Die erste Reaktion auf auftretende Unzulänglichkeiten ist stets: Umbauen ! Fußrasten, Lenker, Sitz - höher oder tiefer, schmaler oder breiter, nach vorne oder hinten kippen oder drehen ... und natürlich andere Scheiben, Aufsätze, Zusätze, Untersätze, Nebensätze ... und viele machen das ja auch und geben nicht wenig Geld dafür aus.
Das ist ja ok, wenn man auf tuning steht, und seinen Bock "pimpen" will - wenn es aber nur der Not gehorchend ist, sieht das anders aus.
Meine Erfahrung sieht nun so aus, daß es sinnvoll ist, dem Herrn BMW zu unterstellen, daß er es schon ganz richtig gemacht hat, und man versuchen sollte, sich auf sein Produkt einlassen, sich selbst dem Moped anzupassen, als umgekehrt. Bei der K 1100 RS waren es die ekeligen, hochfrequenten Vibrationen, die sogar zu orthopädischen Problemen in den Armen und Händen geführt hatten - bei der GS waren es zuerst die Schläge von unten, und dann die Turbulenzen am Oberkörper, vor allem an Kopf und Schultern, die mir zu schaffen gemacht haben.
Beides habe ich nun dadurch in den Griff bekommen, daß ich nach einer Sitzposition gesucht habe, durch die sich die jeweiligen Probleme erledigen - und beide Male bin ich fündig geworden. Beide Male war es jedesmal die "klassische", lehrbuchmässige Sitzposition. Bei der GS sieht das so aus:
Ganz nach vorne rücken, soweit, wie es irgend geht. Man muß das Tankende am Geschlechtsteil spüren, und den Tank am Ende der Oberschenkel, genau in dieser leichten Kuhle, wo man am liebsten die Hand hinlegt bei jemannd oder jefraud anderem - beim Partner oder der Partnerin. Und das Schnabeltier ist Dein Partner, wenn Du drauf sitzt - der menschliche Partner rückt solange in die 2. Reihe. Und der Oberkörper ist schön gerade, das Kreuz durchgedrückt, und aus dem Becken wird der Oberkörper mehr oder weniger nach vorne geneigt.
Auf einmal liegt nicht nur der Lenker richtig in der Hand (den ich verdreht haben wollte), und die Fußrasten stehen nicht mehr zu weit vorne (die ich gerne weiter hinten gehabt hätte) - sondern auch die Turbulenzen hinter der Serienscheibe haben ganz erheblich angenommen. Sie sind so gering geworden, daß jeder "Leidensdruck" zur baulichen Optimierung verschwunden ist.
Mit dieser Sitzposition sind die Turbulenzen so gering geworden, daß jetzt auch höhere BAB-Geschwindigkeiten erträglich geworden sind - das störenste sind nunmehr Turbulenzen an den Beinen, wo das Hosenbein etwa ab 160 kmh ekelig rumflattert und sogar leicht zerrt - eine ganz andere Geschichte; wahrscheinlich reicht es, das Hosenbein in die Stiefel zu stopfen, wenn ich längere BAB-Abschnitte vor mir habe ...
Und ganz nebenbei: in dieser Sitzhaltung liegt das Moped auch viel besser in der Hand, lässt sich leichter und entspannter bewegen. Auch das Problem mit den Schlägen von unten hat sich so erledigt, weil in den Beinen nunmehr genügend Spannung aufgebaut wird.
Ich möchte daher jedem, der von solchen Malaisen geplagt ist, und nach Abhilfe sinnt, anempfehlen, seine Sitzhaltung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Damit will ich aber nicht behaupten, daß dies ein Allheilmittel wäre. Das kann es schon deswegen nicht sein, weil diese Sitzhaltung manchmal an anatomisch-ergonomische Grenzen stößt.
Aber der Versuch lohnt sich auf jeden Fall - zumal er nichts kostet.
Gruß
Kroni
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