Kaeptn-Eddy
Themenstarter
- Dabei seit
- 21.10.2016
- Beiträge
- 164
- Modell
- R 1250 GS Adventure
Unser Weg, Gastfreundschaft weder abzulehnen noch auszunutzen
Als Guides sind wir ja nicht nur mit unseren Gruppen unterwegs, sondern oft auch alleine. Zum Scouten, oder weil wir einfach selbst die Welt entdecken wollen. Dabei fällt uns immer wieder auf: Gastfreundschaft, die Bereitschaft zu geben und zu teilen, sind häufig gerade dort besonders groß sind, wo Menschen vergleichsweise wenig besitzen. Wir haben schon bei Leuten gesessen und uns kaum zu essen getraut, weil wir fürchteten, dann bleibt für den Rest der Familie nicht genug übrig. Oder Du bekommst von jemandem nicht eine, sondern seine (einzige) Mütze. Oder man lädt Dich in ein Haus ein, ohne auch nur zu erwägen, Du könntest Böses im Schilde führen. Zurück im Überfluss-Ländle, wo man allein mit dem Weggeworfenen anderenorts ganze Familien nähren und kleiden könnte, begegnet einem diese ständige Furcht, man könnte etwas verlieren oder überfordert sein.
Oft waren wir von der Großzügigkeit gegenüber uns "stinkreichen Invasoren" geradezu beschämt.
Unsere Konsequenz daraus ist auf unseren privaten Entdeckungsreisen (unsere organisierten Gruppenreisen finden ja eher in Hotels statt): Wenn wir irgendwo eingeladen sind, loben wir nicht die Gastfreundschaft und freuen uns gleichzeitig insgeheim ganz geizig, dass wegen der gastfreundlichen "Eingeborenen" alles so billig ist. Um die Gastfreundschaft nicht auszunutzen, finden wir eigentlich immer einen Weg, etwas mehr da zu lassen, als wir in einem Hotel, Restaurant etc. ausgegeben hätten. Und wenn wir gut sind, klappt das sogar, ohne unsere Gastgeber zu beschämen.
Wie haltet Ihr das?
DRUM BUN,
Paula & Eddy
Als Guides sind wir ja nicht nur mit unseren Gruppen unterwegs, sondern oft auch alleine. Zum Scouten, oder weil wir einfach selbst die Welt entdecken wollen. Dabei fällt uns immer wieder auf: Gastfreundschaft, die Bereitschaft zu geben und zu teilen, sind häufig gerade dort besonders groß sind, wo Menschen vergleichsweise wenig besitzen. Wir haben schon bei Leuten gesessen und uns kaum zu essen getraut, weil wir fürchteten, dann bleibt für den Rest der Familie nicht genug übrig. Oder Du bekommst von jemandem nicht eine, sondern seine (einzige) Mütze. Oder man lädt Dich in ein Haus ein, ohne auch nur zu erwägen, Du könntest Böses im Schilde führen. Zurück im Überfluss-Ländle, wo man allein mit dem Weggeworfenen anderenorts ganze Familien nähren und kleiden könnte, begegnet einem diese ständige Furcht, man könnte etwas verlieren oder überfordert sein.
Oft waren wir von der Großzügigkeit gegenüber uns "stinkreichen Invasoren" geradezu beschämt.
Unsere Konsequenz daraus ist auf unseren privaten Entdeckungsreisen (unsere organisierten Gruppenreisen finden ja eher in Hotels statt): Wenn wir irgendwo eingeladen sind, loben wir nicht die Gastfreundschaft und freuen uns gleichzeitig insgeheim ganz geizig, dass wegen der gastfreundlichen "Eingeborenen" alles so billig ist. Um die Gastfreundschaft nicht auszunutzen, finden wir eigentlich immer einen Weg, etwas mehr da zu lassen, als wir in einem Hotel, Restaurant etc. ausgegeben hätten. Und wenn wir gut sind, klappt das sogar, ohne unsere Gastgeber zu beschämen.
Wie haltet Ihr das?
DRUM BUN,
Paula & Eddy